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„The Voice of Germany“Ein Spruch zu viel – Mark Forster verscherzt es sich mit bösem Witz bei Kandidaten

„The Voice of Germany“-Juror Mark Forster sitzt während einer Show in seinem Stuhl und buzzert.

„The Voice of Germany“-Juror Mark Forster sitzt während einer Show in seinem Stuhl und buzzert. 

In der neunten Blind Audition von „The Voice of Germany“ wurde Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß emotional. Peter Maffay gestand einen groben Fehler ein und Mark Forster leistete sich einen frechen Spruch zu viel.

Normalerweise läuft das bei „The Voice of Germany“ bekanntlich so: Die Talente fangen an zu singen, und wenn den Coaches gefällt, was sie hören, drücken sie auf den roten Knopf vor sich, ihr Stuhl dreht sich um und sie sehen, wer sich hinter der Stimme verbirgt.

Stefanie Kloß, Rea Garvey und Mark Forster staunten deshalb nicht schlecht, als sie sich in der neunten Blind Audition für ein Talent umdrehten und erst mal auf einen gigantischen Vorhang blickten.

„The Voice of Germany“: Coaches erkennen Whitney Houston-Song nicht

Als er endlich fiel, erkannte Peter Maffay einen großen Fehler und Stefanie Kloß musste an ihren verstorbenen Vater denken. Los ging der Abend mit der Wiener Büroassistentin Odessa „Ody“ Patron.

Alles zum Thema Mark Forster

Für ihren kürzlich verstorbenen Vater hatte sie einen Song namens „So Emotional“ ausgewählt. Alle vier Coaches drehten sich um. „Ich habe so Bock, mit dir Gefühle zu erleben, Emotionen. Ich bin jemand, der immer starke Frauen unterstützt“, schleimte Rea Garvey und sorgte damit für mächtig Gelächter bei seinen Kollegen.

„Rea spielt hier die Stefanie Kloß, immer auf Emotionen und starke Frauen zu setzen“, lachte Mark Forster und stichelte weiter. „Was ich geliebt habe: Du hast uns mitgenommen in einen 80er-Jahre-Film. Ich habe mir vorgestellt 1981 in Dublin, Rea Garvey mit Pickeln, ohne Bart, mit Schulterpolstern ist in einer Bar und trinkt 'ne Sprite... Ich kannte das Lied noch nicht mal!“

Ody war sprachlos, als auch Stefanie Kloß und Rea Garvey sich als ahnungslos outeten. „Das ist von Whitney Houston!“, klärte Ody auf. „Wollte ich gerade sagen“, behauptete Garvey. „Ich war noch beschäftigt mit dem Problem, dass Mark mir eine Sprite gegeben hat“.

Ody entschied sich am Ende für Team Mark. „Das war wie in den 80ern“, freute der sich. „Rea, du bist mit deiner Sprite auf der Tanzfläche geblieben und ich bin mit Ody abgezogen.“

Mark Forster macht bei „The Voice of Germany“ einen Spruch zu viel

In die Nesseln setzte Mark Forster sich beim Auftritt von Björn Meier. Der 21-jährige Hamburger sang den Song „Tears In Heaven“, den Eric Clapton einst für dessen verstorbenen Sohn geschrieben hatte.

„Das ist ein Song, den ich sehr liebe. Du hast nicht jeden Ton getroffen, aber du hast mich sofort berührt“, würdigte Forster den Auftritt.

„Du singst von Herzen, mehr verlangen wir nicht. Mit dem anderen Shit helfen wir dir“, pflichtete Rea Garvey dem Coach-Kollegen bei. „Eventuell ein Friseur-Termin“, witzelte Forster in Hinblick auf Björns Vokuhila-Frisur und verscherzt es sich damit – Björn entschied sich für Garvey.

Ebenfalls im Team des Iren landeten die Philosophistudentin Rina Grundke, die „Listen To Your Heart“ von Roxette sang, und der 57-jährige Siegmar Meemken, der „Was wichtig ist“ von Udo Jürgens ausgewählt hatte.

„The Voice of Germany“: Adeliger geht ins Team „Maffay“

Dominik Graf von Schwerin derweil brachte mit „The Joker And The Queen“ von Ed Sheeran feat. Taylor Swift Peter Maffay zum buzzern – und musste natürlich erst mal seinen Namen erklären.

Ein offizieller Titel sei der zwar schon lange nicht mehr, aber im 12. Jahrhundert lebte seine Familie tatsächlich in Schwerin.

Neben einem Adligen gab es außerdem das nächste Zwillingspaar: Christina & Dionisia Gravou sangen sich mit „This Is The Life“ von Amy MacDonald in Mark Forsters Herz.

„Fasziniert hat mich eure Zweistimmigkeit, wie sehr die aus einem Guss war“, schwärmte er. „Aber ihr habt ja quasi schon im Bauch zusammen gesungen.“

Ebenfalls weiter kam Jay Jeker aus Basel. Die 21-Jährige, die sich seit zwei Jahren als nicht-binär identifiziert, begeisterte mit „Mercedes Benz“ von Janis Joplin.

„Wer sich so eine Nummer aussucht – da steckt mehr dahinter als nur die Leidenschaft zur Musik. So was dürfen wir hier nicht gehen lassen“, sagte Stefanie Kloß und griff kurzerhand zum Mikrofon, um „Make You Feel My Love“ von Bob Dylan für Jay zu singen. Die entschied sich folglich auch für Team Stefanie.

Coach Peter Maffay gesteht: „Ich habe mich einfach falsch entschieden.“

Und dann war da noch der Mann hinter dem Vorgang. Nachdem er mit souliger Stimme „Easy On Me“ von Adele gesungen hatte, sorgte er für großes Rätselraten bei den Coaches. „Die Stimme hat eine Reife und so was Kratziges. Aber es gibt auch einen Grund, dass da ein Vorhang ist. Vielleicht bist du ein achtjähriges Mädchen oder so was? Ich lass’ mich nicht verarschen“, sagte Mark Forster.

„Also ich glaube schon, du bist ein Mann. Es klang so Mitte 40.“ Rea Garvey hingegen meinte: „Der ist 21“ – und lag damit goldrichtig. „Willst du noch mal für uns singen ohne den Duschvorhang?“, fragte Stefanie Kloß.

Klar wollte er, und löste danach auch auf, wer er ist: Paul Seifert, Elektriker. „Mein Vater lebt nicht mehr, ich habe ihn verloren als ich 18 war. Er war auch Elektriker“, sagte Kloß.

Und weiter: „Es gibt Momente, in denen würde ich mir so wünschen, er hätte das noch sehen können. Dass es so eine Sendung gibt und dass es Menschen gibt, die mit Musik viel bewegen können. Ich bin mir sicher, wenn er dich gesehen hätte, hätte er sich gefreut.“

Kein Wunder, dass Paul ebenfalls Kloß als Coach wählte. Eins wollte er aber noch wissen: Warum Peter Maffay sich als Einziger nicht umgedreht hat.

„Es gibt manchmal Situationen, über die ist man sich selbst nicht ganz im Klaren. Ich hab mich einfach falsch entschieden. Du bist ein Mördersänger. Manchmal greift man in die Tinte, und das habe ich gerade getan“, antwortete Maffay und schob noch hinterher: „Ich ärger mich richtig!“ (tsch)