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Warnschild am StrandDringender Appell an Mallorca-Touris: Wenn Sie dieses Tier sehen, rufen Sie die „112“

Gesamtansicht der Playa de Palma am Strand von Arenal auf Mallorca.

Gesamtansicht der Playa de Palma am Strand von Arenal auf Mallorca. Dort verweist ein Warnschild nun auf eine gefährdete Tierart am Strand. 

Tierschützer und Tierschützerinnen auf Mallorca sind alarmiert. Der Grund ist eine gefährdete Tierart, die sich auf der Balearen-Insel ausbreitet. Warnschilder sollen die Urlaubsgäste sensibilisieren.

Die Playa de Palma ist einer der beliebtesten Touri-Strände auf Mallorca. Kein Wunder also, dass der Strandabschnitt auf der balearischen Insel jährlich unzählige Besucherinnen und Besucher anzieht. Doch genau diese Massen könnten zum Problem werden. Denn der Menschentrubel könnte einer Spezies zum Verhängnis werden. Tierschützer und Tierschützerinnen sind alarmiert und bitten die Urlaubsgäste um Hilfe.

Der Grund: Der Bereich zwischen Can Pastilla und El Arenal ist offenbar nicht nur bei menschlichen Gästen beliebt. Auch die Tierwelt scheint sich hier immer mehr auszubreiten, besonders eine Tierart zieht es an die Strände. Zur Sorge der Tierschützer und Tierschützerinnen. Die haben ein großes Warnschild errichtet.

Mallorca: Neues Warnschild an der Playa de Palma appelliert an Urlaubende

„Avisa! Call!“ steht in großen Buchstaben auf der Hinweistafel an der Strandpromenade. Daneben ein Symbol, das die allgemeine Not-Rufnummer auf Mallorca, die „112“, und den Code „SOS“ zeigt. Der eindringliche Hinweis soll unmissverständlich die Aufmerksamkeit der Urlauber und Urlauberinnen auf sich ziehen. Denn genau die werden damit um Hilfe gebeten.

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Doch worum geht es genau? Ein Infotext erklärt den Hintergrund. Denn der Notruf gilt einer geschützten Tierart, die im Balearischen Meer lebt. Die „Unechte Karettschildkröte“.

Die Reptilien-Art bereitet den Tierschützenden große Sorge. Denn die „Unechte Karettschildkröte“ ist stark gefährdet.

Mallorca: Gefährdete Tierart besorgt Tierschützer und Tierschützerinnen 

Wie der Infotext verrät, stammt das Tier „aus verschiedenen Brutgebieten, sowohl aus dem östlichen Mittelmeer, als auch aus dem Atlantischen Ozean“. Doch durch den Klimawandel suchen die Tiere zum Nisten und für die Eiablage mittlerweile auch andere, kühlere Gebiete auf. Wie zum Beispiel die Playa de Palma.

Dort kommen sie dann meist nachts an den Strand, um ein Nest in den Sand zu graben und ihre Eier dort abzulegen. Das Problem: Der belebte Strand und die vielen Gäste könnten den Tierchen zum Verhängnis werden. 

Touristen und Touristinnen werden daher aufgerufen, folgende Dinge zu beachten, falls sie ein Nest oder einen Schildkrötenpfad entdecken:

  • Stören Sie die Tiere nicht und nähern Sie sich nicht an. Auch Stimmen, Blitzlicht und andere grelle Lichtquellen sollten vermieden werden!
  • Halten Sie 30 Meter Abstand zu den Nestern!
  • Halten Sie den Tieren den Rückweg ins Meer frei!
  • Rufen Sie die 112 und bleiben Sie (wenn möglich) vor Ort, bis die Expertinnen und Experten eintreffen!

„Dein Handeln ist entscheidend!“, heißt es unter den Hinweisen. Denn werden Nester zerstört, oder Tiere an ihrem Rückweg ins Meer gehindert, könnte dies auf Dauer weitreichende Folgen für die Population der Schildkröten-Art haben.

Die Unechte Karettschildkröte (spanisch: tortuga boba, Latein: Caretta caretta) kann bis zu 120 Zentimeter lang und 110 Kilo schwer werden. Sie ist eine Vertreterin der Meeresschildkröten und stellt wahrscheinlich die bekannteste und die häufigste dieser Gruppe dar (mei)