Kanarische InselnBilder der Zerstörung – nun warnen Forschende vor weiteren Gefahren

Ein Feuerwehrauto fährt nach Regen eine schlammige Straße entlang.

Schwere Überschwemmungen haben kürzlich Gran Canaria und Teneriffa heimgesucht. Das Symbolfoto zeigt Las Palmas auf Gran Canaria nach dem Tropensturm „Hermine“ im September 2022. 

Schwere Überschwemmungen haben kürzlich Gran Canaria und Teneriffa heimgesucht. Die Wissenschaft warnt nun vor ähnlichen Gefahren in der Zukunft. 

von Klara Indernach (KI)

Anfang April gab es auf den Kanarischen Inseln schwere Überschwemmungen und partielle Zerstörungen, insbesondere auf Gran Canaria und Teneriffa. Abel López von der Universität La Laguna (ULL) auf Teneriffa prognostiziert: „Wir werden in Zukunft mehr gefährliche Meeres-Episoden erleben.“

„Das Meer wird viel weiter ins Landesinnere vordringen“, wird der Experte für Klimaforschung auf dem Portal „Teneriffa News“ zitiert. Forschende sollen schon lange davor warnen.

Kanaren: Klimawandel mit Auswirkungen auf beliebte Urlaubsinseln

Dieses Mal trafen allerdings verschiedene Ereignisse wie Sturm, Wellen und Flut zusammen, was zu den aktuellen Überflutungen führte. Dennoch weist López darauf hin, dass der Klimawandel bereits ein Teil der Erklärung für diese Ereignisse sei.

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Der Grund: Der Meeresspiegel steigt pro Jahrzehnt um etwa einen Zentimeter, was laut López zu einer zunehmenden Bedrohung der Küstenbereiche auf den Kanarischen Inseln führt.

Die Bürgermeisterin von Candelaria (Teneriffa) bezeichnete die Bilder der jüngsten Ereignisse dem Portal zufolge als beispiellos. López mahnt, dass sich die Kanaren auf weitere solcher Ereignisse einstellen müssen, da sich das Klima weiter verändert.

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Das Problem: Viele Küstenbereiche sind eng bebaut und werden für den Tourismus genutzt. Viele Häuser und Hotels befinden sich in Küstennähe, was in Zukunft zu Schwierigkeiten führen könnte.

Die Wissenschaft empfiehlt daher eine Neuplanung des Territoriums, um den Folgen des Klimawandels besser begegnen zu können.

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Überschwemmungen seien nichts Neues auf den Kanarischen Insel, stellt López fest. Dass allerdings mehrere Inseln gleichzeitig betroffen sind, sei eine neue Entwicklung, an der auch der Klimawandel deutlich werde. Dazu käme, dass nur 48 Stunden ein weiteres Extrem die Kanaren heimsuchte, nämlich Hitze. 

Derzeit werden Daten über solche Phänomene gesammelt, um künftige Gefährdungen besser abschätzen zu können. Aus den Erkenntnissen der Wissenschaft soll die Politik nun konkrete Maßnahmen ableiten.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Luisa Stickeler) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.