Diese Geschichte kannte bisher kaum jemand! In ihrer Jugend musste die heutige Königin Camilla eine schreckliche Erfahrung mit sexueller Belästigung machen. Das enthüllt jetzt der ehemalige Royal-Korrespondent der „Times“, Valentine Low, in seinem neuen Buch „Power and the Palace“.

Ein Auszug, der in der „Sunday Times“ veröffentlicht wurde, schildert den dramatischen Vorfall. Demnach erzählte Camilla die Geschichte bereits 2008 dem damaligen Londoner Bürgermeister Boris Johnson.

Mann näherte sich Camilla im Zug

Die junge Camilla, damals 16 oder 17 Jahre alt, war in einem Zug nach Paddington unterwegs, als sich ein Mann ihr näherte und zudringlich wurde. „Ein Typ bewegte seine Hand immer weiter ...“, zitiert das Buch. Doch Camilla wehrte sich heldenhaft!

Auf Johnsons Frage, wie sie reagiert habe, soll die heutige Königin geantwortet haben: „Ich habe getan, was meine Mutter mir beigebracht hat. Ich zog meinen Schuh aus und schlug ihm mit dem Absatz auf die Eier.“

Am Bahnhof Paddington fackelte sie nicht lange und verständigte sofort Polizisten und Polizistinnen. Der Mann wurde festgenommen.

Dass Königin Camilla ausgerechnet Johnson diese persönliche Geschichte anvertraute, hatte einen ernsten Hintergrund. Der damalige Bürgermeister plante, drei neue Krisenzentren für Opfer sexueller Gewalt in London zu eröffnen. Camilla unterstützte das Projekt und besuchte später offiziell zwei dieser wichtigen Einrichtungen.

Ihr Engagement kommt nicht von ungefähr. Seit vielen Jahren setzt sich die Königin als Schirmherrin für diverse Organisationen ein, die Opfern von sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt helfen. 2024 veranstaltete sie im Buckingham Palace einen Empfang für Unterstützerinnen und Unterstützer von Opfern sexueller Übergriffe.

Schon 2021 verurteilte sie scharf die „Kultur des Schweigens“, die Täter schützt und Opfer zum Schweigen bringt. Indem sie nun selbst ihr Schweigen bricht, will Königin Camilla offenbar anderen Frauen Mut machen und ihnen helfen. (red)