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Debüt-Traum vorerst geplatztNagelsmann schickt El Mala zur U21

Said El Mala wird in der laufenden Länderspielpause nicht mehr zu seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft kommen. Stattdessen geht es für ihn erst mal wieder zur U21.

Es war vorerst eine einmalige Chance für Said El Mala (19)! Das Offensiv-Juwel des 1. FC Köln stand am Freitag (14. November 2025) beim Spiel der WM-Quali in Luxemburg erstmals im Kader der deutschen A-Nationalmannschaft, kam dabei aber noch nicht zu seinem Länderspiel-Debüt. Jetzt geht es aber vorerst wieder zur U21.

El Mala wird, wie zuvor schon von Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) angedeutet, erst mal wieder beim DFB-Tross abreisen und die Junioren-Auswahl verstärken. Das bestätigte der Verband am Samstagabend, zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Said El Mala wird bei der U21 benötigt

Statt mit den DFB-Stars am Montag (20.45 Uhr) gegen die Slowakei ins Endspiel um das WM-Ticket zu gehen, soll El Mala die U21-Nationalmannschaft verstärken, für die er in den ersten beiden Länderspielpausen der Saison bereits aufgelaufen war. Ein Grund dürfte sein, dass der in Luxemburg gelbgesperrte Karim Adeyemi (23) gegen die Slowakei zurückkehrt.

Die U21 muss am kommenden Dienstag (18 Uhr) in der EM-Qualifikation in Georgien unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf den Gruppensieg zu haben. Ein Ausnahme-Talent wie den Kölner kann Trainer Antonio Di Salvo (46) dabei gut gebrauchen.

Nagelsmann hatte El Mala als ersten Köln-Profi seit Jonas Hector (trat 2018 zurück) zur Nationalmannschaft geholt und dabei dessen Qualitäten bei Einzelaktionen gelobt: Der 19-Jährige sei „vom Profil einer, von denen wir in Deutschland nicht so viele haben“.

Dass sich Deutschland gegen Luxemburg beim lange Zeit wackligen Quali-Duell schwertat, ließ auch El Malas Hoffnungen auf ein Debüt platzen. Bei einer deutlich höheren Führung oder aber der Notwendigkeit, in der Schlussphase alles auf eine Karte zu setzen, hätten seine Chancen auf Einsatzzeit mit dem Adler auf der Brust besser gestanden.

Bei seinen beiden offensiven Wechseln entschied sich Nagelsmann beim umkämpften Spiel im Nachbarland für etabliertere Kräfte wie Kevin Schade (23) und Jamie Leweling (24), die Serge Gnabry (30) und Leroy Sané (29) ablösten.

El Mala nahm den Bank-Platz dennoch sportlich, zeigte sich gut gelaunt und gratulierte gleich nach Abpfiff den Kollegen auf dem Rasen zum Sieg. Nachdem ihn Nagelsmann auch vor dem Spiel für sein Verhalten außerhalb des Platzes gelobt hatte, sind die Chancen auf weitere Einladungen bei den kommenden Länderspielen durchaus vielversprechend.