Kurz vor Köln-WechselFC-Neuzugang mit Traum-Abschied aus der 2. Bundesliga

Die Spieler des FC St. Pauli heben ihren Mitspieler Leart Paqarda in die Höhe.

Die Spieler des FC St. Pauli feiern am 28. Mai 2023 Leart Paqarada bei seinem letzten Auftritt im braun-weißen Dress. 

Bald steht Leart Paqarada beim 1. FC Köln unter Vertrag. Am Sonntag zeigte er noch einmal, warum er für den FC in Zukunft richtig wichtig werden wird.

von Julian Meiser (jm)

Was für ein Abschied für Leart Paqarada (28)! Am Sonntagmittag (28. Mai 2023) führte der kosovarische Nationalspieler den FC St. Pauli ein letztes Mal als Kapitän aufs Feld – und verabschiedete sich mit einem ganz besonderen Geschenk.

Beim 1:1 gegen den Karlsruher SC am Millerntor lief Paqarada wie gewohnt auf der Linksverteidiger-Position auf – und bewies einmal mehr, dass er mehr drauf hat als das bloße Defensivspiel.

FC St. Pauli: Leart Paqarada mit Traumabschied aus Hamburg

Nach dem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand durch Fabian Schleusener kam der FC St. Pauli in der 58. Minute zurück ins Spiel. Torschütze: kein Geringerer als Leart Paqarada! Er wird den Klub zum 30. Juni 2023 ablösefrei verlassen und sich dem 1. FC Köln anschließen.

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In der 83. Minute nahm Trainer Fabian Hürzeler Paqarada gegen den KSC vom Feld. Für ihn kam Lars Ritzka. Als Paqarda vom Feld ging, schlug er sich mit der Hand aufs Wappen. Das Hamburger Millerntor erhob sich, spendete Applaus. Beim FC St. Pauli wissen alle, was für einen genialen Fußballer und Menschen der Klub in diesem Sommer verliert.

Am Spieltag zuvor, beim 4:3-Sieg bei Holstein Kiel, hatte sich Paqarada ebenfalls in die Torschützenliste eintragen dürfen. Er erzielte das zwischenzeitliche 4:1-Führungstreffer für den Braun-Weißen. Damit verabschiedet sich der Standard-Spezialist mit der starken Bilanz von drei Toren und zehn Vorlagen in 32 Spielen.

Leart Paqaradas Stärke ist vor allem sein Spielverständnis. Oft zieht er ins zentrale Mittelfeld, fordert Bälle und verteilt sie anschließend. Zudem glänzt der in Aachen geborene Verteidiger nicht selten durch seine präzisen Offensiv-Flanken und ruhenden Bälle. Eine Qualität, von welcher der 1. FC Köln in der kommenden Saison auch profitieren wird.