FC-Suche nach NeuzugängenKeller macht klare Transfer-Ansage

Christian Keller (li.) spricht mit Werner Wolf.

Christian Keller (li.) am 10. Juli 2023 im Gespräch mit FC-Präsident Werner Wolf.

Der 1. FC Köln ist mit seinen Transferplanungen noch nicht am Ende. Mindestens zwei Spieler sollen noch kommen.

Schon vor Beginn der Transferperiode am 1. Juli 2023 hat der 1. FC Köln mit den vier Neuzugängen Leart Paqarada (28), Luca Waldschmidt (27), Jacob Christensen (22) und Jonas Nickisch (19) für viel Klarheit in den Transferplanungen gesorgt. 

Doch noch ist der finale Kader nicht beisammen. Mit bis zu drei Neuzugängen können die FC-Fans bis zum Saisonbeginn noch rechnen.

Spielersuche mit FC-Profil „nicht so einfach“

FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) gab nach dem Trainingsauftakt am Montagvormittag (10. Juli 2023) einen Einblick in die Planungen: „Wir haben relativ klar gesagt, was wir noch beabsichtigen zu machen. Eine wichtige Personalie ist der rechte Außenverteidiger, die zweite wichtige Personalie ist der zweite Torhüter, um das Torwart-Quartett zu vervollständigen, und die dritte Personalie wäre jemand für rechts oder links vorne, wenn möglich.“

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Doch bis das nächste neue Gesicht am Geißbockheim auftaucht, könnte es noch etwas dauern. Einen Transfer vor dem am Donnerstag (13. Juli) startenden Trainingslager schloss Keller aus. Zwar sei es grundsätzlich leicht, einen Spieler zu finden, „aber wenn man einen Spieler finden will, der in das angedachte Profil passt, dann ist das mitunter nicht so einfach“, so der 44-Jährige.

Bei der Spielersuche sind neben der sportlichen Qualität zwei weitere Komponenten aus FC-Sicht ganz entscheidend. Die charakterliche Passfähigkeit ins Kölner Gebilde und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Vor allem Letzteres bereitet den Verantwortlichen Schwierigkeiten. Denn trotz der Abgänge vieler Topverdiener wie Jonas Hector (33), Timo Horn (30), Ellyes Skhiri (28) und Sebastian Andersson (31) sei laut Keller „kein Spielraum von zehn Millionen Euro“ da.

Nichtsdestotrotz muss auf der Außenverteidiger-, sowie der Torhüterposition gehandelt werden. Ein Flügelspieler hingegen wäre Bonus: „Wir haben von Anfang an gesagt, dass, wenn es möglich ist, wir noch einen Spieler kriegen können, der uns nochmal Geschwindigkeit und Tiefgang bringt. Das ist aber kein Muss“, skizzierte Keller.

FC-Kader noch nicht komplett - Baumgart trotzdem zufrieden

Während Gast-Keeper Philipp Pentke (38) keine ernstzunehmende Option zu sein scheint, schloss der FC-Geschäftsführer auch die Tür für einen Verbleib von Kingsley Schindler (29) fast ganz zu: „Wir hätten den Vertrag gerne verlängert, sind uns aber nicht einig geworden, was legitim ist. Solange der Umschauprozess nach Alternativen andauert, ist auch keine Türe offen, aber sie ist sicherlich auch nicht ganz zu.“

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Dass FC-Trainer Steffen Baumgart (51) noch nicht den finalen Kader zur Verfügung hat, lässt ihn kalt: „Ich finde das alles Blödsinn. Wir haben bis Ende August Zeit. Da wird es noch hin- und hergehen. Wir werden ein, zwei Gespräche führen, vielleicht auch drei, oder vier. Wir setzen uns da nicht unter Druck, lassen das alles auf uns zukommen. Wir hoffen, dass wir die richtigen Entscheidungen treffen werden.“

Der gebürtige Rostocker ergänzte: „Ich bin zufrieden. Alle Jungs, die ich gekriegt habe, da freue ich mich auf die Arbeit. Wir haben genau die Jungs, die wir uns angeguckt haben.“ Baumgart schlägt damit denselben Ton wie Keller an, der ein Zwischenfazit zog: „Das, was wir machen wollten, hat funktioniert. Die Personalien, die noch offen sind, sind aber schon noch wichtig.“