Während seine Teamkollegen vom 1. FC Köln bei ihren Nationalteams am Abend nur auf der Bank saßen, wurde Flügelspieler Jakub Kaminski (23) beim Länderspiel seiner Polen zum Matchwinner.

Am Freitag (14. November 2025) hatte der 23-Jährige in der WM-Qualifikation beim 1:1 gegen die Niederlande mit seinem Tor entscheidenden Anteil am Punktgewinn in Gruppe G. Trotzdem haben die Polen nur noch theoretische Chancen auf den ersten Platz in der Tabelle.

FC-Profi Jakub Kaminski trifft nach Vorlage von Lewandowski

Bereits vor dem Duell im Nationalstadion von Warschau war klar, dass Polen einen Sieg brauchen würde, um das direkte WM-Ticket noch zu buchen. Zunächst sah auch alles danach aus.

In der 42. Minute startete Kaminski einen Konter und wurde per Doppelpass von Kapitän Robert Lewandowski mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Schneller als Hollands Abwehr-Chef Virgil van Dijk blieb der FC-Profi vor dem herausstürmenden Keeper cool und versenkte die Kugel im Netz – mit der nicht unverdienten Führung ging es dann in die Halbzeit.

Nach dem Pausentee kamen jedoch die Gäste besser ins Spiel und hatten flott eine Antwort parat. Wolfsburg-Keeper Kamil Grabara konnte einen Kopfball in der 47. Minute noch parieren, das Gewusel im Sechzehner nutzte aber Memphis Depay am schnellsten und versenkte aus kurzer Distanz zum Ausgleich.

In der Folge schaffte es keines der beiden Teams, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. Für die Mannschaft von Nationalcoach Jan Urban (63) bedeutet der Punkt, dass man sich voraussichtlich über die Playoffs für die WM qualifizieren muss. Im letzten Gruppenspiel am Montag (17. November) gegen Malta müsste man eine Tordifferenz von 13 Treffern aufholen, um an Holland vorbeizuziehen. Zudem müssten die Niederländer gegen Litauen verlieren.

Während Kaminski also für Polen glänzen konnte, saßen zwei Köln-Kollegen von ihm auf der Bank. Said El Mala (19) musste beim 2:0-Sieg von Deutschland über Luxemburg von draußen zusehen. Das erhoffte Debüt exakt elf Jahre nach dem ersten Länderspiel von Jonas Hector (35) blieb aus.

Auch Innenverteidiger Rav van den Berg (21) muss sich weiter gedulden. Nach seiner Schulterverletzung beim 3:3 in Wolfsburg vor zwei Monaten, war der Abwehrspieler erstmals wieder im Kader dabei. Beim 2:0-Sieg seiner U21 gegen Slowenien durfte der Holländer noch nicht sein Comeback feiern. Bleibt also abzuwarten, ob es am Montag für die FC-Akteure mehr Spielzeit gibt.