FC-Traum von EuropaHäßler lobt Trainer Baumgart: „Erinnert mich ein bisschen an Jürgen Klopp“

04.05.2022, Hürth: FC-Talk im Hürther Bolzplatz mit den Fußball-Weltmeistern Pierre Littbarski und Thomas Häßler.

v.li. Thomas Häßler, Achim Hannott und Pierre Littbarski


Foto: Csaba Peter Rakoczy

Pierre Littbarski (r.) und Thomas Häßler (l.) am Mittwoch (4. Mai 2022) beim Bolzplatz Talk in Hürth mit Moderator Achim Hannott.

Der 1. FC Köln wird in der kommenden Saison so gut wie sicher im Europapokal spielen. Für die FC-Legenden Thomas Häßler und Pierre Littbarski ist vor allem Steffen Baumgart dafür verantwortlich.

von Tobias Schrader (tsc)

Vom Fast-Absteiger zum Europapokal-Teilnehmer! Steffen Baumgart (50) hat den 1. FC Köln einmal komplett umgekrempelt und zu einem starken Bundesliga-Team geformt. Das sehen auch zwei absolute FC-Legenden so!

Pierre Littbarski (62) und Thomas „Icke“ Häßler (55) waren am Mittwochabend (4. Mai 2022) in der Hürther Soccerhalle „Bolzplatz“ zum gleichnamigen Talk zu Gast, die Erlöse gehen an ukrainische Flüchtlinge. Die beiden Ex-FC-Profis packten am Ende sogar jeweils noch 500 Euro obendrauf!

Thomas Häßler: „Alle anderen sind zu blöd“

Über den FC in der aktuellen Saison sind sich beide einig: „Sie spielen sehr gut momentan.“ Für Häßler (182 Spiele für den 1. FC Köln), profitieren die Kölner aber auch von der schwächelnden Konkurrenz: „Der FC steht zu Recht da oben, weil alle anderen zu blöd sind.“ Das sorgte bei Häßler selber und im Publikum für Lacher.

Alles zum Thema Pierre Littbarski

Der Vater des FC-Erfolgs ist Trainer Steffen Baumgart, dessen Arbeit die beiden FC-Legenden noch einmal hervorhoben. „Er lebt den Fußball und erinnert mich ein bisschen an Jürgen Klopp von früher. Was Modeste momentan spielt und was er trifft, ist unglaublich. Aus meiner Sicht ist das alles Baumgart zu verdanken“, ist sich Häßler sicher.

Pierre Littbarski über 1. FC Köln: Selbstbewusstsein dank Baumgart

Auch für Littbarski ist der Mann mit der Schiebermütze der entscheidende Baustein: „Die Spieler können nicht mehr als letzte Saison, in dieser Saison bringen sie es einfach besser auf den Rasen. Du brauchst einfach Vertrauen! Baumgart hat der Mannschaft das Selbstbewusstsein zurückgegeben.“

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Die Kölner feierten zuletzt vier Siege in Folge, angefangen mit der Ultras-Rückkehr ins Rhein-Energie-Stadion beim sensationellen 3:2-Sieg gegen Mainz 05.

Am Samstag (7. Mai 2022) steht für den 1. FC Köln das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg an, bei dem „Litti“ bereits unter anderem Co-Trainer und Chefscout war.

Pierre Littbarski über Partie gegen Wolfsburg: „Der FC spielt um alles“

Der 62-Jährige über die Partie: „Wolfsburg spielt um die goldene Ananas, der FC um alles. Das wird ein ganz interessantes Spielchen. Ein Unentschieden wird dem FC für Plätze weiter oben nicht reichen, weil Leipzig in Augsburg gewinnen wird.“

Die Kölner (aktuell auf Rang sechs) haben nämlich tatsächlich zwei Spieltage vor Schluss noch die Chance auf die Champions League, stehen nur drei Punkte hinter Rang vier.

1. FC Köln: Fans träumen von der Champions League

Allerdings ist auch noch Platz sieben, der in die Playoffs für die Conference League führt, möglich für die Baumgart-Elf.

„Die Champions League zu erreichen wird nicht einfach, Europa League wäre besser. Die Qualifikation zur Conference League ist nicht so gut, weil die sehr früh losgeht“, erklärt Littbarski.

Der FC und seine Fans werden, egal in welchem Wettbewerb, alles geben. Die Champions League bleibt weiter ein Traum für jeden Kölner Anhänger, dafür müssten die anderen Teams allerdings auch patzen.