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„Bares für Rares“Verkäufer sackt das Dreifache der Experten-Schätzung ein

„Bares für Rares“-VerkäuferBernd Melchert.

Bernd Melchert kommt mit einem Porträtbild von Adenauer in die ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“ am 13. April 2022.

Ein Porträtbild von Konrad Adenauer entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer in einer neuen Ausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ in die Vergangenheit. Der gutmütige Verkäufer-Pensionär hat eine besondere Geschichte zu erzählen. Und schafft es am Ende fast das Dreifache der Experten-Schätzung einzusacken.

von Antonia Raabe (ra)

Und plötzlich wurde die neue Folge „Bares für Rares“ im ZDF (13. April 2022) zu einem kleinen Stück deutscher Geschichte: Ein signiertes Porträtbild von Altbundeskanzler Konrad Adenauer stand dort nämlich zum Verkauf.

Und der Verkäufer des Exemplars hatte Adenauer einst sogar persönlich kennengelernt. Als Personen und Objektschützer war der ehemalige Polizei-Hauptkommissar damals im Dienst und hatte somit einiges zu erzählen.

„Bares für Rares“: Verkäufer erzählt über Begegnung mit Konrad Adenauer

„War er nett?“, ist Horst Lichter (60) prompt interessiert. „Er war einfach umwerfend, muss ich sagen. Wie ein Patriarch. Ich war fasziniert von ihm. Ich war ein ganz junger Beamter, 21 Jahre alt, das war eine Respektsperson“, lautet die Antwort von Verkäufer Bernd Melchert (78).

Alles zum Thema Konrad Adenauer

Weiter erzählt er, wie er zu dem Bild gekommen ist: „Dieses Bild hing in der kleinen Sonderwache in Rhöndorf unweit seines Hauses, wo wir stationiert waren. Als er verstarb, habe ich immer vor dem Bild gestanden und da haben die Kollegen gesagt: ‚Komm nimm das Ding mit.‘ Da habe ich seine Tochter gefragt und meinen Chef und dann war ich stolzer Besitzer des Bildes.“

Bares für Rares“- Experte Detlev Kümmel (54) beweist dann Wissen über den ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1949 bis 1963) und ehemaligen Bürgermeister von Köln (1917-1933). Besonders der Satz: „Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, es gibt keine anderen“ sei eins von Kümmels persönlichen Lebensmottos.

100 Euro lautet schließlich die Expertenschätzung, mit der der Pensionär aus Netphen bei Siegen in den Verhandlungs-Raum entlassen wird. Bevor es aber an die Gebote geht, gibt es erstmal eine Runde Rätselraten der Händlerin und Händler. Wann war noch gleich Adenauers erste Amtszeit?

„Bares für Rares“: Verkäufer erhält fast dreifachen Preis

Wie dem auch sei. Als Melchert den Raum betritt, kann er seine Enttäuschung zwar verbergen, erklärt dann aber: „Ich verehre Sie alle, aber ich habe gedacht, der Eifelaner wär da. [...] Dann hätte ich gesagt: ‚Waldi, lass Dir das Schnäppchen nicht entgehen.‘“

Gemeint sein dürfte Händler Walter Lehnertz (55), der aber nicht Teil der anwesenden Runde ist. „Da haben wir ja schon einen möglichen Käufer für das Bild“, erheitert Händler David Suppes (33) die beliebte ZDF-Runde.

„Der Waldi gibt mir 80 Euro und ich starte mit 70 Euro“ springt Händler Fabian Kahl (30) auf den Zug auf. Durch Gebote wird der Preis dann noch gehörig in die Höhe getrieben. Schlussendlich schlägt Friedrich Häusser (69) für 280 Euro zu. Somit erhielt der Verkäufer fast das Dreifache der Experten-Schätzung für sein gutes Stück.