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Suff-Unfall, Kapitän und AbschiedEx-FC-Profi Brecko: „Musste mit den Tränen kämpfen“

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Hat den FC noch im Herzen: Ex-Aufstiegskapitän Miso Brecko am 2. August 2015 im Rhein-Energie-Stadion.

von Tobias Schrader (tsc)

Köln – Sieben Jahre lang war er beim 1. FC Köln, anfangs bei den Fans eher unbeliebt, nachher als Kapitän dafür vollends akzeptiert. Miso Brecko (36) prägte über Jahre die rechte Abwehrseite des FC (zwei Jahre sogar als Kapitän), die seit seinem Abgang im Sommer 2015 eine Problemposition ist.

  • Miso Brecko spielte sieben Jahre beim 1. FC Köln
  • Brecko über „Gänsehaut-Moment“ beim FC
  • Suff-Unfall von Brecko machte Schlagzeilen

Weder Pawel Olkowski (30, jetzt Gaziantep FK), noch Eigengewächs Lukas Klünter (24, jetzt Hertha BSC) oder Benno Schmitz (26) und Kingsley Ehizibue (25) konnten die Baustelle dauerhaft schließen, weshalb in dieser Spielzeit Leihspieler Marius Wolf (25) auf der Position mehr schlecht als recht aushelfen muss.

Miso Brecko: „Der FC ist nicht irgendein Verein“

In Breckos Zeit beim 1. FC Köln fällt sowohl ein Abstieg (2012), als auch ein Aufstieg (2014). Den hat der Slowene auch als sein Highlight aus sieben Jahren FC ausgemacht. „Ich habe als Kapitän in unserem Stadion die Meisterschale in Empfang genommen, das war ein echter Gänsehaut-Moment. Die Medaille und ein kleines Stück Rasen aus Müngersdorf sind bei mir zu Hause im Büro als Erinnerung an eine fantastische Zeit“, sagte Brecko dem „Kicker“.

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Die Ernennung zum Kapitän von Holger Stanislawski (51) 2012 habe den 36-Jährigen sehr stolz gemacht: „Der FC ist nicht irgendein Verein. Ein so großer Klub mit einer fantastischen Tradition und vielen prominenten Vorgängern – das war schon eine große Ehre für mich. Aber ich muss auch sagen: Es war nicht immer einfach als Spielführer des 1. FC Köln. Es gab schöne und doch auch schwierige Zeiten.“

1. FC Köln: Miso Brecko spricht über Suff-Unfall von 2012

Eine dieser schwierigen Phasen hatte sich Brecko selber eingebrockt. Im Februar 2012 baute er nach der FC-Karnevalsfeier in den Sartory Sälen mit 1,7 Promille einen Unfall, fuhr mit seinem Auto in einer Baustelle auf die KVB-Gleise und blieb dort stecken.

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Über die Fahrt sagt Brecko heute: „Das war mein größter Fehler! Für den ich teuer bezahlt habe.“ Wichtig sei nur, dass damals niemand zu Schaden kam: „Ich hätte als Vorbild so etwas niemals machen dürfen. Aber ich habe Verantwortung übernommen. Ich glaube, es war sogar das einzige Mal, dass ich bei einem Verein eine Geldstrafe zahlen musste.“

Miso Brecko über Abschied vom 1. FC Köln

2015 war die Zeit in Köln für Brecko dann beendet, der Slowene ging zum 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga. Nach sieben Jahren sei es der richtige Augenblick gewesen: „Dennoch ist es mir wahnsinnig schwer gefallen. Meine beiden Kinder wurden in Köln geboren, wir haben uns als Familie sehr wohlgefühlt. Ich wurde zusammen mit meiner Frau unten auf dem Rasen in Müngersdorf verabschiedet und wusste, dass ich nie mehr als FC-Spieler in dieses Stadion einlaufen werde. Da musste ich schon mit den Tränen kämpfen.“

Nach seinem Karriereende 2018 in Nürnberg ist Brecko mittlerweile als Coach in Slowenien tätig, dort betreut er die U21-Nationalmannschaft als Co-Trainer. Endgültig entschieden, ob er in Zukunft auch Trainer sein will, hat er sich noch nicht. Für möglich hält er es aber, macht bald seine A-Lizenz und dann den Fußballlehrer. (tsc)