Tränenfinale bei „Let's Dance“Sieg für King Kelly: Am Ende sprach er das aus, was wirklich alle dachten

So sehen verdiente Sieger aus: Sänger Gabriel Kelly und Tänzerin Malika Dzumaev haben im Finale der 17. Staffel der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ alles abgeräumt! (Bild: IMAGO / Panama Pictures / Christoph Hardt)

So sehen verdiente Sieger aus: Sänger Gabriel Kelly und Tänzerin Malika Dzumaev haben im Finale der 17. Staffel der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ alles abgeräumt!

Am Ende, weit nach Mitternacht, durfte nur ein Promi den „Dancing Star“-Pokal in die Höhe stemmen: Gabriel Kelly. Trotzdem hatte Joachim Llambi recht, als er sagte „Ihr hättet es alle verdient.“ Das Finale von „Lets Dance“ (RTL) brachte Tanzsport auf Weltklasse-Niveau.

„Die Energie, die Positivität, die 'Let's Dance' verbreitet, ist so wichtig für Deutschland heute“, sagte Jurorin Motsi Mabuse über das „Let's Dance“-Finale, das vor allem eine wunderschöne Show mit hervorragenden Tanzpaaren auf internationalem Top-Niveau bot.

Mit Gabriel Kelly und seiner Tanzpartnerin Malika Dzumaev wurden würdige Sieger gekürt, nicht nur, weil sie an diesem Abend in drei Tänzen die Höchstwertung von 90 Punkten erzielten.

„Let's Dance“: Llambi brachte es auf den Punkt

Llambi brachte es auf den Punkt: „Ihr habt alle drei abgeräumt. Wir haben drei völlig unterschiedliche Final-Freestyles gesehen, und sie waren alle sensationell.“

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Aber wo die Drittplatzierten Detlef Soost und Ekaterina Leonova auf Tempotanz und viel Hiphop-Elemente setzten und die „Vize-Meister“ Jana Wosnitza und Vadim Garbuzov auf leidenschaftliches Spektakel mit Athletik-Elementen und Pyro-Show, feierten Kelly und Dzumaev den puren, makellosen, perfekten Tanz.

„Ihr seid eurem Stil treu geblieben“, fasste Mabuse gerührt zusammen: „Ihr habt mit Tanzen überzeugt.“ Ein größeres Lob gibt es aus dem Mund einer Tänzerin mit Leib, Seele und Herz gar nicht.

Wie einst Tante Maite: Gabriel Kelly ist „Dancing Star“

„Diese Kellys, die gewinnen einfach alles“, meinte ein Fan bei Instagram. Und Gabriel ist bereits der zweite Kelly, der der Show seinen Stempel aufdrückte. Er trat mit dem Sieg in die Fußstapfen seiner Tante Maite, die 2011 gewann. Im Publikum beobachtete Papa Angelo mit glänzenden Augen, wie sein Sohn über die Tanzfläche schwebte. „Es ist nicht wichtig, was du machst, sondern wie du es machst“, hatte er ihm mit auf den Finalweg gegeben. Er platzte fast vor Stolz und Liebe. Und Onkel Jimmy Kelly war einer der ersten Gratulanten bei Instagram.

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Zum Finale war die „Class of 2024“ der Promis leider nicht komplett. Mark Keller und Tillman Schulz konnten wegen Verletzungen nicht noch einmal tanzen, Sophia Thiel nicht einmal nach Köln kommen - sie lag krank im Bett. Die anderen Ausgeschiedenen nahmen mit Elementen aus ihren liebsten Tänzen der Staffel Abschied von der Staffel und ihren Profi-Tanzpartnern. Llambi vergaß nicht, diese für ihre Leistung zu loben: „Unsere Profi-Tänzer sind die besten der Welt.“

„So stolz“: Motsi Mabuse weint wegen Jana Wosnitza vor Rührung

Gabriel und Malika wurden ihrer leichten Favoritenrolle gerecht. Sie holten bei jedem der drei Tänze des Abends 30 Punkte, womit es beide auf insgesamt zehn Bestwertungen während der Staffel und somit auf Platz zwei der ewigen Bestenliste brachten. „Du bist ein ganz schöner Drecksack“, meinte Llambi nach dem überwältigenden Tango, den das Traumtanzpaar als „Lieblingstanz“ darbot. Er meinte das aber scherzhaft und voller Hochachtung, denn: „Niemand schafft so schöne Endpositionen wie du.“ Das stimmte ein User bei Instagram zu: „Ich konnte ihn nicht von den Profitänzern unterscheiden.“

Auch für die Samba des Gewinner-Paars schwärmte die Jury: „Es gab nie eine bessere Samba ever, ever, ever“, flippte unter anderem Motsi Mabuse aus. Und auch Llambi stimmte zu: „Das war die beste Samba in 17 Jahren von allen Kandidaten“, Jorge González hätte am liebsten zwölf Punkte vergeben.

Jana Wosnitza, die Football-Moderatorin, hatte es eher überraschend ins Finale geschafft. Sie tanzte zu Beginn der Staffel unter dem Radar, legte dann aber eine atemberaubende Entwicklung hin. Platz zwei war der verdiente Lohn. Sie hätte gerne ihrem Tanzpartner Vadim den Sieg gegönnt, fast „mehr noch als mir“. Vadim ist einer der Dauerbrenner von „Let's Dance“, war diesmal zum achten Mal dabei. „Ich bin so stolz“, sagte Motsi zu Jana, die Jorge González schon früh als „Geheimwaffe“ ausgemacht hatte. González lächelte und feierte („Mein Gott, was für eine Show!“), Mabusi kamen vor Rührung die Tränen.

Die drei Finalpaare gehen mit auf große „Let's Dance“-Tournee

Detlef und „Ekat“ boten im Freestyle ein Feuerwerk der guten Laune. Sie freuten sich aufrichtig für ihre Konkurrenten. Detlef stockte mehrfach die Stimme, als er beschreiben sollte, was ihm „Let's Dance“ bedeutete und was er empfand. „Es ist so toll ... und jetzt sag du was“, forderte er mehrfach „Ekat“ auf einzuspringen, weil ihm die Tränen kamen. Blöd: Auch Ekat musste schlucken.

„Du warst immer authentisch“, lobte Mabuse und Llambi schloss sich an: „Du hast immer 1.000 Prozent gegeben.“ Der Lohn dieser Mühe: ebenfalls sensationelle 86 von 90 möglichen Punkten im Finale.

Am Ende sprach Garbiel Kelly das aus, was wirklich alle dachten

Gabriel Kelly sprach am Ende allen Promi-Teilnehmern aus dem Herzen. „Ich habe gedacht, 'Let's Dance' sei nur Tanzen. Aber es ist so viel mehr. Ich bin unfassbar dankbar für diese Reise, die mich geprägt und verändert hat.“

So endete die 17. Staffel als Festivität, die sich vor dem Tanzen verneigte, wie eine vierstündige Hommage. Im Oktober wird durch Deutschland getanzt. Dann beginnt die Tournee. Die drei Finalpaare werden dabei sein. (tsch)