Nations LeagueBitterer Abend für FC-Stars: Blamage für Duda, Ljubicic ohne Fortune

Dejan Ljubicic im Zweikampf mit Joachim Andersen

Dejan Ljubicic (l.) und Österreich mussten am Montagabend (6. Juni 2022) in der Nations League gegen Dänemark um Joachim Andersen ran.

Mit Ondrej Duda und Dejan Ljubicic sind aktuell zwei Profis des 1. FC Köln mit ihren Nationalmannschaften in der Nations League im Einsatz. Der zweite Spieltag verlief für die FC-Stars dabei denkbar bitter.

von Anton Kostudis (kos)

Bitterer Abend für die Nationalspieler des 1. F Köln: Sowohl für Shooting-Star Dejan Ljubicic (24) als auch für Offensiv-Techniker Ondrej Duda (27) setzte es am Montagabend (6. Juni 2022) in der Nations League Pleiten.

Nachdem sowohl Ljubicic mit der Auswahl Österreichs als auch Duda mit der Slowakei zum Auftakt Siege gefeiert hatten, gab's am zweiten Spieltag für die Kölner Bundesliga-Stars direkt einen Dämpfer.

Ondrej Duda blamiert sich mit Slowakei gegen Kasachstan

Duda und die Slowakei traten in der Gruppe drei der Liga C am Montagabend gegen den 125. der Weltrangliste aus Kasachstan ran – und blamierten sich beim 0:1 in Trnava bis auf die Knochen. Satte 80 Plätze rangiert das Team von Nationalcoach Stefan Tarkovic (49) im FIFA-Ranking vor den Kasachen. Allein: Auf dem Rasen konnte seine Schützlinge ihre vermeintliche Favoritenstellung nicht in Tore ummünzen.

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Doppelt bitter für Duda: Der Regisseur schmorte über die gesamte Spielzeit auf der Bank, durfte auf dem Platz nicht mithelfen, die Niederlage zu verhindern. Beim 1:0-Auftaktsieg in Belarus drei Tage zuvor hatte Duda noch 60 Minuten mitwirken dürfen.

Für die Slowakei geht es nun am Freitag (10. Juni, 18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Aserbaidschan weiter.

Österreich und Dejan Ljubicic unterliegen Dänemark

Ebenfalls nichts zu holen gab es für Dejan Ljubicic und die Österreicher im Heimspiel gegen Dänemark. Das „Gipfeltreffen“ in Gruppe eins der Liga A – die Dänen hatten zum Auftakt 2:1 gegen Weltmeister Frankreich triumphiert, Österreich beim Debüt des neuen Nationaltrainers Ralf Rangnick (63) überraschend 3:0 in Kroatien gewonnen – begann zunächst aber mit anderthalbstündiger (!) Verspätung.

Ein Stromausfall hatte Teile Wiens lahmgelegt, daher streikte auch im Ernst-Happel-Stadion das Flutlicht. Um 22.15 Uhr rollte dann aber endlich der Ball. Ljubicic, der beim 3:0 in Kroatien über 90 Minuten noch Zuschauer gewesen war, durfte sich über seinen dritten Länderspiel-Einsatz freuen. Der Köln-Profi stand in Rangnicks Startelf.

Die Österreicher zeigten sich dann auch vom Start weg bemüht, das Tor allerdings machten die Dänen: Ex-Bayern-Profi Pierre Emile Hojbjerg (26) versenkte in der 28. Minute den ersten Torschuss seines Teams zum 1:0 für die Gäste in den Maschen – gleichzeitig der Pausenstand.

Nach 45 Minuten war dann auch Schluss für Dejan Ljubicic. Für den FC-Mann kam Ex-Bundesliga-Star Marko Arnautovic (33) ins Spiel – und damit zu seinem 100. Länderspiel. Und der Schachzug sollte sich auszahlen: Arnautovic legte im Strafraum clever zurück, Wolfsburg-Profi Xaver Schlager (24) traf zum 1:1 (67.).

Kurz darauf Österreich im Glück: Christian Eriksen (30) traf aus der Distanz nur den Pfosten (70.). Und auch auf der Gegenseite schepperte es: Arnautovic traf nach einem Konter ebenfalls nur Aluminium (74.). Die Entscheidung fiel dann nach 84 Minuten: Jens Stryger Larsen (31) streichelte die Kugel per Traum-Schuss ins Tor – das Tor zum 2:1-Endstand. Nach dem Schlusspfiff jubelten die Dänen, Frust herrschte derweil bei Ljubicic und den Ösis.

Kleiner Trost für Österreich: Da Frankreich zuvor 1:1 in Kroatien gespielt hatte, rangiert das Rangnick-Team (drei Punkte) hinter Dänemark (sechs) auf Rang zwei der Gruppentabelle. Am Freitag kommt es nun zum Kracher-Duell mit Weltmeister Frankreich. (kos)