Mittlerweile nehmen uns im Alltag viele Maschinen einiges an Arbeit ab: Sei es der Saugroboter, die Spülmaschine oder der Trockner, viele Schritte können wir uns ohne eine helfende Maschine gar nicht mehr vorstellen. 

Besonders Küchenmaschinen mit Kochfunktion wie der Thermomix sind auf dem Vormarsch, sie sollen einem das Schnibbeln, Wiegen, Rühren und Kochen abnehmen. Aber was taugen diese Geräte? Und welches ist das Beste? Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen „test“-Heft Ausgabe 1/2024 mehrere Geräte getestet.

Stiftung Warentest testet Küchengeräte mit Kochfunktion

Die Stiftung Warentest hat insgesamt sieben Geräte getestet, darunter der teure und bekannte Thermomix von Vorwerk, aber auch günstigere Küchenmaschinen von Lidl oder Klarstein. Die Preise liegen zwischen 265 und 1500 Euro.

Im Test wurden verschiedene Funktionen getestet, darunter: Sahne schlagen, Reiben, Pürieren, Kochen und die Genauigkeit der Temperatur und Waage. Außerdem wurden die Geräte auf ihre Handhabung, Haltbarkeit, Sicherheit und ihren Energieverbrauch untersucht.

Wie gut sind die Küchengeräte mit Kochfunktion?

Die Küchenmaschinen unterscheiden sich nicht nur in ihrem Preis, sondern auch im mitgeliefertem Zubehör. Die Geräte von Bosch und Kenwood liefern am meisten, z.B. Aufsätze zum Schneiden und Raspeln. Beim teuren Thermomix muss dafür ein Aufsatz für 99 Euro zusätzlich gekauft werden, bei dem Lidl-Gerät fallen dafür für 30 Euro an.

Beim Gemüse-Schneiden sind die Ergebnisse eher ernüchternd: Die Küchenmaschinen schneiden alle nur mit „befriedigend“ ab, lediglich der Cookit von Bosch schafft ein „gut“. Die Haltbarkeit war bei den meisten Maschinen gut bis sehr gut, aber die Geräte von Kenwood und Klarstein bekamen in diesem Punkt ein „befriedigend“. 

Stiftung Warentest: Bosch oder Vorwerk - wer schneidet besser ab?

Die teureren Geräte liegen im Test weiter vorn. Auf Platz eins schaffte es der Cookit von Bosch, dicht gefolgt vom Thermomix von Vorwerk. Der Cookit erhielt die Gesamtbewertung „gut“ (2,0), er schnitt in allen Kategorien gut ab und überzeugte vor allem in der Handhabung und im Funktions-Test. Der Alleskönner kostet 1400 Euro, Zubehör ist bereits inklusive. Außerdem werden 150 Rezepte mitgeliefert, die eine einfache Schritt-für-Schritt-Bedienung möglich machen. 

Nimm hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Der Thermomix von Vorwerk liegt mit der Note „gut“ (2,5) auf Platz zwei. Seine Stärken liegen ebenfalls in der Handhabung und er liefert 290 Rezepte mit. Er kostet 1500 Euro, entsprechendes Zubehör muss extra gekauft werden.

Wie gut sind günstigere Küchengeräte von Klarstein und Lidl?

Am schlechtesten abgeschnitten hat das günstigste Gerät: Der „GrandPrix“ von Klarstein für 265 Euro. Er schnitt mit „befriedigend“ (3,2) ab. In der Handhabung ist er lediglich „ausreichend“ und in den anderen Punkten „befriedigend“. Es werden keine Rezepte mitgeliefert. Auch die teurere Küchenmaschine von Kenwood, die „Cooking Chef XL“ für 1130 Euro, schneidet aus ähnlichen Gründen am Ende nur „befriedigend“ (3,0) ab. 

Aber was ist mit der Maschine von Lidl? Tatsächlich liegt die Küchenmaschine mit Kochfunktion vom Discounter auf dem dritten Platz. Die „Silvercrest Monsieur Cuisine Smart“ ist „befriedigend“ (2,8), und kostet nur 480 Euro. Dafür muss das Zubehör wie beim Thermomix zusätzlich gekauft werden. Mitgeliefert werden mehr als 600 Rezepte.

Auch lesen: Akku versus Kabel: Stiftung Warentest testet Staubsauger

Preis-Leistungs-Sieger Moulinex kostet nur 300 Euro

Wer keine 1500 Euro für eine Küchenmaschine mit Kochfunktion erübrigen kann, kann auch zu einem günstigeren Gerät greifen. Der Preis-Leistungs-Sieger kostet nämlich gerade mal 300 Euro.

Der „ClickChef“ von Moulinex ist „gut“ (2,9) und überzeugt die Stiftung Warentest vor allem mit seiner langen Haltbarkeit. Außerdem hat er die beste Waage im Test. Dafür bietet er den geringsten Komfort und hat wenig Zubehör. Ein Kochbuch mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen liegt dem Gerät bei.