Mitten in der „Tagesschau“Was Jens Riewa in der ARD macht, hat absoluten Seltenheitswert

Eigentlich läuft es bei der Tagesschau in der Regel wie geschmiert – Jens Riewa wusste diesmal aber schon, dass es eine Technik-Panne geben würde.

von Daniel Thiel  (dth)

Ein Blick auf den Programmplan zeigt: Am Sonntagabend (13. April 2025) läuft im Ersten alles, wie es die Zuschauerinnen und Zuschauer seit Jahren und Jahrzehnten gewohnt sind!

Auf die „Tagesschau“ um 20 Uhr folgt der „Tatort“ um 20.15 Uhr. Für ein Millionen-Publikum ist es da Routine, auf der Couch zu sitzen – bei der ARD lief aber eines nicht wie gewünscht.

Tagesschau-Beitrag mit Problemen - Jens Riewa mit Vorab-Entschuldigung

Denn hinter den Kulissen war offenbar schon vor der TV-Ausstrahlung ab 20 Uhr klar, dass in der Tagesschau nicht alles reibungslos laufen würde. So leitete Sprecher Jens Riewa (61) einen Beitrag zur politischen Situation in der Türkei schon mit den Worten „Wir bitten die Bildqualität des Beitrags zu entschuldigen“ ein.

Alles zum Thema ARD

Dass es eine solche Anmoderation für einen Beitrag gibt, hat in der Tagesschau Seltenheitswert – eine ziemlich ungewöhnliche Maßnahme. Dementsprechend dürfte das Publikum anschließend ganz genau hingeschaut haben: Was erwartet uns da jetzt?

Hier lesen: Ungewöhnliche ARD-Szene: So hat man Nachrichtensprecher Jens Riewa bei der „Tagesschau“ noch nie gesehen

In dem mehrminütigen Beitrag gab es dann in der Tat eine für die ARD-Nachrichtensendung ungewöhnliche Technik-Panne – in einem Ausschnitt ruckelte das Bild mehrfach.

Im Anschluss daran ging Riewa aber nicht weiter auf den Beitrag oder die Bildhänger ein. Stattdessen moderierte er noch vor dem Ende der Ausgabe Beiträge zum Papst, der Fußball-Bundesliga und wie gewohnt abschließend zum Wetter ein. Da ging alles wieder seinen natürlichen Gang.

Im Gegensatz zu einem technischen Problem vor rund eineinhalb Jahren war es dem 61-Jährigen diesmal möglich, die Zuschauerinnen und Zuschauer auf die Situation einzustellen.

2023 wurde ausgestrahlt, wie Riewa live in der Sendung wegen eines Problems mit dem Teleprompter zur Regie sprechen musste – und gleichzeitig bemüht war, das Publikum über die Situation zu informieren, und mit den handelnden Personen hinter den Kulissen zu kommunizieren.

Damals gab es anschließend einige lobende Worte für Riewa, der seit mittlerweile fünf Jahren Chefsprecher der „Tagesschau“ ist. Auch 2025 ging er ganz souverän auf die kleineren technischen Probleme ein.