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„The Voice of Germany“Peter Maffay sitzt auf dem Jurystuhl: „Wichtig ist, dass jemand brennt“

Peter Maffay drückt bei „The Voice of Germany“ den Buzzer.

Peter Maffay als Juror in der 12. Staffel von „The Voice of Germany“.

Die zwölfte Staffel von „The Voice of Germany“ startete mit einem neuen Gesicht in der Jury. Peter Maffay soll den jungen Talenten vor allem aus seiner langen Karriere Tipps mit auf den Weg geben.

von Marcel Schwamborn (msw)

Es wird wieder gesungen und gebuzzert. Seit dem 18. August 2022 läuft die zwölfte Staffel von „The Voice of Germany“ auf ProSieben und Sat.1. Neben Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß (37), Mark Forster (39) und Rea Garvey (49) sitzt diesmal erstmals Rock-Superstar Peter Maffay (72) auf dem Jury-Stuhl.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten feiert der Sänger („Über sieben Brücken musst du gehn“) große Erfolge im Musikbusiness und blickt auf 23 Nummer-eins-Alben, 50 Millionen verkaufter Tonträger und unzählige Auszeichnungen zurück. Der erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts hat die ersten Aufzeichnungen auf dem roten Stuhl bereits hinter sich.

Peter Maffay dachte lange über Teilnahme an „The Voice of Germany“ nach

Dabei kam es zu echten Gänsehaut-Momenten – beispielsweise beim Aufeinandertreffen mit dem 22-jährigen Julian aus Heidelberg, der sogar seinen Opa mit auf die Bühne brachte. „Ich habe in 50 Jahren Musik viele interessante Begegnungen gehabt. Du bist die neueste“, sagte Maffay begeistert.

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„Es gab in der Vergangenheit etliche Formate ähnlicher Art, die mich aber nicht so sehr angesprochen haben“, gestand er auf EXPRESS.de-Nachfrage, ohne andere Casting-Formate wie „DSDS“ in den Mund zu nehmen. „Für mich ist die wichtigste Voraussetzung, dass man sich auf Augenhöhe begegnet. Die Talente vertrauen sich den Coaches und der Redaktion an, öffnen sich. Dem muss man Rechnung tragen. Das passiert hier.“

Bereits die ersten Tage mit dem „The Voice of Germany“-Team haben Maffay überzeugt: „Auf diese wunderbare Atmosphäre war ich nicht vorbereitet. Ich bereue es absolut nicht, über etliche Hindernisse hinweg, dann doch zu der Entscheidung gekommen zu sein, hinzugehen. Mich hat die Neugierde getrieben. Jetzt kann ich sagen, dass es eine wertvolle Erfahrung ist“.

Peter Maffay spricht über Stefanie Kloß, Mark Forster und Rea Garvey

Als „Legende“ will er sich in der Show allerdings nicht bezeichnen lassen. „Legende? Dieses Wort nimmt man nur in den Mund, wenn jemand tot ist“, sagte er in der Show vorwurfsvoll Richtung Rea Garvey. Aber dennoch überstrahlt Peter Maffay natürlich die aktuelle Staffel.

Welcher Coach am Ende wohl die Staffel gewinnen mag, kann er noch nicht abschätzen. „Mark ist ein sehr analytischer Mensch und klar in seinen Urteilen. Rea ist ein Kumpel, dem man gerne zuhört. Stefanie ist ein unheimlicher Charmeur. Musikalisch sind alle ganz weit vorne“, sagt er über seine Jury-Mitstreiter und -Mitstreiterin.

Wichtiger als das Gewinnen scheint ihm ohnehin, den jungen Talenten aus seinen Erfahrungen Tipps mitzugeben. „Ich kann ein wenig davon erzählen, wie man in dem Geschäft über gewisse Klippen hinwegkommt. Im Laufe von 50 Jahren habe ich einige Dinge gelernt, die es mir ermöglicht haben, solange dabei zu sein. Dieses Wissen bin ich gerne bereit, weiterzugeben.“

Denn der Weg zu einer großen Musik-Karriere ist hart. „Viele Dinge, die mit Musik zu tun haben, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten radikal verändert. Dem muss man Rechnung tragen. Wenn man das tut, besteht die Chance, vielleicht ein ganzes Leben lang dabei zu sein. Es geht in der Musik nicht um einen Sprint, sondern um einen Marathon.“

Peter Maffay über „The Voice of Germany“: „Wichtig ist, dass jemand brennt“

Diese Botschaft gibt Maffay auch seinen ausgewählten „Voice“-Talenten mit. „Wenn man kein Ziel vor Augen hat, verirrt man sich an jeder Kreuzung. Und die gibt es ohne Ende bei einer musikalischen Laufbahn. Es ist wichtig, ein Gespür zu entwickeln, was wichtig ist. Intuition und Instinkt sollte man wachhalten.“

Und wie haben ihn die angehenden Stars überzeugen können? „Auf jeden Fall muss das Talent mein Herz treffen. Wenn es das nicht tut, dann ist bei mir die Bereitschaft zum Buzzern nicht da. Mich fasziniert weniger die Fähigkeit, wenn jemand astrein singen kann. Für mich ist es wichtig, dass ich spüre, ob jemand brennt“, sagt Maffay. „Wenn jemand brennt, dann vermute ich, dass es für ihn keinen Plan B gibt und dass er alles auf die Karte setzt, seinen großen Traum zu verwirklichen.“

Peter Maffay hat seine Talente zur eigenen Tour eingeladen

Während die ersten Aufzeichnungen der sogenannten „Blind Auditions“ ausgestrahlt wurden, ging Maffay erst einmal auf große Tournee, die ihn unter anderem am 25. August in die Kölner Lanxess-Arena geführt hatte.

„Ich habe meinen Talenten das Angebot gemacht, auf meiner Tour dazuzustoßen. Auf unserer Bühne gibt es viel Platz, und ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere das annimmt“, das hatte er gegenüber EXPRESS.de verraten.