Immer wieder bringt der Messenger-Dienst mit dem grünen Logo neue Funktionen für alle Nutzerinnen und Nutzer der App auf den Markt. Nun soll es ein ganz besonderes, neues Feature geben.

Mit einem neuen Update soll es möglich sein, eigene, öffentliche Kanäle zu erstellen: die WhatsApp Channels. Dort können sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen und Unternehmen Neuigkeiten posten – egal ob es eine einfache Textnachricht oder ein Foto, ein Video, ein Sticker oder eine Umfrage ist.

Channel-Funktion eher Einbahnstraße – Austauschmöglichkeit bleibt aus

Diese Channels können von allen Menschen auf der App abonniert werden. Allerdings gibt es einen Haken: Eine Antwort auf die Nachrichten im Kanal ist nicht möglich – die Funktion ist also eher eine Art Newsletter und keine Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.

Das Feature wird getrennt von den persönlichen Chats auf der App angezeigt, in einem neuen Reiter namens „Aktuelles“. Dieser zeigt den Nutzerinnen und Nutzern direkt den aktuellen Status der abonnierten Kanäle. Um überhaupt interessante Channels finden zu können, soll es eine Suchfunktion geben, mit der „nach Hobbys, Lieblingsmannschaften, Neuigkeiten von örtlichen Behörden und vielem mehr“ gesucht werden kann, so WhatsApp. 

Wie findet man eigentlich Spionage-Apps auf dem eigenen Handy? In diesem Video erfahren Sie die Antwort:

Wie man es bisher aus den Gruppenchats kennt, wird es auch hier die Möglichkeit eines Links als Einladung geben. Außerdem kann der Kanal beworben werden – das ist aber zahlungspflichtig. Als Werbealternative dürfte das neue Feature interessant werden – in einem Video von WhatsApp selbst ist beispielsweise schon der FC Barcelona zu sehen.

Das Unternehmen setzt auf Privatsphäre und Anonymität in den Kanälen: Betreiberinnen und Betreiber werden geschützt, indem Telefonnummer und Profilfoto geheim gehalten werden. Gleich funktioniert es auf der anderen Seite – auch als Abonnentin oder Abonnent bleiben die persönlichen Daten verborgen.

Die Nachrichten eines Kanals bleiben für insgesamt 30 Tage gespeichert – danach werden sie gelöscht. Alternativ solle es auch möglich sein, eine kürzere Verweildauer für die Neuigkeiten einzustellen. Zunächst wird das Update allerdings in Singapur und Kolumbien veröffentlicht, weitere Regionen sollen zeitnah folgen.