„Zwischen Tüll und Tränen“Brautpaar von Gästen ganz mies im Stich gelassen

Zwischen Tüll und Tränen2_01042020

Wie romantisch! Katrin singt für ihren Liebsten „Ja“ von Silbermond.

von Volker Reinert (rein)

Balzhausen – Schock für das „Zwischen Tüll oder Tränen“-Brautpaar Katrin (38) und René (34): Kurz vor der Traumhochzeit, in einer großen Partyscheune in schwäbischer Landidylle in Balzhausen, sagen nach und nach die Gäste ab. Die meisten lassen Katrin und René leider ganz mies im Stich...

Von den rund 120 geladenen Gästen sind zum Zeitpunkt der Trauung nur rund 20 Freunde anwesend. Ein Grund die Hochzeit nach hinten zu verschieben und zu warten? Doch kommen dann wirklich noch mehr Leute zur Feier?

In dieser Woche (bis 3. April 2020) strahlt der Sender Vox eine Spezial-Sendung von „Zwischen Tüll oder Tränen“ aus. Normalerweise sehen die Zuschauer die zukünftigen Bräute beim Einkauf ihres Traumkleides bei ihren Brautausstattern.

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In der Spezial-Woche werden jedoch fünf Brautpaare bei ihren letzten Vorbereitungen sowie der anschließenden Trauung begleitet. In der Mittwochsausgabe (1. April) der Vox-Sendung bekommen die Zuschauer das Pärchen Katrin und René zu sehen.

„Zwischen Tüll und Tränen“: Monatelange Planung im Voraus

Im Hotel Lenderstuben in Balzhausen möchten Katrin und René ihre freie Trauung im stilvollen Ambiente feiern. Die Hochzeit findet in einer Traumlocation in der angrenzenden Scheune des Hotels statt. 15.000 Euro hat das Brautpaar für ihren großen Tag in der beliebten Location investiert.

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Lediglich für einen Tag im November konnte die Scheune noch gebucht werden. Das Brautpaar wollte unbedingt dort heiraten und machte direkt Nägel mit Köpfen – und den Termin dingfest.

Bereits neun Monate vor ihrer großen Traumfeier haben Katrin und René schon ihre Hochzeitseinladungen an ihre Freunde verschickt, sodass alle frühzeitig Bescheid wussten.

Doch etwa fünf Stunden vor der Feier hatte sich die Zahl der Zusagen fast halbiert. Katrin und René zeigen sich traurig über die Situation, dass ihre Gäste so kurz vor ihrem schönsten Tag im Leben absagen. So sagt Katrin über das sich anbahnende Hochzeitsfiasko nur, dass sie einen „Schnaps zur Beruhigung“ braucht.

Auch wenn es für das Paar der schönste Tag im Leben werden soll, vergisst die 38-jährige Betriebswirtin ihre Gäste nicht.

Katrin erzählt: „Was mir wichtig ist, ist eigentlich, dass die Gäste sich heute wohlfühlen und Spaß haben – und deswegen haben wir uns auch wochenlang den Kopf zerbrochen.“

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So verzichtet das Brautpaar beispielsweise auf eine große Hochzeitstorte und setzt lieber auf Vielfalt. So bieten sie ihren Gästen stattdessen fünf verschiedene Kuchen-Kreationen sowie 60 Cupcakes an, da sie jeden Geschmack treffen möchten.

Trotz allem geben sich die beiden zuversichtlich und möchten sich die Laune nicht verderben lassen. Vor allem Katrin braucht einen klaren Kopf.

So hat sie doch noch eine große Überraschung für ihren Liebsten bei der Trauung geplant, wofür sie monatelang geübt hatte…

„ Zwischen Tüll und Tränen“: Katrin wollte eigentlich nie wieder heiraten

Katrin hat bereits ihre erste Ehe hinter sich. Sie war sieben Jahre mit ihrem Ex-Mann verheiratet und hat mit ihm Tochter Leni. Durch ihre gemeinsame Tochter hat Katrin die Beziehung zu ihrem Ex-Mann lange Zeit aufrechterhalten, obwohl es ihr gesundheitlich immer schlechter in der Partnerschaft ging.

So hatte sich ihr Kummer auf ihr Essverhalten niedergeschlagen. Am Ende wog Katrin nur noch 44, 6 Kilogramm. Schlussendlich hat sie aber doch den Mut zusammengenommen und sich von ihrer unglücklichen Ehe losgelöst.

Kurze Zeit danach hat sie ihren neuen Partner René über das Internet kennen und lieben gelernt. Für Katrin war der gelernte Schreiner direkt Balsam für ihre Seele.

Auch Mutter Christine (66), die rund 300 km von ihrer Tochter entfernt wohnt, zeigt sich glücklich über die neue Beziehung von Katrin. So ist sie sehr froh, dass es ihre Tochter – dank ärztlicher und psychologischer Hilfe – aus dieser depressiven Phase geschafft hat.

Es tut ihr einfach gut, ihre Tochter endlich wieder glücklich zu sehen. Die Mutter sagt: „Ja, das Kind sieht wieder gut aus.“

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Überraschend ist für Katrin der erneute Schritt in eine Hochzeit dennoch. So hatte sie sich geschworen, nie wieder zu heiraten. Dann ist aber René in ihr Leben getreten – und es änderte sich alles. Laut Katrin akzeptiert er sie so wie sie ist.

Für Bräutigam René ist es die erste Hochzeit. Aus einer früheren Beziehung hat René bereits eine Tochter. Diese lebt allerdings bei seiner Ex-Partnerin und erscheint nicht zur Hochzeit.

Katrins Tochter ist für ihn aber auch Familie. So sagt er: „Leni ist für mich wie meine eigene Tochter.“ Und: „Bei uns ist alles so, wie es eigentlich sein soll.“

„Zwischen Tüll und Tränen“: Wird dem Bräutigam das rosafarbene Hochzeitskleid gefallen?

Katrin hat sich bei ihrer Brautausstatterin für ein Hochzeitskleid in Pastellrosa entschieden. Die 38-Jährige befürchtet, dass René das Kleid nicht gefällt. So weiß sie, dass sich ihr Bräutigam in spe ein weißes Kleid an ihr wünscht.

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Katrins Mutter Christine beruhigt ihre Tochter allerdings. Sie und Trauzeugin Kate waren – bevor sie das Brautkleid an Katrin bei der Brautausstatterin gesehen haben – auch nicht wirklich von einem rosafarbenen Brautkleid überzeugt. René geht es, so Christine, mit Sicherheit genauso.

Behält Mutter Christine Recht?

„Zwischen Tüll und Tränen“: Katrins Überraschung: Sie singt für ihre große Liebe

Katrins Überraschung für René: Sie wird singen. Monatelang hat sie sich auf ihren großen Überraschungsauftritt vorbereitet. Katrin sagt auch, dass sie zwar nicht singen kann, aber die Geste zählt.

Sie möchte das Lied „Ja“ der Band Silbermond präsentieren, da der Song genau das ausdrückt, was Katrin in ihrer Liebe zu René fühlt.

Katrin kommt mit der Playback-Version des Songs allerdings nicht richtig zurecht und überlegt kurz vor der Hochzeit, doch nicht aufzutreten.

Und dann waren da ja auch noch die Gäste, die auf sich warten lassen…

„Zwischen Tüll und Tränen“: Hochzeit wird nach hinten verschoben und Katrin traut sich

Zum Zeitpunkt der eigentlichen Trauung sind von den geladenen 120 Gästen gerade einmal 20 anwesend. Daraufhin entscheidet sich das Brautpaar, die Hochzeit um 30 Minuten nach hinten zu verschieben.

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Vielleicht finden die Gäste die etwas abgelegene Location ja nicht und verspäten sich ein bisschen? Leider nein. Es kommt keiner mehr. Katrin antwortet auf die Frage, wie es ihr kurz vor dem Ja-Wort geht mit: „Gespannt, traurig, aufgeregt.“

Obwohl Katrin eigentlich glücklich sein sollte, ist Katrin sehr enttäuscht, dass so viele ihrer Gäste nicht zur Hochzeit erscheinen und noch nicht einmal abgesagt haben.

Doch nun ist keine Zeit mehr traurig zu sein, denn Katrin fasst all ihren Mut zusammen und möchte den Song nun unbedingt singen. Schließlich hat sie auch sehr lange für ihren Auftritt geübt.

Emotional und mit Hilfe der Traurednerin Mara singt Katrin den Song vor den erschienenen Gästen und ihrer Liebe des Lebens.

„Zwischen Tüll oder Tränen“: Hauptsache das Brautpaar ist glücklich

Am Ende war es für das Brautpaar dennoch eine gelungene und schöne Hochzeit.

René gefällt das rosafarbene Kleid im Übrigen auch. So sagt er: „Super, aber ich hätte sie auch in Jogginghosen geheiratet. Das Kleid ist nicht das Wichtigste, die Frau ist das Wichtige.“

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Und wie hat ihm Katrins Performance gefallen? René: „Es gehört extrem viel Mut dazu und ich muss sagen, wenn ich ehrlich bin, ich hätte den Mut dazu nicht gehabt, aber ich fand’s geil.“

Und was sagen die beiden über die fehlenden Hochzeitsgäste? Katrin: „Es ist halt traurig, aber im Endeffekt, sind die, die mit uns feiern wollen, da – und die, die nicht da sind, haben Pech gehabt. Es war trotzdem ein toller Abend.“

Recht hat sie – und im Verlauf des Abends trudeln auch immer mehr Gäste in der Partylocation ein, so dass doch noch mit rund 50 Leuten gefeiert werden kann. (volk)