Früher waren sie StreithähneZoff vergessen! Poldi freut sich über neuen Passgeber

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Streithähne: Lukas Podolski und Nuri Sahin. Jetzt spielen sie gemeinsam für Antalya.

von Alexander Haubrichs (ach)

Antalya – Wenn aus erbitterten Gegnern Kameraden werden: Seit ein paar Tagen trainiert Lukas Podolski (35) bei Antalyaspor mit Nuri Sahin (31). Und die beiden haben eine ganz schön emotionale Vergangenheit.

Podolski erinnerte an den Nationalelf-Sieg

Unvergessen das Aufeinandertreffen im Oktober 2010 in Müngersdorf: Podolski provozierte nach dem 1:1-Ausgleichstreffer Sahin mit der Erinnerung an den 3:0-Sieg mit der Nationalmannschaft wenige Tage zuvor, als der Türke in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte, jubelte Sahin demonstrativ vor Podolski.

Als er über die Geschichte nachdenkt, muss auch der deutsche Ex-Nationalspieler schmunzeln. „Wir hatten halt 3:0 gewonnen und ich dachte, irgendwer müsste Nuri daran erinnern“, sagt der FC-Profi dem EXPRESS. „Sowas gehört auf dem Platz einfach zu. Das war ja sicher nicht das einzige Scharmützel in meiner Karriere. Ich bin halt ein emotionaler Spieler.“

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Podolski und Sahin gaben sich die Hand

Wichtig ist, dass nichts länger vorhält und die Streitereien auf dem Platz bleiben. „Ich habe Nuri damals nach dem Spiel schon die Hand gegeben. Nach zwei, drei Tagen ist sowas ohnehin immer vergessen. Wir brauchen da nichts aufarbeiten“, sagt Podolski. „Ich freue mich, dass Nuri hier ist, er hilft uns sicher weiter. Er ist ja Türke, passt also von der Mentalität perfekt bei uns rein und Spieler mit seiner Qualität kann man immer gebrauchen.“

Podolskis Ziele für die neue Saison

Der Schweiß fließt an der türkischen Adria bei 38 Grad in Strömen, der leichte Wind macht das Training aber erträglich, die Vorbereitung hat begonnen. Podolski war mit seinem Team nach dem Wechsel im Winter die drittbeste Mannschaft in der Türkei, im Pokal war erst im Halbfinale Schluss. „Aber davon sollten wir uns nicht blenden lassen. Wenn wir wieder einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, ist das ein Erfolg. Und wenn Nuri uns dabei hilft, ist er natürlich herzlich willkommen.“

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Podolski selbst hat einen Vertrag bis zum nächsten Sommer, fühlt sich aber pudelwohl – und könnte sich Stand jetzt sogar vorstellen, seinen Vertrag in der Türkei noch einmal zu verlängern.