Die Verpflichtung von Alessio Castro-Montes schloss die Transfer-Aktivitäten beim 1. FC Köln ab. Dabei profitierte Sportdirektor Thomas Kessler (39) davon, dass eine Vertragsverlängerung stockte.
Faktor beim Köln-TransferFC-Zugang gibt Gehalts-Einblick
11.09.2025, 07:21
Mit ihm war der Transfer-Sommer beim 1. FC Köln komplett: Am letzten Tag des Wechselfensters unterschrieb Alessio Castro-Montes (28) seinen Vertrag am Geißbockheim, rundete den Kader-Umbruch als elfter externer Neuzugang ab.
In seiner Heimat hat der Belgier nun verraten, dass das Zustandekommen des Transfers auch eine Frage des Geldes war. Der FC profitierte letztlich davon, dass sich der Flügelspieler in finanziellen Fragen nicht mit seinem vorigen Arbeitgeber einig war.
Alessio Castro-Montes: „Hätte mehr verdient“
Die Zeitung „La Dernière Heure“ betitelte am Dienstag (9. September 2025) ihr Interview mit dem Profi als „die Wahrheit hinter dem Abgang von Alessio Castro-Montes nach Köln“.
Der schwärmte zunächst aber von den ersten Eindrücken mit der malerischen Lage des Geißbockheims und Hunderten Fans bei seinem Trainings-Debüt in Deutschland. Im ersten Testspiel bei Schwarz-Weiß Essen (9:1) sei er ins kalte Wasser geworfen worden und habe anfangs gar nicht gewusst, was er zu tun hatte.
Dass der FC mit Dreierkette und Flügel-Fokus dasselbe System spielt wie sein bisheriger Klub Royale Union Saint-Gilloise, erleichterte auf dem Platz allerdings die Anpassung an die Abläufe unter Lukas Kwasniok (44). Aus dem Trainerteam habe es nach Abpfiff dann auch direkt positive Rückmeldungen gegeben.
Obwohl Kwasniok für den letzten freien Kaderplatz am liebsten seinen bisherigen Paderborner Kapitän Raphael Obermair (29) verpflichtet hätte, glühten die Drähte nach Belgien schon länger. Entsprechend schnell ging am Ende auch alles über die Bühne.
„Ich stand über viele Wochen mit dem Verein in Kontakt“, verriet Castro-Montes, der sich vor dem Transfer noch am Telefon vom Trainer erklären ließ, wie er konkret mit ihm plane. Dass der FC aber überhaupt die Gelegenheit zur Verpflichtung erhielt, ist dem zögerlichen Vorgehen seines bisherigen Klubs zu verdanken.
„Man wollte meinen Vertrag verlängern, dabei allerdings nicht mein Gehalt erhöhen“, berichtete Castro-Montes über die Pläne des amtierenden belgischen Meisters.
Nach zwei herausragenden Jahren mit 82 Pflichtspiel-Einsätzen und mehreren Titeln hatte sich der Profi mehr finanzielle Wertschätzung erhofft – vergeblich.
„Ich glaube, dass ich mehr verdient hätte“, erklärte Castro-Montes rückblickend, warum die sportlich so erfolgreiche Beziehung im Sommer ernsthaft belastet wurde. Als das Interesse aus Köln aufflammte, sei die Trennung angesichts der unterschiedlichen Auffassungen „für alle das Beste“ gewesen, befand der Rechtsfuß.