„Grill den Henssler“Koch geht unter die Gürtellinie – Wontorra entsetzt: „Dafür krieg' ich nicht genug Geld“

Moderatorin Laura Wontorra musste Gastgeber Steffen Henssler wegen diverser zotiger Bemerkungen wiederholt zärtlich zur Ordnung rufen. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Moderatorin Laura Wontorra musste Gastgeber Steffen Henssler wegen diverser zotiger Bemerkungen wiederholt zärtlich zur Ordnung rufen. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

„Einer der besten GdH-Abende, die ich erlebte!“ Christian Rach, als beinharter Juror von „Grill den Henssler“ (VOX) berüchtigt, war begeistert. Leider konnte die Qualität der Witze das lukullische Level nicht halten. Da wurde diesmal ziemlich flach gewitzelt - oder noch tiefer.

Natürlich sind die kessen Sprüche, die sich Gastgeber Steffen Henssler (51), Moderatorin Laura Wontorra (35) und ihre Gäste gegenseitig drücken, die besondere Würze von „Grill den Henssler“.

Den Parteien dabei zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig auf den Arm nehmen, ist fast so schön wie die Köstlichkeiten, die am Grill kreiert werden. Diesmal gerieten die Gerichte am Grill aber wesentlich vollendeter. Das Witzelevel begab sich zügig abwärts und landete mehrfach unter der Gürtellinie.

„Grill den Henssler“: Witz-Qualität konnte lukullisches Level nicht halten

Natürlich ist das alles nur Spaß unter Freunden, schließlich sind alle bei GdH längst eine große Familie. Das Publikum eingeschlossen. Da kann man schon mal zotig werden. „Dreier mit Banane“ war eines der flachen Bonmots des Abends, gemeint war eigentlich „Dreierlei von Bananen“.

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Das Beruhigende am „Zwillings-Special“ der 20. Staffel: Das Niveau der Gerichte war wesentlich höher, laut Juror Christian Rach (66) nämlich: „unfassbar“ hoch.

Wenn sich Moderatorin Laura Wontorra so wegschmeißt, hat's Steffen Henssler verkackt. Oder sein „Ziwi“ Howan. Oder, noch besser: beide! (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Wenn sich Moderatorin Laura Wontorra so wegschmeißt, hat's Steffen Henssler verkackt. Oder sein „Ziwi“ Howan. Oder, noch besser: beide! (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Nach zwei Niederlagen in Serie zeigte sich Henssler gleich kämpferisch: „Heute geht's ab!“, kündigte er an. Er hielt Wort - und seine Gegner auch.

Er musste sich mit den echten Zwillingspaaren Cheyenne und Valentina Pahde (29) und Dennis und Benni Wolter (33) sowie den „heimlichen Zwillingen“ Ex-Bachelor Paul Janke (42) und Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink (41) auseinandersetzen. Gecoacht wurden die Paare von Ralf Zacherl (53), der in seinem zehnten Anlauf als Promi-Trainer endlich seinen zweiten Sieg holen wollte.

Laura Wontorra eröffnet die Flachwitz-Challenge bei „Grill den Henssler“

Das Feuerwerk der Flachwitze eröffnete gleich Wontorra: „Was haben der Bachelor Paul und der Beachvollyeballer Julius gemeinsam? Baggern können sie beide.“ Muhaha!

Bruzzeln aber auch: Gleich der Impro-Gang wurde zum hochklasigen Duell der drei Zwillingspaare mit Henssler. Christina Rach gab Henssler eine Zehn, Jana Ina Zarrella (47) kontere mit einer für die Promis. Reiner Calmund (75) wertet nur leicht tiefer, was Rach aber trotzdem erstaunte: „Hoffentlich hat nicht Calli heute die kratzige Unterhose an - er hat noch nie schlechter bewertet als ich.“ Der Gang ging knapp an Henssler (28:27)

Für eine Küchen-Competition wurden die Zwillinge paarweise in jeweils nur eine Kochjacke gesteckt. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Für eine Küchen-Competition wurden die Zwillinge paarweise in jeweils nur eine Kochjacke gesteckt. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

In der Küchen-Competition mussten Kaugummi-Kugeln aus einer Flasche in die andere - einhändig - geschüttelt werden. Das sah auch für prüde Zeitgenossen eindeutig zweideutig aus.

Henssler, der als Partner seinen „Zivi“ Howan (23) wählte, lobte dessen Einsatz, der letztlich den Sieg und drei Punkte brachte: „Hinten raus wurde er immer schneller, wie zu Hause ...“

Steffen Henssler fassungslos: „Seid ihr noch ganz dicht?“

Als Henssler die Vorspeisen-Aufgabe der Wolter-Twins hörte („Albondigas, pollo con piña dorada, gambas al ajillo, boquerones fritos, dátiles con bacon, pimientos y tortilla“), war erst mal Schluss mit lustig. „Seid ihr noch ganz dicht? Wollt ihr mich verar...en?“

War aber kein Wunder, dass ihm das spanisch vorkam, schließlich handelte es sich um eine Tapas-Platte aus sieben Bestandteilen (Hackfleischbällchen, Huhn mit Ananas, Knoblauch-Gambas, frittierten Sardellen, Datteln in Speck und Peperoni mit Tortilla).

Schon oft dabei, noch nie gewonnen. Valentina (links) und Cheyenne änderten es mit „Wolfsbarsch“: endlich der erste Sieg! (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Schon oft dabei, noch nie gewonnen. Valentina (links) und Cheyenne änderten es mit „Wolfsbarsch“: endlich der erste Sieg! (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Am Ende wurde es zwar hektisch und es flogen beinahe wieder Teller Richtung Jury-Tisch, aber Rach spendierte trotzdem eine Standing Ovation für die „gigantische Aufgabe“, die die Kontrahenten - und Henssler ja auch alleine - in nur 29 Minuten bewältigt hätten. Henssler holte sich auch diesen Gang mit 25:23.

Als die Schauspiel-Geschwister Pahde an den Grill schritten, stand es schon 59:50 für Henssler. Und die Pahdes hatten noch nie einen Koch-Gang gegen den Star-Koch gewonnen. Sie wollten es mit „Wolfsbarsch mit Pistazien-Oliven-Crunch, Zuckerschoten, Fenchel und Tomaten“ ändern.

Steffen Henssler: Neckische „Handgreiflichkeit“ mit Laura Wontorra

Über das Gericht ging's zum heißen Liebesgerücht: Das Rezept hatten die Pahdes aus dem urlaub in Australien mitgebracht, wo Valentina das Surfen - und Surferboys entdeckte. Als sie sich beschwerte, dass sie einst bei GdH nur wegen einer um 0,1 Sekunden verspäteten Tellerabgabe verloren habe, spottete Henssler: „Ich hoffe, du hast dich an der Schulter eines australischen Surfers ausgeweint.“ Pahde antwortete kess: „Nicht nur an einer!“

Ihre Schwester unterstützte: „Ich bin Zeuge!“ Was das für ihren Beziehungsstatus bedeute, ließ sich Valentina nicht entlocken, nur: „Die Schultern waren stark und es war nicht nur eine.“

Die „heimlichen Zwillinge“ Paul Janke (links) und Julius Brink trotzten Henssler im Dessert ein Remis ab. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Die „heimlichen Zwillinge“ Paul Janke (links) und Julius Brink trotzten Henssler im Dessert ein Remis ab. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Auf der anderen Seite erklärte Henssler Wontorra, wie man Fisch mit den Händen lesen könne (nach Gräten abtasten). Wontorra: „Was muss ich da fühlen?“

Henssler nahm ihre Hand, sagte „Das zeig ich dir“ und führte die Hand dann deutlich hosen- denn fischwärts. Wontorra über die handgreifliche Zweideutigkeit gespielt entsetzt: „Also dafür krieg' ich hier echt nicht genug Geld.“

Valentina Pahde stöhnt: „Heut ist aber niveaulos“

Hier zotige Witze, dort Bestnoten-Regen. Zarrella gab Henssler eine Zehn, Calli und Rach dem Teller der Pahdes. Rach war hin und weg: „Einer der besten Fischgänge, die ich bei 'Grill den Henssler' jemals hatte.“ Die Pahdes durften sich endlich über ihren ersten Sieg freuen: 29:25!

Dann war wieder Zeit für Kalauer. Paarweise ging es für die letzte Küchen-Competition wieder in eine Kochjacke - diesmal aber hintereinander. Der Hintere musste blind die Hände einsetzen, der Vordere gab die Kommandos, wohin es zu greifen galt.

Henssler wählte den Hintermann-Status. Paule Janke: „Ah, du bis der aktive Part.“ Da stöhnten Publikum und Valentina Pahde gleichzeitig auf: „Sach mal, also heute ist aber niveaulos.“ Das Niveau hielten Henssler und Howan auch leistungstechnisch und gaben die drei Punkte ab.

Gerade noch mal gutgegangen: Steffen Henssler gewann Show vier der 20. Staffel knapp mit 109:107. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Gerade noch mal gutgegangen: Steffen Henssler gewann Show vier der 20. Staffel knapp mit 109:107. (Bild: RTL / Fine Lohmann)

Galt aber nicht für die Bruzzeleien. Auch im Dessert gab es von Henssler beziehungsweise den „Bagger-Profis“ Brink und Janke tolle Leistungen. Bei der „Bananen-Trilogie“ werteten alle drei Juroren Remis - das gab es bei „Grill den Henssler“ auch seit Jahren nicht mehr.

Dank des abschließenden 25:25 brachte Henssler den Sieg knapp über die Linie (109:107) und glich in der Staffel zum 2:2 aus. Nächte Woche wird weiter gewerkelt - und gewitzelt. (tsch)