„Unglaublich schlechtes Vorbild“Tierschutzorganisation erhebt schwere Vorwürfe gegen Heidi Klum und GNTM

Heidi Klum steht bei Dreharbeiten zur 16. Staffel „Germany's next Topmodel“ vor dem Hotel Adlon in Berlin.

Heidi Klum (hier zu sehen am 19. November 2020) muss sich mit heftigen Vorwürfen der Tierschutzorganisation PETA herumschlagen. 

Es gibt mal wieder Ärger rund um die ProSieben-Castingshow GNTM: Die Tierschutzorganisation PETA erhebt heftige Vorwürfe gegen Heidi Klum. 

Seit 2006 flimmert die ProSieben-Castingshow „Germany's next Topmodel“ über die TV-Bildschirme – und genauso lange müssen sich die Verantwortlichen um Heidi Klum (49) bereits mit Kritik an der Show herumschlagen.

Die wohl bekanntesten Vorwürfe: Die Sendung würde jungen Frauen und Mädchen unrealistische Schönheitsideale und ein veraltetes Frauenbild vermitteln. 

GNTM: Tierschutzorganisation mit schweren Anschuldigungen gegen Heidi Klum

Zu Beginn der neuen Staffel von GNTM rechnete Heidi Klum daher minutenlang mit ihren Kritikerinnen und Kritikern ab und wehrte sich gegen viele Vorwürfe, die im Laufe der Jahre gegen sie und die Show erhoben wurden. 

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Rund eine Woche später gibt es jedoch bereits neuen Ärger: In einer am Freitag (24. Februar 2023) veröffentlichten Pressemitteilung kritisierte die Tierschutzorganisation PETA Heidi Klum und die Show deutlich. Was steckt dahinter?

Grund sei laut PETA ein Teaser für die zweite Folge der aktuellen GNTM-Staffel – welche bereits am Donnerstag bei ProSieben zu sehen war.  In dem auf Heidi Klums Instagram-Kanal veröffentlichten Video diskutierten die Kandidatinnen über das Tragen von Pelzen. Heidi Klum schrieb dazu: „Echtpelz oder Kunstpelz? Fleisch essen oder vegan leben? Viele Kandidatinnen, viele Meinungen!“

PETA hat jedenfalls eine klare Meinung zu diesem Thema. So heißt in der Stellungnahme der Tierschutzorganisation: „Heidi Klum ist keine Tierfreundin – das haben vergangene Staffeln von „Germany’s next Topmodel“ zur Genüge bewiesen. Unter anderem wurden bereits Totenkopfaffen und Schimpansen für die Unterhaltungsshow vor die Kamera gezerrt. Heidi Klum selbst scheint keinerlei Mitgefühl für ausgebeutete Tiere zu haben: Seit Jahren gibt sie immer mal wieder unter anderem auch Pelz eine reichweitenstarke Plattform.“

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Für das Tragen von Pelzen hat PETA erwartungsgemäß wenig Verständnis: „Es ist vollkommen aus der Zeit gefallen, das Thema Pelz überhaupt noch zur Debatte zu stellen, denn diese Produkte sind immer grausam und unnötig. Die Rechte eines Menschen enden dort, wo sie die Rechte eines anderen Lebewesens gefährden. Bei den Fellen von Tieren geht es nicht um ‚verschiedene Meinungen’, sondern um das Leben von Individuen.“

Abschließend wird noch einmal richtig gegen die Model-Mama gefeuert: „Heidi Klum ist ein unglaublich schlechtes Vorbild für die vielen jungen Menschen, die sich die Unterhaltungsshow wöchentlich ansehen.“

Und weiter: „In der Vergangenheit wurde immer wieder Kritik zum vermittelten Frauenbild, den unrealistischen Schönheitsidealen und ‚Knebelverträgen’ laut. Durch das Normalisieren von Pelz unterstützt Klum Tierquälerei.“

ProSieben solle laut der Tierschutzorganisation künftig Einfluss auf den Inhalt der Sendung nehmen, Pelze bei GNTM verbieten und sich „klar gegen Tierausbeutung” positionieren, verlangt die Organisation. Weder Heidi Klum noch ProSieben haben sich bisher in irgendeiner Weise zu den Vorwürfen von PETA geäußert. (tab)