Adamyan-Gerüchte beim FC: Steffen Baumgart bezieht Stellung

„Keine Aussage von uns“Verkauf im Winter? Das sagt Baumgart zu Wechsel-Gerüchten um Adamyan

Sargis Adamyan neben einem Gegenspieler der SpVg Porz. — Copyright: Herbert Bucco
Sargis Adamyan (li.) ist beim 1. FC Köln außen vor. Im Testspiel gegen de SpVg Porz am 15. November 2023 stand der Stürmer nach langer Zeit wieder auf dem Platz.

Sargis Adamyan scheint beim 1. FC Köln keine Rolle mehr zu spielen. Steffen Baumgart äußerte sich nun zu Transfergerüchten.

16.11.2023, 16:21

von Felix Stollenwerk (sto)

Kein einziges Mal in der Startelf, fünf Einwechslungen, 137 Minuten. Das ist die überschaubare Bundesliga-Statistik von Sargis Adamyan (30) in der Saison 2023/24.

Nach dem 8:0-Testspielerfolg bei der SpVg. Porz am Mittwochabend (15. November 2023) kommentierte FC-Trainer Steffen Baumgart (51) Transfergerüchte um den armenischen Stürmer.

Baumgart verneint Adamyan-Gerüchte

„Das ist keine Aussage von uns. Das ist Spekulation. Mehr ist das nicht“, falsifizierte Baumgart Transfergerüchte, wonach ein Verkauf von Adamyan im Winter bereits beschlossene Sache sein soll.

„Von mir kriegen Sie so eine Aussage nicht. Und auch die anderen beiden Entscheider im sportlichen Bereich haben so eine Aussage nicht getätigt. Das ist also im Land der Fabel und der Fantasie“, wurde der gebürtige Rostocker deutlich.

Zuletzt schaffte es Adamyan viermal in Folge nicht mehr in den FC-Kader, blieb davor zweimal ohne Einsatz auf der Bank. Immerhin durfte er beim Test gegen die SpVg. Porz mal wieder ein paar Minuten auf dem Rasen stehen.

Der Königstransfer aus dem Sommer 2022 steht in Köln auf dem Abstellgleis. Der 1,5-Millionen-Mann kommt nur noch für Testspiele infrage. Sein letzter Einsatz: In der vorangegangenen Länderspielpause im FC-Test beim SC Germania Reusrath.

Eines wurde niemals getragen

Kölle alaaf! Das waren die Karnevals-Trikots beim 1. FC Köln

Anthony Modeste jubelt im Karnevalstrikot des 1. FC Köln. — Copyright: Herbert Bucco
Seit 2013 hat der FC in den meisten Sessionen ein eigenes Karnevals-Trikot auf den Markt gebracht, so wie hier im Jahr 2021. **EXPRESS.de wirft in der Bildergalerie einen Blick zurück auf alle bisherigen Fastelovend-Jerseys.**

Jonas Hector und Daniel Halfar bejubeln ein Tor im Karnevalstrikot des 1. FC Köln. — Copyright: imago sportfotodienst
Begeisternde Karnevals-Trikot-Premiere für Jonas Hector und Daniel Halfar: Im ersten Sessions-Dress schoss der 1. FC Köln in der 2. Bundesliga am 4. November 2013 Union Berlin mit einem satten 4:0 aus dem Stadion. Im Vergleich zu späteren Varianten war Ausrüster Erima bei der Premiere noch recht zurückhaltend. Neben dem mittig platzierten Stadtwappen erinnerten nur die nach unten hin immer größer werdenden gräulichen Narrenkappen-Abbildungen im Brust-Bereich an den jecken Hintergrund des Jerseys.

Kevin Vogt gibt im Karnevalstrikot des 1. FC Köln Anweisungen. — Copyright: imago/Eibner
Wer sich das Kölner Karnevals-Trikot in der Saison 2014/2015 genauer anschaute, sollte sich nach Vorstellung von Ausrüster Erima an das „Ornat des Karnevalsprinzen“ erinnert fühlen. Der weiße Grundton wurde dabei von je zwei dunkelroten und in Gold verzierten Längsstreifen zu beiden Seiten durchzogen. Auch die rote Hose kam mit den entsprechenden Verzierungen daher. Gegen den SC Freiburg brachte das Outfit Kevin Vogt und Co. am 2. November 2014 kein Glück, es setzte eine 0:1-Heimniederlage.

Eine Frau hält vor dem Fanshop am Geißbockheim in Köln einen Katalog, der für das neue Karnevalstrikot des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wirbt. — Copyright: picture alliance / dpa
Ein Karnevalstrikot, das in der Bundesliga nie zum Einsatz kam: Schon als der FC das Trikot-Design in Anlehnung an die Gardeuniform der Roten Funken im Jahr 2015 präsentierte, wurde die Geschmacks-Debatte hitzig geführt. Später verzichtete der Klub auf das Tragen des Trikots, weil Europa nach den verheerenden Terroranschlägen mit 130 Toten in Paris am 13. November nicht nach Feiern und Frohsinn zumute war. „Das Gedenken an die Opfer, die in allen Stadien der Bundesliga vor den Spielen eine Rolle spielen wird und in Trauerflor seinen Ausdruck findet, passt für den FC nicht zu diesem besonderen Trikot“, hieß es in einer Klub-Mitteilung.

Der 1. FC Köln bejubelt im Karnevalstrikot ein Tor von Anthony Modeste. — Copyright: imago/Oliver Ruhnke
2016 feierte der FC nicht nur Fastelovend, sondern auch Anthony Modeste. Im weißen Karnevals-Trikot mit rot abgesetzter Schulterpartie, weißer Dom-Silhouette, Narrenkappe und grau angedeutetem Stadtwappen im Front-Bereich trumpfte der Franzose groß auf, erzielte am 30. Oktober 2016 beim 3:0 gegen den Hamburger SV mit einem lupenreinen Hattrick alle drei Tore.

Simon Terodde bejubelt ein Tor im Karnevalstrikot des 1. FC Köln. — Copyright: imago/Herbert Bucco
Der klassische Ringelstreifen-Look in rut un wiess prägte das bislang letzte Karnevalstrikot zu Zweitliga-Zeiten. Einen Tag vor Sessionsbeginn 2018 war die FC-Offensive gegen Dynamo Dresden raderdoll, fegte die Gäste mit 8:1 vom Feld. Die Meinungen der Fans zum Trikot fielen weniger eindeutig aus als zum begeisternden Schützenfest gegen Dynamo. Von „klassisch schick“ bis „Schlafanzug-Optik“ war bei den Reaktionen damals alles dabei.

Die FC-Profis jubeln über ein Tor im Karnevalstrikot. — Copyright: imago images/Fotostand
Erstmals im roten Grundton und mit eher auf den zweiten Blick erkennbaren Details kam das Karnevalstrikot von Uhlsport in der Saison 2019/2020 daher. Neben einer Narrenkappe oben links verzierten das Stadtwappen sowie eine Karte der Stadt Köln im unteren Front-Bereich das Jersey. Achim Beierlorzer dürfte keine guten Erinnerungen an das Outfit mit den roten Hosen und den Ringelsocken haben: Die 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim am 8. November 2019 besiegelte sein Aus als FC-Trainer – nach passenderweise gerade mal elf Bundesliga-Spielen.

Doppelwechsel beim 1. FC Köln, der das Spiel gegen Union Berlin in der Bundesliga im Karnevalstrikot bestreitet. — Copyright: Herbert Bucco
Rot-weißes Karo-Design, auch bei den Stutzen, prägte das Karnevals-Trikot in der Saison 2020/2021. Getragen wurde das Jersey am 22. November 2020 bei der 1:2-Heimniederlage gegen Union Berlin. Verziert wurde das Trikot durch viele kleine Kölner Symbole wie Narrenkappe, Colonius und Rheinseilbahn.

Anthony Modeste (1. FC Köln) klaut Trainer Steffen Baumgart die Schiebermütze und jubelt im Karnevalstrikot. — Copyright: Herbert Bucco
2021 setzte der FC auf buntes Konfetti-Design im unteren Brust- und Rückenbereich. Eine kleine rote Fliege am Kragen wurde von der DFL untersagt, weil sie gegen die Regularien für die Spielkleidung verstoßen hätte. Zum Einsatz kam das Shirt am 7. November beim 2:2 gegen Union Berlin. Anthony Modeste traf doppelt für den FC, klaute Coach Steffen Baumgart beim Torjubel nach dem späten Ausgleichstor sogar die Schiebermütze. Der war davon ganz offensichtlich wenig begeistert.

Davie Selke, Marvin Schwäbe und Florian Kainz (v.l.n.r) präsentieren das neue Karnevalstrikot. — Copyright: 1. FC Köln
Das neueste Karnevalstrikot soll bei den Männern gegen den FC Augsburg und bei den FC-Frauen gegen die TSG Hoffenheim zum Einsatz kommen und für Glück sorgen.

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Dabei machte die Adamyan-Vorbereitung im Sommer Hoffnung. Der Stürmer präsentierte sich in besserer Form als in seiner Premierensaison, bekam zudem reichlich Lob von Baumgart.

„Die anderen haben nachgelegt. Wir haben mehr Auswahl. Am Ende wirst du an Toren gemessen und dann gibt es irgendwann auch mal Entscheidungen. Es gibt nicht nur den geraden Weg nach oben, sondern auch mal eine Delle“, erklärte der Trainer den Adamyan-Rückschritt.

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Dennoch wurde intern kein Verkauf beschlossen: „Wir haben mit keinem Spieler gesprochen, dass er den Verein verlassen sollte oder darf“, so Baumgart.

An mangelnder Einstellung liegt die Krise beim Armenier jedenfalls nicht. Baumgart beteuert: „Er versucht alles, um da rauszukommen. Für uns ist entscheidend, dass er nicht aufgibt, sondern weitermacht.“

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