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TV-Schönheit„Rosamunde Pilcher“-Dreh ruft Familiendrama bei Liliane Zillner wach

Liliane Zillner im ZDF-Film „Rosamunde Pilcher: Herzensläufe“. Hinter ihr steht Maximilian Hildebrandt, der Matt spielt.

Liliane Zillner im ZDF-Film „Rosamunde Pilcher: Herzensläufe“. Hinter ihr steht Maximilian Hildebrandt, der Matt spielt.

Früher stand Liliane Zillner als Kickboxerin im Ring, nun ist sie als schöne Schauspielerin in der ZDF-Romantik-Reihe „Rosamunde Pilcher“ zu sehen. Der Dreh weckte dabei Erinnerungen an ihr eigenes Familiendrama.

von Simon Küpper (sku)

Köln. Aus dem Kickbox-Ring in den Pilcher-Film. Auf den ersten Blick könnte der Werdegang von Liliane Zillner (27) nicht extremer sein. Doch die Österreicherin hat mit ihrer Rolle in der ZDF-Romantik-Reihe viel mehr gemeinsam, als es zunächst scheinen mag.

„Auch für mich war es ein ganz neues Genre. Ich spiele immer die eher kämpferischen Figuren und das stimmt hier auch ein bisschen. ‚Jacky‘ passt nicht so ganz in das Pilcher-Klischee. Sie arbeitet viel, versucht ein Familiendrama zu überwinden und gleichzeitig die Starke in der Familie zu sein. Da findet sich doch wieder eine Verbindung zu meinem Kickbox-Ursprung“, sagt Zillner im Gespräch mit EXPRESS.de.

Liliane Zillner: „Pilcher“-Dreh ruft eigenes Familiendrama wach

Die Handlung des Films (zu sehen am 5. September 2021 ab 20.15 Uhr im ZDF): Seit ihre Mutter bei einem Brand ums Leben kam, führt Jacky (Zillner) die Gin-Brennerei ihrer Familie. Als ihre Schwester Alice (Hedi Honert) plötzlich auftaucht, kommt es zum Streit. Außerdem erfährt Jacky, dass Date-Partner Matt heimlich scharf auf die Übernahme des Unternehmens ist.

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Zillner: „Ich glaube, wenn man als kleines Mädchen ein Familiendrama miterlebt und die damals erfahrene Ohnmacht später durch Stärke ersetzen kann, bekommt man einen unheimlichen Drive als Geschenk, welcher das Umfeld mitreißt und positiv beeinflusst.“ Dabei spricht sie aber weniger über Jacky aus dem Pilcher, als über sich selbst.

„Rosamunde Pilcher“: Liliane Zillner spricht über Familiendrama

„Als ich klein war, ist mein Vater sehr krank geworden, daran ist die Familie gebrochen. Obwohl das sehr früh in meinem Leben war, habe ich noch Erinnerungen daran. Das kann einen irrsinnig prägen“, so Zillner im EXRESS-Gespräch. Ihr Vater sei dann verschwunden, Anfang diesen Jahres verstorben.

An welcher Krankheit er litt, möchte sie nicht sagen. Aber sie erzählt: „Eine Krankheit kann einen Menschen so verändern, dass er innerlich stirbt obwohl der Körper noch weiterlebt. Er ist zwei Mal gestorben. Letztlich bleibt der Tod für den Menschen sowieso etwas Unbegreifliches.“

Dass sie selbst ein solches Schicksal erlebte, trug möglicherweise auch dazu bei, dass sie für tragischen Rollen Verantwortung übernehmen möchte, um immerzu das Unmögliche zu versuchen: Durch ihre Darstellung den Menschen gerecht zu werden, die Ähnliches erlebt haben.

Dafür versetzt sie sich komplett in die Rolle hinein. Für einen Auftritt in „Die Toten vom Bodensee“ lernte sie Kite-Surfen, für die Rolle als Tänzerin im Rotlicht-Milieu in „Steirerkind“ schleppte sie ihren Ex-Freund mit in Tabledance-Bars und erlernte Kopfüber Akrobatik an der Pole-Dance Stange in 2 Meter Höhe. Und für den Pilcher? „Ich habe jeden Tag ein Glas Gin getrunken“, sagt sie augenzwinkernd. Tatsächlich hat sie den Herstellungsprozess aber verinnerlicht.