Unter der Woche wurde im FC-Umfeld über die Aufstellungen und Positions-Rochaden von Köln-Coach Lukas Kwasniok diskutiert. Jetzt bezieht er Stellung.
„Entspricht nicht der Wahrheit“Kwasniok bezieht Stellung
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Nach zuletzt nur zwei Punkten aus vier Spielen gab es rund um den 1. FC Köln eine Diskussion um die Aufstellung von FC-Coach Lukas Kwasniok (44).
EXPRESS.de hatte mit einem Kommentar die Situation aufgenommen. Viele Fans monierten daraufhin in den sozialen Netzwerken, dass es zu viele Experimente geben würde. Kwasniok probierte zuletzt viel aus, auch weil mit Joel Schmied, Dominique Heintz, Timo Hübers und Luca Kilian vier Innenverteidiger nicht zur Verfügung standen.
Kwasniok setzt beim FC auf Flexibilität in Positions-Gruppen
Doch so manche Positions-Rochade war nicht unbedingt nötig. Auch Jan Thielmann sagte vor dem Spiel bei Bayer Leverkusen am Samstag (13. Dezember 2025, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de): „Du brauchst einen gewissen Kern und kannst jetzt nicht jedes Wochenende elf Neue auf den Platz stellen. Wir müssen schauen, dass wir uns irgendwo einspielen.“
Am Freitag bezog Kwasniok auf der Pressekonferenz Stellung zur Experiment-Debatte: „Ich finde nicht, dass es der Wahrheit entspricht. Das sind keine Experimente. Wenn Kaminski und Thielmann auf der Schiene spielen oder Sebulonsen auf der Halbspur, dann ist das ja nicht so, als würden wir Eric Martel auf der Neun einsetzen. Oder Marvin Schwäbe in der Innenverteidigung.“
Kwasniok rechtfertigt seine Rochaden also – und hat Argumente dafür: „Das sind ja alles sehr nahe Positionen, das sind Positions-Gruppen. Jeder rechte Offensivspieler kann eigentlich auch die Rechtsverteidiger-Position in der Viererkette spielen, ansonsten wäre Bayer Leverkusen nicht Deutscher Meister geworden.“
Er bezog sich dabei vor allem auf Flügelflitzer Jeremie Frimpong (25) und erklärte: „Frimpong hat das als Rechtsaußen auch ganz ordentlich gemacht, und es war vermeintlich nicht seine allerbeste Position.“
Die ganze Debatte will sich Kwasniok also nicht zu Herzen nehmen: „Ich finde, dass da sehr viel hineininterpretiert wird. Und ganz im Gegenteil: Ich finde, dass positionsnahe Gruppen auch die Möglichkeit geben, den Gegner vor Herausforderungen zu stellen. So gehen wir das an.“
Kwasniok wird also weiter auf Variabilität setzen: „Ob Bülter mal halblinks oder halbrechts in der Dreierreihe vorne spielt oder El Mala halblinks oder zentral – das sind Nuancen. Damit kannst du spielen. Das ist eher gang und gäbe im heutigen Fußball, als dass es als Experimente betitelt werden müsste. Das wäre eher der Fall, wenn Lund Rechtsaußen spielen würde.“

