„Bares für Rares“Kunstwerk für Spottpreis ergattert: Doch was geben die Händler noch dafür?

„Bares für Rares“: Das Verkäufer Ehepaar Claudia Reif (l.) und Henry Einsiedel (r.) in der ZDF-Trödel-Show am 8. April 2022.

„Bares für Rares“: Das Verkäufer Ehepaar Claudia Reif (l.) und Henry Einsiedel (r.) in der ZDF-Trödel-Show am 8. April 2022.

Das Verkäufer-Ehepaar Claudia Reif (l.) und Henry Einsiedel (r.) riecht in einer neuen Folge der ZDF-Trödel-Show „Bares für Rares“ einen großen finanziellen Gewinn. Sie hatten ein Kunstwerk zum Spottpreis ergattert. Doch was werden die Händler ihnen am Ende dafür bieten?

von Antonia Raabe (ra)

Da schauten Horst Lichter (60) und Kunstexperte Albert Maier (72) in der neuen Folge „Bares für Rares“ im ZDF nicht schlecht. Ein Gemälde des deutschen Malers Eduard Bargheer für nur drei Euro? Kann eigentlich nicht sein. Oder doch?

Verkäufer Henry Einsiedel aus Muhr am See, der mit seiner Frau Claudia Reif in die beliebte Sendung kam, hatte das Kunstwerk einst in einem Kaufhaus für gebrauchte Gegenstände in Gunzenhausen (Bayern) für diesen Spottpreis erstanden.

„Bares für Rares“: Können die Verkäufer mit zwei Bildern großen Gewinn erzielen?

Auf der Suche nach Bilderrahmen hatte Einsiedel das Gemälde entdeckt. „Für drei Euro nimmst du es mal mit“, habe er gedacht, wie er nun in der Trödel-Sendung erzählt. „Man muss raus in die Welt, um was zu erleben“, lacht Lichter darauf. „Auf nach Gunzenhausen“, entgegnet Maier.

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Nun soll das besondere Exemplar zusammen mit einem anderen Gemälde, was Einsiedel ganz nebenbei gesagt für acht Euro erstanden hatte, aber verkauft werden. „Ich finde es nicht schade, dass sie wegkommen. Sie passen bei uns nicht rein“, konsterniert Frau Claudia im ZDF.

„Bares für Rares“: Schätzung für Bilder liegt bei 1200 Euro

Die Chancen auf einen ordentlichen Gewinn stehen damit also ziemlich gut. Zwar rutscht Horst Lichter bei der Begutachtung der vermeidlich teuren Gegenstände heraus: „Oder haben das etwa deine Enkel...?“ „gemalt“ könnte man den Satz vervollständigen – der „Bares für Rares“ Experte erklärt dem Verkäufer-Ehepaar aber die Besonderheiten der beiden Bilder.

Die Schätzung von 1200 Euro kann sich schließlich sehen lassen und die beiden werden in den Verhandlungsraum entlassen.

„Wie kommen Sie zu so einem frühen schönen Bargheer? Haben Sie geerbt oder sich selbst gekauft?“, eröffnet Händler Daniel Meyer das Gespräch. Auch hier folgt das erneute Geständnis des Verkäufers: „Er hat mich angelächelt, aus einer Wühlkiste heraus. [...] Ich kann es ja sagen, ich habe für beide zusammen elf Euro bezahlt. Das wertvollere Bild war sogar günstiger.“

„Bares für Rares“: Expertenschätzung verhilft zum Verkauf

Auch in der Runde mit Händlerin und Händlern führt der äußerst geringe Preis zu Amüsement. Die Verhandlung beginnt dann vorerst etwas zaghaft. Um Schwung hereinzukriegen, wirft das Verkäufer-Ehepaar die Expertenschätzung in den Raum.

811 Euro bietet Meyer schließlich und spielt damit auf den Einkaufpreis an. Am Ende einigen sich die beiden Parteien auf 820 Euro. 809 Euro Gewinn also – leicht verdientes Geld. Damit fahren Claudia und Henry doch glücklich wieder nach Hause...