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Da kann Bayern nicht mithaltenKöln groß gegen die Kleinen: „Darum sind wir nicht im unteren Drittel“

Der 1. FC Köln jubelt gegen den VfB Stuttgart.

Der 1. FC Köln bejubelt den Sieg gegen den VfB Stuttgart am 19. Dezember 2022

Eigentlich ist der 1. FC Köln ein Stammgast in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga. Das sieht unter Steffen Baumgart anders aus, da die Geißböcke für die Keller-Teams kaum zu schlagen sind.

von Martin Zenge (mze)

Endlich mal wieder eine FC-Saison ohne Abstiegsangst. Warum? Weil Köln gegen Mannschaften auf Augenhöhe besonders fleißig punktet. Gegen die Kleinen spielt die Mannschaft von Steffen Baumgart (50) groß auf!

Beachtlich: Als einziger Bundesligist kassierte der FC nur eine Pleite gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Köln verlor lediglich gegen Augsburg (0:2), holte insgesamt 24 von möglichen 33 Zählern gegen Konkurrenten, die aktuell hinter Platz neun stehen.

Mit so einer starken Ausbeute kann der unangefochtene Spitzenreiter FC Bayern München, der gerade erst 2:4 von Baumgart-Kumpel Thomas Reis (48) und dem VfL Bochum abgeschossen wurde, nicht dienen. Der Rekordmeister ließ bereits 14 (!) Punkte gegen die vermeintlich schwächeren Bundesligisten liegen (von insgesamt 36), ging dabei viermal als Verlierer vom Platz.

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Steffen Baumgart: „Zähle uns eher zur unteren Tabellenhälfte“

„Wir sind nicht im unteren Drittel, weil wir genau diese Spiele gewonnen haben“, weiß Baumgart und ergänzt: „Trotzdem zähle ich uns immer noch eher zur unteren Tabellenhälfte, der Leistungsstand dieser Mannschaften ist nicht anders als unserer.“ Das war in Spielen wie gegen Stuttgart (1:0) oder eben Augsburg, die in alle Richtungen hätten kippen können, zu sehen.

Fakt ist dennoch, dass der FC für Keller-Teams, die auf dem Papier über eine ähnliche individuelle Qualität verfügen, kaum zu schlagen ist. Das zeichnet die Baumgart-Truppe aus und zeigt, wie oft der Trainer seine Jungs ans Limit pusht.

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1. FC Köln empfängt Spitzenreiter der zweiten Tabellenhälfte

Die ganz große Köln-Sensation blieb dagegen bislang aus: Jeweils ein Hinrunden-Punkt gegen Leipzig und Leverkusen, ansonsten sind die Champions-League-Anwärter noch zu stark – wie vergangenen Freitag (11. Februar) die 1:3-Niederlage bei RB zeigte. Auch, weil der FC nicht mehr unterschätzt wird. „Die Art und Weise, wie Leipzig gespielt hat, ist Auszeichnung genug für uns“, sagt Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (36).

„Wir werden so ein Spiel nur gewinnen, wenn an dem Tag alles läuft“, meint Baumgart. Momentan kein Problem angesichts der Ausbeute gegen die untere Liga-Hälfe – durch die der FC erstmals seit 2016/17 wieder von mehr als dem Klassenerhalt träumen darf! Damals gelang gegen die späteren Champions-League-Teilnehmer übrigens ebenfalls kein Dreier. Mittelfeld-Kämpfer Salih Özcan (24): „Im Team ist Europa nicht im Kopf, wir wollen einfach Spiel für Spiel unsere Leistung abrufen.“

Als nächstes kommt Eintracht Frankfurt ins Rhein-Energie-Stadion – der Spitzenreiter der zweiten Tabellenhälfte (Samstag, 18.30 Uhr). Danach geht’s zu Schlusslicht Greuther Fürth (26. Februar, 15.30 Uhr).

Kessler sagt: „Wir haben schwierige Spiele vor der Brust, es gibt für uns keine einfachen Gegner. Es ist in Leipzig nicht einfach und auch nicht in Fürth. Wir müssen immer ans Limit gehen. Nur dann haben wir die Chance, zu gewinnen.“ Spielt der FC gegen die vermeintlich Kleinen weiter so groß auf, bleibt Platz sechs in Reichweite!