Höger über CoronaGeisterspiele? FC-Vizekapitän spricht aus, was die meisten denken

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Kölns Vize-Kapitän Marco Höger mit Sicherheitsabstand auf dem Weg zum Training.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Selten dürfte das Dasein als Fußball-Profi schöner sein als im Frühling, wenn der wochenlange Regen ein Ende hat und die ersten Einheiten bei warmen Temperaturen und Sonnenschein stattfinden.

Marco Höger geht beim 1. FC Köln voran

Doch der Spaß ist in diesen Wochen natürlich getrübt, zu ungewiss sind die Aussichten auf die nächsten Wochen, und im Trainingsbetrieb ist auch nichts mehr so, wie es war.

Marco Höger (30) versucht, als Vize-Kapitän des 1. FC Köln voranzugehen – gesteht aber ehrlich, dass er die neue Situation auch erst einmal annehmen muss. „Wir freuen uns, dass wir endlich wieder trainieren dürfen, auch wenn es noch mit vielen Vorschriften verbunden ist. Wir dürfen uns gleich nach dem Training noch kurz umziehen und müssen dann nach Hause zum Duschen“, berichtet der Mittelfeld-Routinier im Podcast bei Audio Now.

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1. FC Köln: Mindestabstand am Geißbockheim

Höger beschreibt weiter, wie der Tagesablauf aus Sicht der FC-Profis in den engen Räumlichkeiten am Geißbockheim jetzt ist: „Es gilt also, direkt in den Wagen zu steigen, Mindestabstand ist angesagt, ob auf dem Weg zum Training, in der Kabine, auf dem Platz und bei den Übungen. Ich denke, das ist gewöhnungsbedürftig. Ich glaube, nach zwei, drei Tagen hat man sich daran gewöhnt.“

Marco Höger: „Zuschauer machen den Fußball aus“

Woran er sich wahrscheinlich nie gewöhnen wird, sind Spiele ohne Zuschauer. Der FC hat mit dem Derby in Mönchengladbach ja schon erste Erfahrungen machen können.

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Höger weiß, dass sich dieses Bild in den kommenden Wochen und wahrscheinlich sogar Monaten nicht ändern wird – und er zeigt Verständnis für die Maßnahmen: „Jetzt würde jeder Einzelne es annehmen, die Saison mit Geisterspielen zu Ende zu spielen. Klar machen die Zuschauer den Fußball aus, gerade in Deutschland sind wir sehr verwöhnt mit den Fans, den vollen Stadien. Das ist natürlich traurig.“

Doch Höger ergänzt: „Jetzt sind wir aber für Geisterspiele, das ist klar.“