FC-Ablöse längst wieder drinJetzt verliert Downs aber 49-Millionen-Hilfe

Damion Downs entschied sich gegen den Schritt, mit dem 1. FC Köln in die Bundesliga zu gehen. In England gibt es nun einen Rückschlag für ihn.

von Daniel Thiel  (dth)

Der Einstand für Damion Downs (21) in Southampton hätte etwas besser laufen können. Bisher wartet der Ex-Kölner noch darauf, in der Liga zum ersten Mal von Beginn an eingesetzt werden zu dürfen. Zuletzt wurde er auch krankheitsbedingt außer Gefecht gesetzt.

Kurz vor Ende der Transferperiode gibt es einen Rückschlag für die Aufstiegsbemühungen des englischen Zweitligisten. In Tyler Dibling hat der wohl wichtigste Spieler den FC Southampton verlassen. Über Monate lief der Transfer-Poker um den 19 Jahre alten Spielmacher, anfangs sollen die Saints sogar eine dreistellige Millionen-Ablöse gefordert haben.

Nun ist der Deal über die Bühne gegangen – und laut „Sky UK“ kassiert der Downs-Klub immerhin umgerechnet 49 Millionen Euro. Letztlich zieht es Dibling nach Liverpool, allerdings zum FC Everton.

Das wird auch seinen Einfluss auf Downs haben! Der Angreifer verliert damit seinen wohl wichtigsten Helfer, wenn es darum geht, in der Offensive für Furore zu sorgen – er war prädestiniert für die Rolle des Downs-Vorlagengebers. Das Unterfangen wird so nun deutlich erschwert!

Der finanzielle Aspekt des Transfers hat es aber in sich. Einen Deal mit einem Volumen von fast 50 Millionen Euro abzuschließen, in der 2. Bundesliga ist das kaum vorstellbar.

Im Verhältnis dazu gehen die acht Millionen Euro, die Southampton dem 1. FC Köln überwiesen hat, regelrecht unter. Letztlich zuckten die Verantwortlichen des englischen Zweitligisten nicht lange, als es darum ging, dass diese Summe für Downs ein Jahr vor Vertragsende aufgerufen wurde.

Ein Blick auf Southamptons Transfer-Bilanz zeigt aber: Die Downs-Ablöse hat der Verein schon längst wieder drin. Einnahmen von über 80 Millionen Euro in diesem Transferfenster stehen insgesamt Ausgaben von 11,5 Millionen Euro gegenüber.

Ein Großteil der Transfer-Ausgaben ging für Downs drauf, darüber hinaus flossen 3,5 Millionen Euro an die TSG Hoffenheim. Der gebürtige Duisburger Joshua Quarshie (21), einst auf Leihbasis für Fortuna Düsseldorf aktiv, wechselte ebenfalls aus Deutschland auf die Insel.