„Bares für Rares“Horst Lichter begeistert, als er „Villa“ sieht: „Schau dir das an, das ist der Hammer!“

Markus Nowara mit seinem „Haus“.

Markus Nowara, hier in der Sendung vom 20. August 2023, möchte sein „Haus“ verkaufen.

Ein Haus mit einem kleinen Trick: In der Sendung „Bares für Rares-Lieblingsstücke“ soll ein Haus verkauft werden. Doch wer bekommt den Schlüssel zur Villa mit Twist?

von Ann-Kathrin Ullrich (au)

Nanu, ein zweistöckiges Haus bei „Bares für Rares“? Was ist denn hier los? „Das war schon sehr imposant“, fand auch Sven Deutschmanek. Doch wer jetzt an eine kölsche Villa denkt, liegt falsch: Gemeint ist eine Miniaturausgabe, sozusagen eine Puppenstube für die Großen.

Doch wer bekommt in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ den „Hausschlüssel“ und wird neuer Hausherr beziehungsweise neue Hausdame?

„Bares für Rares“: Markus Nowara möchte sein „Haus“ verkaufen

Vier Zimmer mit allerlei Himmelbetten, eine kleine Küche mit Essecke, ein Bad und vieles mehr – auch Horst Lichter ist von dem beleuchteten Puppenhaus begeistert, das in der „Lieblingsstücke“-Sendung vom 20. August 2023 zu sehen ist. „Schau dir das an, das ist der Hammer!“

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Der Moderator ist sogar so begeistert, dass er aus dem Nähkästchen plaudert: „Mein Sohn hat für seine Töchter auch ein Puppenhaus gebaut, auch mit sehr viel Liebe, und ich habe gemerkt, wenn man einmal dran ist, will man immer mehr. Und irgendwann vergisst man dann auch die Kinder.“

Markus Nowara im Interview.

Markus Nowara, hier auf einem Screenshot der Sendung vom 20. August 2023, möchte sein „Haus“ verkaufen.

Und nicht nur Horst Lichter, sondern auch der Großvater des Verkaufswilligen hatte Freude an der Villa, denn er hatte sie nicht für seine Kinder, sondern für sich selbst gekauft, wie Markus Nowara (58) erzählte. 

Der Moderator hakte weiter nach: „Selbst gebaut oder vom Vater?“ Keines von beiden, klärt der 58-Jährige auf: „Der Schwiegervater hat es vor etwa zehn Jahren gekauft und immer zu Weihnachten eingeschaltet, sonst stand es die ganze Zeit im Kamin- und Wohnzimmer.“

„Ich habe mein Haus auch nachbauen lassen, aber es ist nur ein Miniaturmodell geworden“, so Sven im Rückblick auf die Sendung. In der Sendung selbst erzählte er zunächst etwas über sein eigenes Haus, bevor er auf das Schmuckstück der Sendung einging.

Sven Deutschmanek redet.

Sven Deutschmanek, hier auf einem Screenshot der Sendung vom 20. August 2023, redet über das gebotene Haus.

„Puppenhäuser hatten ihre Blütezeit im 17. oder 18. Jahrhundert, allerdings nicht für Kinder, sondern für Adelige, die sich ihre Landsitze als Schaustücke nachbauen ließen. Das Haus an sich ist sehr schön, aber das Inventar ist ein Mischmasch - zusammengekauft und zum Teil selbst gemacht. Ich habe da einige interessante und lustige Sachen gefunden“, fährt er fort.

Die Rede war von einem Megafon. Aber es gab noch mehr zu entdecken: Ein Lampenschirm bestand aus Plastiksektkorken, darum wurden Fransen geklebt und schwupp – fertig war der schicke Schirm.

„Bares für Rares“: „Da hat sich jemand sehr viel Mühe gemacht“

Nach der Begutachtung der Möbel fuhr der gelernte Kfz-Mechaniker fort: „Da hat sich jemand sehr viel Mühe bei der Inventur gemacht und das Haus ist eigenhändig gebaut - meiner Meinung nach im Stil um 1950“.

Das Grundgebäude war solide und musste nur von innen renoviert werden, schloss Deutschmanek seine Einschätzung. Horst fragte daraufhin nach dem gewünschten Preis für die Villa.

Die Antwort: 300 - 500 Euro. „Keine schlechte Preisschätzung“, fand auch Sven und bestätigte den „Immobilienpreis“: 350 - 400 Euro. „Man darf ja schließlich nicht vergessen, wie viele Arbeitsstunden da drin stecken“, begründete er rückblickend seine Schätzung. „Ich finde es sehr schön! Viel Glück, mein Lieber“, verabschiedete sich Horst und überreichte dem Showteilnehmer die Händlerkarte.

„Bares für Rares“: Puppen-Villa geht für 350 Euro über den Ladentisch

„Ich bin zwar kein Puppenfreak, aber das ist eine coole Hütte“, so „Waldi“. Und auch Julian war begeistert und stieg mit 200 Euro in die Gebote ein. Und schon ging es los und war relativ schnell vorbei – der Endpreis: 350 Euro.

„So schnell kommt man zu einer Villa und das für nur 350 Euro“, lachte Sven Deutschmanek. Die neue Besitzerin ist die ehemalige Auktionatorin Elke Velten.

Und die ergatterten 350 Euro sind auch schon längst verplant: „Die 350 Euro werden in eine Golfreise investiert, zusammen mit einem Freund und den jeweiligen Damen“, erzählt der „Bares für Rares“-Teilnehmer Markus schmunzelnd.