Der 1. FC Köln will Raphael Obermair und Raphael Obermair will zum 1. FC Köln. Der Poker mit dem SC Paderborn ist aber ausgeartet. Der FC hat nun sein Angebot erhöht – und damit verdoppelt!
Einigung in Sicht?FC verdoppelt Obermair-Angebot
Fast kein Tag vergeht ohne eine neue Entwicklung im Poker um Raphael Obermair (29). Jetzt soll der 1. FC Köln sein ursprüngliches Angebot sogar verdoppelt haben!
Zehn Neuzugänge hat Sportdirektor Thomas Kessler (39) in diesem Sommer schon ans Geißbockheim gelotst. Alle Transfers gingen bis auf ein paar Gerüchte im Vorfeld recht geräuschlos über die Bühne – nicht so der Obermair-Poker!
1. FC Köln: Obermair-Poker ausgeartet
Hinlänglich bekannt ist, dass der FC um Lukas Kwasniok (44) Obermair als absolute Wunschlösung ausgemacht hat, das tat der Köln-Coach auch öffentlich kund. Der ehemalige Paderborn-Trainer nahm seinen Ex-Klub sogar in die Pflicht, Obermair (der auch unbedingt zum FC will) den Traum von der Bundesliga zu erfüllen. Im Anschluss wurde es aber hässlich.
SCP-Geschäftsführer Sebastian Lange (37) dementierte Berichte, dass es bereits ein Angebot (rund eine Million Euro) aus Köln für den Außenspieler gegeben habe, Kwasniok reagierte mit einem Lügen-Vorwurf: „Eine der drei Parteien ist nicht ganz ehrlich.“
Am Montag berichtete das „Westfalen Blatt“, dass die Ostwestfalen 2,7 Millionen Euro für ihren Kapitän fordern (geschätzter Marktwert laut „transfermarkt.de“: 1,5 Millionen Euro). Zudem habe sich Obermair, der in der aktuellen Saison bisher in allen vier Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Platz stand, vom Training abgemeldet. „Begründung: Er müsse dringend mal den Kopf frei bekommen“, heißt es in dem Bericht.
Und der FC will jetzt wohl so schnell es geht Nägel mit Köpfen machen! Denn wie die „Bild“ am Dienstagmittag (26. August) berichtet, hat Kessler seine Obermair-Offerte beim Zweitligisten erhöht – und das Ursprungsangebot verdoppelt!
Demnach soll der FC jetzt zwei Millionen Euro für den 29-Jährigen geboten haben (inklusive Bonuszahlungen). Weit auseinander liegen die Klubs also nicht mehr, eine Einigung scheint möglicher denn je.
Insgesamt ist man am Geißbockheim aber nicht ganz so zufrieden, wie der Obermair-Poker bisher verlaufen ist. Im Gegensatz zu den bisherigen Transfers sind die Verhandlungen mit Paderborn zu sehr ausgeartet.
Aber nicht nur der öffentlich ausgetragene Poker setzt Kessler und den FC jetzt unter Druck, sondern auch die Tatsache, dass jeder weiß, dass die Kölner unbedingt noch einen Mann für die linke Außenbahn brauchen. Mit Leart Pacarada (30) wurde der einzig verbliebene Kandidat hinter Leih-Neuzugang Kristoffer Lund (23) zuletzt degradiert, darf zusammen mit Imad Rondic (27) und Jacob Christensen (24) nur noch individuell mit den Co-Trainern trainieren.
Das nötige Kleingeld für eine Obermair-Einigung dürfte beim FC aber noch da sein. Am Dienstag verkündete der Klub den Abgang von Florian Dietz (27) zu Jahn Regensburg, zudem hat Pacarada – der den FC jüngst aus seinem Instagram-Profil löschte – nach EXPRESS.de-Informationen ein Angebot aus der 2. Bundesliga.
Mit beiden Abgängen sparen die Kölner einiges an Gehaltskosten, für Pacarada dürfte zudem noch eine kleine Ablöse zu kassieren sein. Helfen würde es im Obermair-Poker allemal ...