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Warnstreik beim WDRGroßer Protest vor Kölner Studio, Sender muss Abend-Programm umstellen

Ein Logo des WDR (Westdeutscher Rundfunk) leuchtet auf dem Dach des Senders.

Ein Logo des WDR (Westdeutscher Rundfunk) leuchtet auf dem Dach des Senders (undatierte Aufnahme).

Beim Westdeutschen Rundfunk wurde am Dienstag gestreikt. Die Mitarbeitenden legten die Arbeit nieder, vor dem Studio in Köln kam es zu Versammlungen. Auch das TV-Programm blieb nicht verschont. 

von Paulina Meissner (mei)

Streik beim Westdeutschen Rundfunk! Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), VRFF Die Mediengewerkschaft sowie ver.di. hat alle festangestellten und freien Journalistinnen und Journalisten sowie Volontärinnen und Volontäre des Senders an sämtlichen Standorten und in allen Redaktionen in Nordrhein-Westfalen am Dienstag (13. September) dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Vor allem der Standort in Köln war betroffen.

Vor dem 1Live-Haus in der Kölner Mörsergasse gab es am Vormittag eine große Versammlung, doch auch an anderen Standorten des Senders wurde protestiert.  Der Grund: Die Streikenden fordern fünf Prozent mehr Gehalt für Feste und fünf Prozent mehr Effektivhonorar für Freie sowie einen „angemessenen Inflationsausgleich“, wie das Branchen-Magazin „DWDL.de“ berichtet.

WDR in Köln: Warnstreik beim Sender sorgt für Programm-Ausfall

Demnach gebe es nach Ansicht des DJV vom WDR bislang „kein akzeptables Angebot“. „Im Gegenteil. Statt sich als verantwortungsbewusster Arbeitgeber zu präsentieren, legte der WDR trotz Rekordinflation den Gewerkschaften das schlechteste Angebot seit jeher vor“, so der Verband gegenüber „DWDL“. „Deswegen müssen wir nun streiken.“

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Doch nicht nur der Sender bekommt den Streik zu spüren, auch die Zuschauer und Zuschauerinnen dürften die Unruhen bereits zu spüren bekommen haben. Das Magazin „Live nach Neun“ am Dienstagvormittag im Ersten entfiel bereits und musste durch eine vorproduzierte Best-of-Sendung ersetzt werden.

Zudem entfielen beziehungsweise entfallen am Dienstag die Sendungen „Hier und Heute“ und „Servicezeit“, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Nachmittag in Köln mitteilte. Es wurden Alternativprogramme eingeplant.

WDR: Deutscher Journalistenverband ruft zum Warnstreik auf

Beim regionalen Magazin „Lokalzeit“ werden nicht alle lokalen Ausgaben am Abend gesendet werden können - der WDR werde nur drei statt elf Ausgaben anbieten. Im Hörfunk wurde die Sendung „Quarks“ auf WDR 5 durch zwei Podcasts ersetzt.

Eine mögliche Einigung könnte nächste Woche erzeilt werden. Denn dann sind sie nächsten Verhandlungen mit dem WDR geplant. Zuvor war die bereits vierte Runde der Tarifverhandlungen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Wie DWDL berichtet, habe der WDR seinen Arbeitnehmenden eine lineare Erhöhung der Gehälter zum 1. Dezember 2022 angeboten.

Dies habe die aktuelle Inflation jedoch „nicht mal annähernd“ berücksichtigt, so betont der Deutsche Journalistenverband. „Mit Wertschätzung gegenüber den engagierten Beschäftigten hat das nichts zu tun“, heißt es. (mei mit dpa)