„Reicht nicht für eine Saison“Hübers mit Abwehr-Appell – FC-Profi verfolgt Gerüchte „mit Interesse“

Timo Hübers im Testspiel gegen Leicester.

Timo Hübers siegte zum Abschluss des Trainingslagers im Test mit dem 1. FC Köln gegen Leicester City.  

Der 1. FC Köln braucht nach der Verletzung von Julian Pauli nun noch dringender Verstärkung für die Abwehr. Diese Dringlichkeit sieht auch Timo Hübers, der die Gerüchte rund ums Geißbockheim mit Interesse verfolgt. 

von Jürgen Kemper  (kem)Uwe Bödeker  (ubo)

Der 1. FC Köln hat aktuell noch ein Abwehr-Problem!

Nachdem sich Julian Pauli im Trainingslager einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat und die kommenden vier bis sechs Wochen ausfallen wird, Talent Neo Telle nicht mit nach Österreich reisen durfte und verliehen werden soll und Luca Kilian längst nicht so weit ist, stehen Lukas Kwasniok aktuell nur drei etatmäßige Innenverteidiger zu Verfügung.

FC fahndet nach neuem Abwehrspieler

„Für eine ganze Saison reicht das nicht. Ich glaube, da liegt es auf der Hand, noch etwas zu tun“, sagt Timo Hübers, einer der Drei, gegenüber EXPRESS.de.

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Thomas Kessler versucht diese Lücke hinter den Kulissen bereits seit geraumer Zeit zu schließen, ein Durchbruch ist dem Sportdirektor aber noch nicht gelungen.

Auch die zuletzt favorisierte Lösung Ahmetcan Kaplan wird es nicht werden, wenn nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert. Mit dem Spieler waren sich die Verantwortlichen zwar schon einig, eine Einigung mit Ajax Amsterdam ist angesichts der absurden Forderung von knapp sechs Millionen Euro aber außer Reichweite.

Nun rückt mit Calvin Brackelmann wieder ein Ex-Schützling von Kwasniok in den Fokus, mit Keven Schlotterbeck taucht ein neuer Name auf der Liste auf. Auch Danilo Doekhi (27), Abwehrchef von Union Berlin, wurde zuletzt ebenfalls mit dem FC in Verbindung gebracht – dürfte aber keine realistische Option sein.

Hübers verfolgt genau, welche Gerüchte rund um das Geißbockheim im Umlauf sind. „Es werden viele Namen gehandelt im Fußball – und beim FC gefühlt noch mehr. Trotzdem bin ich jemand, der Transfer-News durchliest in den lokalen Medien. Ich verfolge das mit Interesse“, sagt der Verteidiger.

Und wenn es konkreter wird, geht der Kapitän der abgelaufenen Saison sogar noch einen Schritt weiter. Er sagt: „Ich schaue mir die Vita von dem ein oder anderen Spieler dann auch mal an. Es gilt ja auch, egal auf welcher Position, die neuen Spieler hier bestmöglich und schnell zu integrieren.“

Er werde als designierter Abwehrchef zwar nicht gefragt, wen er holen würde, Hübers bietet aber seine Hilfe an, falls nötig. „Wenn es dann in die letzten Transferschritte geht, dann kann man schonmal ergänzend etwas beitragen, wenn es einen Spieler betrifft, den man vielleicht gut kennt. Das war bei mir aber bisher noch nie der Fall.“