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„Bares für Rares“Experte warnt vor Betrüger: „Lassen Sie den Trödel-Prinz nie herein“

Deutschmanek

Sven Deutschmanek ist genervt. Ein Trickbetrüger nutzt seinen alten Namen „Trödel-Prinz“, den der ZDF-Experte schon lange abgelegt hat.

Duisburg – Ein Trickbetrüger, hat sich als „Trödel-Prinz“ ausgegeben, um alte Damen zu beklauen. ZDF-„Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek nutzte diesen Namen früher für seinen Antiquitätenhandel (hier mehr lesen). Er warnt vor dem Gauner, der seit Jahren unterwegs ist.

Täter in ganz Deutschland unterwegs

Immer mal wieder bekommt Sven Deutschmanek Anrufe von Polizeidienststellen aus ganz Deutschland. Deutschmanek weiß sofort: „Der Trödel-Prinz hat wieder zugeschlagen.“

Ein dicklicher Mann mit beige-grauer-Weste (Aufdruck: „Der Trödelprinz - An- und Verkauf“) betrügt seit Jahren in der ganzen Republik vor allem Senioren bei vermeintlichen Antiquitätenankäufen.

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Paar kassierte hohe Summe für Vase und hat damit Tolles vor

Deutschmanek ist davon genervt. „Ich benutze den Namen Trödel-Prinz schon seit Jahren nicht mehr. Auch in der Sendung nicht. Aber ich werde immer noch damit in Verbindung gebracht und eben auch von der Polizei dann angerufen.“

„Bares für Rares“-Experte Deutschmanek warnt

Deutschmanek ist selbst gar nicht mehr im Handel von Trödel oder Antiquitäten aktiv. Neben seiner Experten-Funktion bei „Bares für Rares“ ist er ansonsten als Gutachter unterwegs. „Ich berate immer völlig neutral über den Wert von Antiquitäten. Ich kaufe selber nichts davon an.“ Der Experte will seine Popularität in dem Zusammenhang aber nutzen, und vor der fiesen Masche des dicken Diebs zu warnen.

„Lassen Sie um Himmels Willen nie jemand in Ihre Wohnung“, rät Deutschmanek. „Seriöse Händler kommen sowieso nie unaufgefordert an die Haustür.“

Die Masche ist immer die Gleiche: Der Trickbetrüger klingelt bei Senioren, oft hält er Ausschau nach Menschen, die gerade ihre Wohnungen entrümpeln.

„Dann bietet er für wertlose Sachen völlig überhöhte Preise. Am Ende fragt er dann immer noch, ob die Leute Gold haben“, erklärt Deutschmanek.

Trödel-Betrüger will an Gold

Entweder haut er dann mit dem Goldschmuck ab (Ausrede oft: „Ich habe das Geld im Auto, muss es kurz holen“) oder er bietet den ahnungslosen Besitzern viel zu niedrige Preise. „Wenn man zum Beispiel Gold unter 55 Prozent des tagesaktuellen Kurses ankauft, wird das auch als Betrug gewertet“, weiß Experte Deutschmanek.

Trotz aller Warnungen werden immer wieder Menschen zum Opfer dieses Tricks. Dabei könnte man seine alten Schätzchen doch viel besser verkaufen. Zum Beispiel bei „Bares für Rares“ im ZDF. Dort trifft man auf jeden Fall den seriösen ehemaligen Trödel-Prinz Sven Deutschmanek.

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus. 

Das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer. 

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(exfo)