„Bares für Rares“-ModeratorHorst Lichter blamiert sich vor laufender Kamera

Horst Lichter, Koch und Moderator, aufgenommen im Savoy Hotel. Er hat ein neues Buch geschrieben, mit dem Titel «Ich bin dann mal still: Meine Suche nach der Ruhe in mir». Er blickt darin auch auf seine Karriere und sein Leben zurück.

TV-Koch Horst Lichter (hier im April 2021) blamierte sich in einer RTL-Show bei Essens-Fragen. 

„Bares für Rares“-Star Horst Lichter war Montagabend (6. Juni 2022) Duellgegner von Günther Jauch bei RTL. Ausgerechnet an Essensfragen scheiterte der TV-Koch kläglich. Und doch gab es am Ende von „Jauch gegen Lichter“ Grund für ihn zu feiern.

Normalerweise ist er der Fragensteller bei „Wer wird Millionär?“. In der neuen RTL-Quizshowreihe „Jauch gegen ...“ muss Moderator Günther Jauch jedoch sein eigenes Allgemeinwissen unter Beweis stellen und gegen bekannte Gesichter aus der TV-Landschaft antreten. So auch in einer weiteren Ausgabe am Pfingstmontagabend.

Eine Woche nach seinem knappen Sieg gegen „heute-show“-Satiriker Oliver Welke kam der neue Konkurrent abermals vom ZDF, das Duell hieß diesmal „Jauch gegen Lichter“.

Horst Lichter ist derzeit am Nachmittag im ZDF eine Institution mit seiner Trödelshow „Bares für Rares“. Bekannt wurde der Rheinländer zuvor allerdings als Fernsehkoch. Da sollte man meinen, dass Kulinarik-Fragen ganz nach dem Geschmack des 60 Jahre alten Publikumslieblings sind. Doch ausgerechnet hier kam Lichter ins Straucheln ...

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„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter blamiert sich vor laufender Kamera

Die beiden Kontrahenten traten gegeneinander an, um Geld für ihren jeweiligen Studiozuschauerblock zu erspielen. In mehreren Runden mussten sie Fragen aus verschiedenen Kategorien beantworten. In der Kategorie „Auto & Verkehr“ konnte Horst Lichter zwar tadellos glänzen, aber bei den Essensfragen kam er bereits in der ersten Runde ordentlich ins Schwitzen.

Als Gastgeber Oliver Pocher die Frage stellte, welcher Frischkäse denn für ein Tiramisu verwendet werde, stand der TV-Koch auf dem Schlauch und wusste die Antwort nicht. „Das müsste ich so was von wissen!“, stöhnte Lichter, doch es half nichts. Auch Günther Jauch konnte die Frage nicht beantworten. „Mascarpone!“, löste Pocher kopfschüttelnd die Frage auf.

Horst Lichter (Mitte) und Günther Jauch (rechts) mussten verschiedene Fragen beantworten, um Geld für ihren Zuschauerblock zu erspielen. Gastgeber war Oliver Pocher. (Bild: RTL / Frank W. Hempel)

Horst Lichter (Mitte) und Günther Jauch (rechts) mussten verschiedene Fragen beantworten, um Geld für ihren Zuschauerblock zu erspielen. Gastgeber war Oliver Pocher. 

Horst Lichter nahm den Blackout mit Humor. „Oh, das gibt Ärger zu Hause“, scherzte der TV-Koch. Die erste Runde ging somit an Günther Jauch. Doch auch eine weitere Essensfrage konnte Lichter nicht beantworten. Bei der ungleich kniffligeren Frage „Die Bulette hat ihren Namen, weil...?“ wählte er die Antwortmöglichkeit „Sie gebraten wird“. Richtig wäre allerdings „Weil sie rund ist“ gewesen. „Essens-Fragen sind nicht so sein Ding“, zog Gastgeber Oliver Pocher den gelernten Koch und ehemaligen Gastronom auf.

Horst Lichter mit peinlichen Antworten bei Duell gegen Günther Jauch

Doch es kam noch dicker. In einer „Richtig oder falsch“-Raterunde kurz vor dem Finale las Pocher diese steile These vor: „In ganz New York gibt es kein einziges Restaurant mit einem Michelin-Stern.“ Richtige Aussage – meinte Lichter. Warum? „Ich war da. Es gibt da tolle Lokale, außergewöhnliche Sachen. Aber wenn, dann müsste er relativ neu sein.“ Wie man sich selbst als Experte doch täuschen kann ...

Pocher löste auf: „Es gibt in New York 48 Restaurants mit einem Stern, zwölf mit zwei und fünf mit drei. Das ist eine der kulinarischsten Hauptstädte der Welt!“ Horst Lichter kleinlaut: „Ich habe mal Geld verdient mit Essen ...“

Ein gebrauchter TV-Abend wurde es dennoch nicht für Horst Lichter. In der Schlussrunde trumpfte der „Bares für Rares“-Moderator auf und konnte er das Duell gegen Günther Jauch sogar knapp für sich entscheiden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer „seiner“ Studiohälfte freuten sich über 50.000 Euro. (tsch)