Der Wechsel von Marc-André ter Stegen zu Abstiegskandidat Girona nimmt konkrete Züge an. Sein möglicher zukünftiger Trainer äußerte sich nun öffentlich.
DFB-Torhüter nur ErsatzTer Stegen vor Wechsel? Jetzt spricht der Trainer
Marc-André ter Stegen (33) steht beim FC Barcelona auf dem Abstellgleis. Nun wird ein Winter-Transfer immer konkreter.
Trainer Miguel Ángel Sanchez Munoz hat das Interesse des FC Girona an Nationaltorhüter bestätigt. „Er ist ein Top-Spieler. Jeder würde ter Stegen gerne haben“, sagte der als Michel bekannte Coach laut spanischen Medien am Montagabend bei einer Preisverleihung des katalanischen Fußball-Verbandes.
Ter Stegen braucht Spielpraxis
Ter Stegen, der bei der WM im Sommer für Deutschland zwischen den Pfosten stehen will, hat bei seinem Klub FC Barcelona keine Zukunft mehr.
Nach übereinstimmenden Berichten spanischer Medien verhandelt Barça derzeit intensiv mit dem Tabellen-Drittletzten Girona über ein Leihgeschäft bis zum Saisonende. Damit sich ter Stegens Traum, als Nummer eins zur WM in den USA, Mexiko und Kanada im Sommer zu reisen, erfüllt, benötigt er dringend Spielpraxis.
Das hatte zuletzt auch Bundestrainer Julian Nagelsmann deutlich gemacht. „Es ist wichtig, dass er spielt“, sagte Nagelsmann, „ob das jetzt bei einem europäischen Topklub ist oder nicht, ist nicht das alles Entscheidende.“ Aber: „Natürlich wäre es gut, dass er auch noch einigermaßen gut spielt.“
In Girona könnte ter Stegen sich auszeichnen. Die Abwehr ist mit 33 Gegentoren nach 17 Spielen die schlechteste der Liga. Zudem liegt Girona nur rund 100 km nördlich von Barcelona. Der in Trennung lebende ter Stegen wäre also nicht weit von seinen beiden Söhnen entfernt.
In Barcelona steht der langjährige Kapitän noch bis 2028 unter Vertrag. Im Dezember kam er nach seiner Rücken-OP im Pokalspiel beim Drittligisten CD Guadalajara (2:0) mal wieder zum Einsatz. „Es war eine gute Gelegenheit für ihn, er hat dem Verein viel gegeben. Wir haben mit dem Trainerstab gesprochen und entschieden, dass er spielt. Nur für dieses Spiel“, hatte Flick danach erklärt. (sid)
