„Bares für Rares“Händler völlig entgeistert: „In neun Jahren ‚Bares für Rares‘ nicht gesehen“

„Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch posiert in der Kulisse der Show für ein Pressefoto.

„Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch (hier zu sehen auf einem undatierten Pressefoto) war völlig fasziniert von einem mitgebrachten Stück. 

Eine ganz besondere Antiquität sorgte bei „Bares für Rares“ für Aufsehen – vor allem Händler Wolfgang Pauritsch war beim Anblick des Objektes gar nicht mehr einzukriegen und wollte es um jeden Preis haben. 

„Ich denke, dass ich eine echte Rarität mitgebracht habe!“ Verkäufer Martin Holte (66) zeigte sich am Freitag (9. Dezember) bei „Bares für Rares“ mehr als selbstbewusst.

Denn er wusste genau: Das Objekt, welches ihm die begehrte Händlerkarte sichern sollte, ist eine echte Seltenheit. Im Internet hätte er „raus und runter gesucht“, aber schließlich nur ein weiteres Exemplar auf der ganzen Welt ausfindig machen können.

„Bares für Rares“: Besonders seltenes Objekt sorgt für entgeisterte Gesichter

Das Objekt stammte aus dem Nachlass der Schwigergerelten von Martin Holte. „Die waren früher viel unterwegs auf Antiquitätenmärkten unterwegs“, berichtete der Inhaber eines Verkaufswagen für Honig weiter.

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Horst Lichter (60) und Experte Colmar Schulte-Gortz (49) zeigten sich von der Rarität ebenfalls beeindruckt. Dem „Bares für Rares“-Moderator entfuhr beim Anblick der Antiquität lediglich: „Oh, Gott! Oh, Gott!“

Bei dem guten Stück handelte es sich um eine Büste aus Ton – bei einer Büste handelt es sich um ein Bildnis einer Person, welches lediglich den Kopf und einen Ausschnitt des Oberkörpers darstellt. Die Plastik zeigt eine Frau, die ein Baby im Arm hält und lieblich küsst. Die Figur wurde auffällig mit verschiedenen Farben verziert.

Martin Holte hatte sich informiert und wusste bereits, dass die Büste 1938 in Turin hergestellt wurde. Und nicht nur das: Die Tracht der Frau deute darauf hin, dass Mutter und Kind aus dem Dorf Desulo auf der Insel Sardinien stammen soll. Das konnte der vom Fachwissen seines Gegenübers beeindruckte Experte Colmar Schulte-Gortz nur bestätigen.

Weiter bemerkte der Experte: „Diese Büste ist jenseits aller Regeln ausgeführt worden.“ So sei das Verhältnis von Höhen und Flächen „seltsam“ und es handle sich um eine „Art völlig neue Form“, die sich von bekannten Büsten stark unterscheide. 

Colmar Schulte-Gortz schätzte den Wert der Seltenheit aufgrund kleinerer Beschädigungen schließlich auf 350 bis 400 Euro. Und dann marschierte Martin Holte mit der Händlerkarte zu den Händlerinnen und Händlern.

„Bares für Rares“: Seltene Büste beeindruckt Händler 

Hier ging das Staunen sofort weiter – besonders bei Händler Wolfgang Pauritsch (50): „Sie bringen etwas mit, was wir eigentlich nicht kennen. Wir staunen alle ein bisschen“, schwärmte er von der Skulptur.

Zu Beginn wollte er trotzdem nur 80 Euro locker machen – ein Startgebot, was man ja sonst eher von seinem Kollegen Walter Lehnertz kennt (55). 

Jan Cizek war ebenfalls begeistert: „Sowas habe ich noch nie gesehen (...). Das ist selten!“ Er erhöhte auf 100 Euro. Und auch Thorsden Schlößner stieg mit ein.

Doch Wolfgang Pauritsch wollte sich das gute Stück unbedingt unter den Nagel reißen. Bei 400 Euro verkündete sein letzter verbliebener Konkurrenz Thorden Schlößner: „Dann ziehe ich mich zurück!“

Wolfgang Pauritsch freute sich sichtlich über seinen Erwerb: „Also wir drehen jetzt fast neun Jahre ‚Bares für Rares‘ mit Tausenden von Fällen. Aber so etwas habe ich noch nie gesehen!“ (tab)