Für Mathias Olesen gibt es beim 1. FC Köln keine Zukunft, er wird den Verein im Sommer nach insgesamt sechs Jahren verlassen. Für den nächsten Schritt hat der Luxemburger mehrere Optionen.
„Definitiv nicht abgeneigt“Auch FC-Konkurrenz interessiert: Köln-Profi hat mehrere Transfer-Optionen
von Béla Csányi (bc)
Sechs Jahre lang stand Mathias Olesen (24) beim 1. FC Köln unter Vertrag, schaffte den Sprung vom hoffnungsvollen Talent zum Profi. Doch den nächsten Schritt muss der Luxemburger fernab des Geißbockheims gehen.
Dass Olesen kein neues Vertragsangebot vorgelegt wurde und sein am 30. Juni auslaufendes Arbeitspapier entsprechend nicht verlängert wird, ist schon länger bekannt. Offen ist noch, wohin es den 30-maligen Nationalspieler zur neuen Saison zieht. Dazu gibt es schon erste Spuren.
Mathias Olesen hofft auf „wichtigere Rolle“ beim neuen Klub
In keiner Saison spielte Olesen für den FC so viel wie derzeit, bis zum Ende der Spielzeit dürfte er auf rund 1000 Pflichtspiel-Minuten kommen. Mit steigender Zahl der Einsätze wurde allerdings auch deutlich: Für einen dauerhaften Platz, gerade in der Bundesliga, reicht es beim zentralen Mittelfeldspieler nicht.
„Meine Gespräche mit dem FC waren immer offen und ehrlich. Am Ende haben wir für beide Seiten die beste Lösung gefunden“, sagte Olesen dem „Kicker“ Ende März, nachdem er und der Klub sich auf eine Trennung verständigt hatten.
Für mehr Spielzeit hatte der FC Olesen in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit bereits den Schritt ins Ausland gewagt, war in die Schweiz zu Yverdon Sport verliehen worden. Und auch jetzt steht ein Abgang aus Deutschland wieder zur Debatte.
Besonders Dänemark könnte für den gebürtigen Kopenhagener zur Option werden, wie das Sport-Blatt „Tipsbladet“ bereits Mitte April berichtet hatte. Er sei „definitiv nicht abgeneigt“, wurde Olesen zitiert, lobte dabei auch die Liga in seinem Geburtsland: „Die Super League entwickelt sich gut und ist definitiv eine gute Liga.“

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Persönlich erlebte Mathias Olesen seine beste FC-Saison mit viel Spielzeit, gerade in der Rückrunde. Hier ist er im DFB-Pokal gegen Hertha BSC am 4. Dezember 2024 im Einsatz.
Laut „Geissblog“ hat der hoch aufgeschossene Mittelfeldspieler (1,88 Meter) allerdings auch in Deutschland einen Markt, soll bei mehreren Klubs auf dem Zettel stehen. „Ich möchte dahin gehen, wo ich eine wichtigere Rolle im Team spielen kann“, sagte Olesen in Dänemark über seine Vorstellungen bei der Klubsuche.
Dass er die 2. Bundesliga grundsätzlich drauf hat, zeigte er mit seinen zumeist soliden Auftritten im FC-Trikot. Sieben davon bestritt er in der Rückrunde sogar in der Startformation, konnte bei der Liga-Konkurrenz damit regelmäßig vorspielen.