Italien jubelt über den Halbfinal-Einzug bei der Frauen-EM und ZDF-Moderator Sven Voss gerät ins Schwärmen.
„Habe mich verliebt“ZDF-Moderator schüttet bei Frauen-EM sein Herz aus – Ex-DFB-Star zieht ihn auf

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ZDF-Moderator geriet beim EM-Viertelfinale Italien gegen Norwegen ins Schwärmen.
Partystimmung in Italien! Das Frauen-Team steht bei der EM im Halbfinale – zum ersten Mal seit 28 Jahren.
Im Viertelfinale schalteten die Azzurre in einem Fußball-Krimi Norwegen aus. Erst in der 90. Minute sorgte Cristiana Girelli (35) mit dem Siegtor für die Entscheidung. Zuvor hatte sie Italien in der 50. Minute bereits in Führung gebracht, Ada Hegerberg (66.) hatte zwischenzeitlich für Norwegen ausgeglichen.
Sven Voss bei Frauen-EM schockverliebt
„Wir hatten schwierige Jahre, wir haben gelitten, aber heute unter den besten Vier zu sein, ist eine große Befriedigung“, sagte die Doppeltorschützin ähnlich emotional wir ihr Trainer. „Ich fühle extremen Stolz, ich vergieße alle meine Tränen. Dies ist eine historische Zeit“, so Andrea Soncin (46), der bereits nach dem Erreichen des Viertelfinals im Live-Interview vor Freude geweint war.
Der ehemalige Profi, der als Stürmer 23 Spiele in der Serie A bestritt, ist seit 2023 Coach der Frauen-Nationalmannschaft, war zuvor nur im Männerfußball tätig. Doch der Frauenfußball hat sein Herz im Sturm erobert – und diese Leidenschaft ist offensichtlich ansteckend.
ZDF-Moderator Sven Voss (49) war am Mittwochabend völlig hin und weg. „Das ist eine ungebremste Leidenschaft, ein extremer Respekt. Ich würde es mit nichts in der Welt tauschen wollen“, hatte Soncin vor einigen Tagen nach dem Viertelfinal-Einzug gesagt. „Wer die Welt des Frauenfußballs nicht kennt und sie trotzdem verurteilt, der hat einfach keine Ahnung“, so der „italienische Horst Hrubesch“ (Studiogast Lina Magull) mit Tränen in den Augen. „Mehr davon!“, forderte Voss, als die Szene vor dem Spiel eingespielt wurde.
Mehr davon wollte der ZDF-Mann auch nach dem Spiel gegen Norwegen. „Ich habe gesehen, der Trainer ist bereit fürs erste Interview, den werden wir bestimmt nochmal hören“, sagte Voss in freudiger Erwartungshaltung, als Bilder von Soncin auf dem Groß-Bildschirm hinter ihm liefen. Und dann gab er unumwunden zu: „Ich habe mich so ein bisschen verliebt.“
Das war den beiden Expertinnen Kathrin Lehmann (45) und Ex-Nationalspielerin Lina Magull (30) natürlich auch schon aufgefallen. „Ach, merkt man gar nicht“, zog Magull Voss mit einem Augenzwinkern auf. „Ich weiß auch nicht“, sagte Voss fast verlegen. „Er hat ja gar nicht gespielt, aber hat sicherlich einen großen Anteil.“
Zuvor hatte Voss bereits Soncins Jubel-Sprint nach dem Tor zum 2:1 gewürdigt. „Madonna! Und dann geht’s los. Was ’ne Maschine“, sagte Voss und bekam von Lehmann Unterstützung. „So großartig“, sagte die ehemalige Schweizer Nationaltorhüterin (im Fußball und Eishockey).
Eine knappe Viertelstunde später wurde Voss’ Wunsch dann erfüllt und das Soncin-Interview auch im ZDF gezeigt. „Das ist das schönste Geschenk, das wir all den Mädchen machen können, die mit Leidenschaft für den Fußball leben“, so der ehemalige Profi, der unter anderem bei Atalanta Bergamo spielte, über den Halbfinal-Einzug seines Teams.