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Zwei, drei „taten sich schwer“FC-Youngster überzeugt Kwasniok

Tom Krauß , Ragnar Ache und Trainer Lukas Kwasniok nach der Niederlage gegen Viktoria Köln Köln.

Lukas Kwasniok und der 1. FC Köln belegten beim Cologne Cup den letzten Platz. 

Der 1. FC Köln hat beim Cologne Cup einen enttäuschenden letzten Platz belegt. Dennoch konnten einige Profis Pluspunkte bei Lukas Kwasniok sammeln, darunter ein bislang unbeschriebenes Blatt.

Es war eine Chance für die Jungs aus der zweiten Reihe, Eigenwerbung für die kommenden Wochen zu betreiben. Denn beim Cologne Cup am Donnerstagabend kamen vor allem jene Spieler beim 1. FC Köln zum Einsatz, die zuletzt in der Liga weniger zum Zug gekommen sind.

Das Ergebnis ist wenig überzeugend. Der FC belegte nach zwei Niederlagen gegen Fortuna und Viktoria den letzten Platz. „Die Spiele müssen nicht so enden“, bilanzierte Lukas Kwasniok nach den beiden Stadt-Duellen.

Mausehund überzeugt bei Profi-Debüt

Er ging hinterher generell nicht zu hart mit seinen Jungs ins Gericht, hob stattdessen die positiven Sachen hervor. „Mit der Haltung war ich schon einverstanden. Der eine oder andere hat eigentlich eine ganz ordentliche Leistung gezeigt“, sagte der FC-Trainer.

Dabei konnte vor allem ein Youngster überzeugen, der bei den Profis bis dato noch keine Rolle gespielt hat: Yannick Mausehund. Der Winter-Neuzugang von Hertha BSC, der bislang ausschließlich für die U21 in der Regionalliga zum Einsatz gekommen ist, lieferte ein ordentliches Profi-Debüt ab. „Er ist es nicht gewohnt, in der Dreierkette zu spielen, bringt aber schon sehr viele Dinge mit“, lobte Kwasniok den 19-Jährigen.

Der Verteidiger durfte in dieser Woche erstmals oben mittrainieren und hinterließ dabei schon einen guten Eindruck beim Trainer-Team. Mausehund hat den ehemals hoch eingeschätzten Neo Telle im internen Verteidiger-Ranking längst überholt. Sollte er weiter konstant gute Leistungen in der U21 bringen, wird er künftig wohl noch öfter oben reinschnuppern dürfen.

Nicht nur Mausehund konnte Pluspunkte bei Kwasniok sammeln. Ragnar Ache überzeugte mit zwei Toren, Dominique Heintz bestätigte seinen Aufwärtstrend und auch Tom Krauß und Denis Huseinbasic gaben laut FC-Trainer „im Mittelfeld Gas“.

„Es waren keine Über-Leistungen dabei, aber man sieht schon, dass manche gewillt sind, am Ist-Zustand etwas zu verändern und auf mehr Einsatzzeiten von Beginn an zu kommen“, sagte Kwansiok über die wenigen Gewinner.

Denn es gab auch einige Spieler, die ließen die Chance ungenutzt und konnten ihre Aussicht auf Spielzeit nicht verbessern. „Dass es zwei, drei Jungs gibt, die sich damit schwerer tun, war schon immer so und wird auch immer so sein“, sagte Kwasniok ohne Namen zu nennen.

Dabei dürfte sich vor allem Jusuf Gazibegovic angesprochen fühlen. Der Bosnier, der es zuletzt viermal in Folge nicht in den Bundesliga-Kader geschafft hatte, konnte ebenso wie Linton Maina keine Akzente setzen. Der Aufstiegsheld, der als Einziger beide Partien durchspielen durfte, blieb in den 90 Minuten weitestgehend blass.