„Drücken dir förmlich Brüste ins Gesicht“Kult-Wirtin schlägt Malle-Alarm – hier ist es am wildesten

Mallorca ist für sein wildes Treiben bekannt – aber wo eskaliert es besonders? Eine Kult-Wirtin mit jahrelanger Ballermann-Erfahrung weiß genau Bescheid.

von Daniel Thiel  (dth)

Seit 2010 hat Marion Pfaff (52) ihre eigene Bar auf Mallorca – dieser Tage nimmt der ganz normale Malle-Wahnsinn wieder Fahrt auf! Ende April feierten unter anderem der „Megapark“ und der „Bierkönig“ ihr Saison-Opening 2025, seitdem strömen wieder viele Feierlustige auf die Party-Insel.

Einige von ihnen werden auch mit Pfaff in „Krümels Stadl“ feiern und anstoßen. Ihre Bar befindet sich im Südwesten Mallorcas, natürlich hat die 52-Jährige aber das Geschehen auf der kompletten Insel im Blick.

Ballermann der schlimmste Malle-Ort? Kult-Wirtin winkt ab

Pfaff, liebevoll auch „Krümel“ genannt, schlägt aber bei „t-online“ Alarm – und das nicht nur wegen einer Entwicklung, die sie so wahrnimmt. Was den Ballermann betrifft, ärgert sie sich gerade darüber, wie es mittlerweile um die dort gespielte Musik steht.

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„Die Musik ist schon sehr sauflastig und asi geworden“, erklärt die langjährige Reality-TV-Darstellerin. „Das animiert die Leute zum Trinken und zieht ein ganz anderes Publikum an. Für mich war das einer der Gründe, zu sagen: Ich habe keinen Bock mehr hier zu singen, mir reicht es jetzt.“

Denn früher stand Pfaff selbst auf der Bühne – unter anderem auch im Bierkönig. Doch da sieht sie sich nicht mehr: „Künstler wie Ikke Hüftgold und Killermichel haben provokative Musik gemacht und dementsprechendes Publikum angezogen. Da habe ich mich nicht mehr wohlgefühlt. Diese Künstler haben das Trinkverhalten einiger Touristen geändert und anderes Publikum angelockt.“

Also alles schlecht am Ballermann? Mitnichten! „Aber, dass das eine Partymeile zum Feiern und Trinken bleiben muss, ist meiner Meinung nach ziemlich wichtig. Ballermann ist Ballermann und muss auch Ballermann bleiben“, findet die 52-Jährige versöhnliche Worte.

Zumal es für Krümel auch einen Bereich auf Mallorca gibt, der noch deutlich wilder ist, als der bei den Deutschen so beliebte Ballermann. Pfaff berichtet: „Die Deutschen sind im Vergleich zu den Engländern total harmlos.“

Pfaff sei bei ihrem letzten Magaluf-Besuch, quasi der Briten-Ballermann, „geschockt“ gewesen: „Da sieht man nur freie Oberkörper von Männern und Frauen. Die drücken dir förmlich die Brüste ins Gesicht. Das habe ich am Ballermann noch nie erlebt. Die Leute liegen kotzend auf der Straße.“

Die Kult-Wirtin kennt also alle Facetten des ausgelassenen Treibens auf Mallorca, die wird es auch in den kommenden Monaten zu bestaunen werden – egal, ob am Ballermann, in Magaluf oder auch rund um Pfaffs Bar.