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„Biggest Loser“Kölner gewinnen – obwohl andere mehr abgenommen haben

Manni und Lucas aus Köln strengen sich beiThe Biggest Loser - Family Power Couples (SAT.1) an

Die Anstrengung hat sich gelohnt! Manni (l.) und Lucas aus Köln haben „The Biggest Loser - Family Power Couples“ gewonnen.

„Weniger ist mehr“, lautet für die Kandidaten das Motto bei „The Biggest Loser“ (SAT.1), und da machte auch das neue Spin-off „Family Power Couples“ keine Ausnahme: Die Kilos purzelten im Doppelpack. Das Siegerpaar – Manni und Sohn Lucas aus Köln – speckte ein Drittel seines Startgewichts ab!

Köln. Manni (55) und Lucas (18) sind um 81,5 Kilogramm leichter – und deshalb um 50.000 Euro reicher. Die beiden „kölsche Jungs“ nahmen als Duo 31,6 Prozent (von einst 258 Kilogramm) ab und waren damit im Finale der verbliebenen drei Paare nicht zu schlagen.

Allerdings gab es doch ein Duo, das sogar noch krasser performte: Die Schwaben Andie (47) und ihr Sohn Shaliek (19) erschlankten um beinahe exakt ein Drittel (33,2 Prozent) ihres Ausgangsgewichtes (220,8 Kilogramm). Blöd nur, dass die beiden Eislinger in der letzten Woche auf Naxos knapp ausgeschieden waren (und genau genommen an einer zu langsam gelösten Matheaufgabe scheiterten) und deshalb „nur“ im kleinen Finale mit den anderen vier Nichtfinalistenpaaren siegen konnten. Dafür gab's immerhin den Trostpreis von 5.000 Euro.

„Biggest Loser“: Kölner gewinnen – obwohl andere mehr abgenommen haben

Aber das Geld ist bei „The Biggest Loser“ ja ohnehin nicht das Entscheidende. Es geht, das werden Teamleiterin Dr. Christine Theiss (41) und ihr Final-Moderationskollege Matthias Killing (42) nicht müde zu betonen, um den Start in ein gesünderes und in mehrfacher Hinsicht leichteres Leben. Und dieser Start ist allen Kandidaten des ersten „Paar-Laufs“ in der langen Geschichte von „Biggest Loser“ (die erste Staffel lief 2009) gelungen, jedenfalls besser als den Produzenten die Sendung.

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Schweiß, Frust, Tränen. Das war für die 16 Kandidaten angesagt, als sie Mitte Mai für fünf Wochen zum Abspecken auf Naxos eintrafen. Die Formatverantwortlichen machten das seit Sendestart durch, denn die Einschaltquoten blieben von der ersten Sendung Ende August an deutlich hinter den Sendererwartungen zurück. Zuletzt sahen das Halbfinale weniger als 700.000 Menschen – weshalb das Finale sehr zum Missfallen der treuen Fans von der Primetime in die Late-Night-Schicht strafversetzt wurde. Wäre indes verwunderlich, wenn diese Entscheidung die Quoten stützen konnte: „Schade, kann nicht gucken, muss am nächsten Morgen arbeiten“, war die Mehrheitsmeinung auf dem Instagram-Kanal von TBL.

Wer nicht schauen konnte oder wollte, hat einiges verpasst. Es herrschte lebhafter Sommerwind über dem Pooldeck der Finca auf Naxos, und einige der Kandidaten wären beinahe vom Winde verweht worden, so „krass“ (Matthias Killing) oder „sensationell“ (Christine Theiss) haben sie abgespeckt. „Unglaublich: Hier stehen zwei neue Menschen“, war Killing nicht nur einmal gefangen zwischen entgeistertem Staunen und totaler Begeisterung. Zu Recht.

„Biggest Loser“: Wie viel haben die Kandidaten abgenommen?

437,3 Kilogramm, so viel wiegt ein stolzer Vollblutraraber-Hengst, nahmen die acht Paare auf Naxos und anschließend daheim ab. Den „Weg in ein neues Leben“ haben die Kandidaten gemeinsam begonnen, sind aber unterschiedlich schnell und weit vorangekommen. Das sah man deutlich, als die Kandidaten nacheinander durch ein Poster ihres alten Ichs stürzten und dann auf dem Laufsteg über der Poollandschaft ihr neues Ich präsentierten. Allein die Freude bei den Abnehmern selbst, die Lust an der positiven Veränderung, die sich nicht nur im Gewicht, sondern im gestiegenen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl niederschlägt, macht dieses Format einzigartig und sehenswert.

Da hätte es des Gimmicks aus der Morphinabteilung gar nicht bedurft. Um den Kandidaten ihre Entwicklung zu belegen, wurden die Ausgangsfotos dem Abnehmerfolg entsprechend proportional schlank gemorpht. Dabei wurden aber nicht nur die Taillen geschlankt, sondern sogar die Mundwinkel hochgezogen. Ein überflüssiger Gag, für den das Sendungsmotto gelten darf: Weniger ist mehr.

„Biggest Loser“: Manni aus Köln verlor 45 Kilogramm

Aber Christine Theiss („Hallo die Waldfee!“) und ihr Headcoach Ramin Abtin (49) hatten recht: Da waren einige „Bombenauftritte“ zu bewundern. Und die Kandidaten waren mit Recht zufrieden: „Ich bin einfach glücklich“, sagte etwa Fabienne (16), die von einst 95,3 Kilogramm fast 20 verlor und sich als früher unter Mobbing leidendes Mächen nur wieder selbstbewusst bauchfreie Tops zu tragen traut. „Ich fühl' mich frei.“ Gut so!

So gesehen sind sie alle Gewinner. Im großen Finale wurden es Manni und Lucas mit deutlichem Abnahmevorsprung vor Andrea und Jan (22,9 Prozent Gewichtsverlust) sowie Jessica und Natalya (21,7 Prozent). Im kleinen Finale landete Fabienne mit ihrer Mutter Birgit mit 25,2 Prozent Gewichtsreduktion hinter Andie und Shaliek auf Rang zwei, es folgte das Ostfriesen-Vater-Tochtergespann Dirk und Wobke (21,9 Prozent).

Wie geht es weiter mit „The Biggest Loser“?

Die inoffizielle Einzelwertung gewann Staffel-Senior Manni. Der 55-Jährige verlor 44,9 Kilogramm, umgerechnet 34,7 Prozent seines Startgewichts. Da konnten dann auch die auf Modelmaße erschlankte Andie (34,1 Prozent) und deren Sohn Shaliek (32,46 Prozent) nicht ganz mithalten.

Christine Theiss rief Zuschauer und Fans mit Gewichtsproblemen auf, sich für die nächste Staffel zu bewerben. „Als Paar oder alleine, ganz egal.“ Vielleicht nicht: Ob es angesichts der viel zu schlanken Quoten eine zweite Ausgabe des „Doppelpack-Spin-offs“ geben wird? Und wird das „Original“, der Wettstreit der Einzelkämpfer, Schaden nehmen? Es wäre ganz schwer schade. (tsch)