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Einige kennen sie schonKöln hat neue KVB-Stimme

Stefanie Haaks und Sandra Rosenthal vor der KVB

KVB-Chefin Stefanie Haaks (links) freut sich über die Zusammenarbeit mit „Radio Köln“-Moderatorin Sandra Rosenthal, die die neue Stimme der KVB-Durchsagen ist.

„Radio Köln“-Moderatorin Sandra Rosenthal ist die neue Stimme der KVB; ein Highlight des 76-Millionen-Euro-Digitalisierungsprojekts.

Augen zu und Ohren auf in Kölns Bussen und Bahnen! In den kommenden Wochen wird eine neue Stimme die Haltestellen ansagen – und die dürfte vielen Kölnern und Kölnerinnen bestens bekannt vorkommen. Denn sie gehört einer Moderatorin von „Radio Köln“!

Dahinter steckt Sandra Rosenthal, Redakteurin und Moderatorin beim Kölner Sender. Sie ist die neue, wenn auch synthetische Stimme der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).

Doch wie wird aus einer echten Stimme eine künstliche Ansage? Die Journalistin verrät den riesigen Aufwand dahinter.

„Ich habe mit der Erlaubnis meiner Vorgesetzten Urlaub genommen und drei Wochen lang von Montag bis Freitag halbe Tage in einem Studio bei einer Firma in Heidelberg Texte, Textfragmente, Haltestellennamen und anderes mehr eingesprochen“, erzählt sie. Aus diesen unzähligen Aufnahmen wurde dann die neue Stimme für die KVB-Durchsagen zusammengebastelt.

Diese neue Stimme ist das i-Tüpfelchen eines gigantischen Digitalisierungsprojekts, an dem die KVB seit 2018 geschraubt hat. Das Ziel: Endlich alle Infos für die Reisenden in Echtzeit.

Am Dienstag (14. Oktober) verkündete KVB-Chefin Stefanie Haaks den Abschluss des Projekts. Satte 76 Millionen Euro hat die Modernisierung gekostet, die ganze sieben Jahre dauerte.

Haaks erklärte, dass nun alle wichtigen Betriebsdaten in einem großen digitalen System zusammenlaufen. Das bedeutet für die Fahrgäste: Egal ob in der KVB-App oder auf den Anzeigen am Bahnsteig – die Infos sind überall und immer topaktuell.

Dafür wurde ordentlich aufgerüstet: 450 neue Anzeigen an den Haltestellen und 103 weitere an Treppenabgängen wurden installiert. Auch in den Bussen und Bahnen selbst ist die Technik jetzt auf dem neuesten Stand, mit neuen Bordcomputern, Displays und Videoüberwachungsanlagen. (red)