„Bares für Rares“ZDF-Händler Waldi schlottern die Knie – „Würde beiden nicht begegnen wollen“

Zu sehen sind Walter Lehnertz und Julian Schmitz-Avila bei „Bares für Rares“.

„Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz, hier gemeinsam mit Kollege Julian Schmitz-Avila in der Folge vom 16. März 2022, bekam es mit der Angst zu tun.

Jetzt kamen in der ZDF-Trödel-Show „Bares für Rares“ zwei Bisons unter den Hammer. Beziehungsweise das aus Bronze gefertigte Abbild zweier Wildrinder, die sturköpfig mit ihren Schädeln aneinander rasselten.

„*Bisente*, im wilden Kampf“ staunte „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter (60) bei der Betrachtung der imposanten Bronze-Statue, die sich auf dem Expertentisch von Colmar Schulte-Goltz (48) befand.

„Also meistens heißt es Bisons“, korrigierte der ZDF-Experte den früheren TV-Koch, der allerdings nicht von seiner Wort-Version abweichen wollte. „Aber ich hab auch *Bisente* gehört. Da werden wir beide jetzt hier keinen Krach drüber kriegen“, sagte Lichter.

„Vielleicht waren es auch mal Präsente“, konterte Colmar Schulte-Goltz, kurz bevor Gabriele und Monika Streicher zum Analyse-Gespräch auftauchten, um sich ihre Expertise abzuholen.

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„Bares für Rares“ – Horst Lichter: „Du kannst die ganzen Klagen abwimmeln“

Nicht nur das Verkaufsobjekt der beiden Schwestern machte auf Horst Lichter einen „sehr beachtlichen“ Eindruck, auch die Karrieren von Gabriele und Monika ließen den ZDF-Moderator kurzzeitig staunen. „Ich bin Ärztin im Fachbereich Unfallchirurgie und Orthopädie“, verriet Gabriele. „Du heiliges Kanonenrohr“, sagte Lichter beeindruckt. „Ich arbeite als Rechtsanwältin“, ergänzte Monika.

Zu sehen sind Horst Lichter, Colmar Schulte-Goltz und Gabriele und Monika Streicher bei „Bares für Rares“.

Horst Lichter (M.), hier mit Colmar Schulte-Goltz und Gabriele (l.) und Monika Streicher bei „Bares für Rares“ am 16. März 2022, war vom Verkaufsstück der Schwestern beeindruckt.

Für den früheren TV-Koch schien DAS in der Sendung am 16. März 2022 die ideale Familien-Kombination zu sein: „Dann kannst du ja die ganzen Klagen abwimmeln, wenn etwas schiefläuft. Mein Gott, ich habe jetzt drei Beine, könnte ja passieren“, scherzte der ZDF-Moderator, der dem Verkaufs-Duo mit seinem Spruch nicht mehr als ein müdes Gähnen entlocken konnte.

„Bares für Rares“: ZDF-Experte schwärmt vom Zustand der Bisons

Das Abbild der kämpfenden Wildrinder sei ein Erbstück der Großmutter, das nun im Auftrag der Mutter unter den Hammer kommen solle, wie die Schwestern verrieten.

„Es ist sehr schön gemacht. Es besteht aus Bronze. Daran besteht kein Zweifel. Es ist zum einen durch den Berliner Künstler Fanz Iffland signiert und zum anderen mit einem Gießerei-Stempel der Bildgießerei Kraas versehen worden“, erklärte ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz, dem besonders der tadellose Zustand des Verkaufsstücks auffiel.

Zu sehen ist eine Bison-Statue bei „Bares für Rares“.

Die Bison-Statue wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gefertigt.

„Ich bin höchst glücklich. Ich habe keine Beschädigungen feststellen können. Das ist eine sehr schön, nahezu 100 Jahre alte Patina (Red: Dünne Verwitterungsschicht), die wir hier erkennen können. Denn das Stück ist Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden.“

Mit dem Wunschpreis von etwa 1000 Euro schien das Verkaufs-Duo etwas zu zaghaft an die Sache herangegangen zu sein, denn Colmar Schulte-Goltz versprach sich – beziehungsweise der Mütter der beiden Schwestern – einiges mehr. „Dieses große, aufwendige Stück taxiere ich auf 1700 bis 2200 Euro.“

„Bares für Rares“: Expertise deutlich zu hoch – Händler schießt Bisons für weniger Geld

„Also den beiden würde ich in der freien Wildbahn nicht begegnen wollen. Ich glaube, da bist du auch mit schnellem Weglaufen zu langsam“, stellte Eifel-Händler Walter Lehnertz (55) klar, der als Startgebot 380 Euro in den Raum warf.

Händler-Kollege Julian Schmitz-Avila (35) ließ allerdings nichts anbrennen, überbot Waldi und legte auch bei jedem weiteren Gebot ein paar Scheine mehr obendrauf. Seine 650 Euro waren angesagt, niemand schien mehr einsteigen zu wollen. Nur Gabriele und Monika waren noch nicht einverstanden. „Da sind wir noch weit, weit, weit weg von der Expertise“, sagte Gabriele.

Julian Schmitz-Avila, der mit seinem zwischenzeitlichen Gebot von 750, ebenfalls auf taube Ohren stieß, wollte den Deal nicht aufgrund von 250 Euro gefährden. Denn: Bei 1000 lag die besagte Schmerzgrenze der Auftraggeberin. Der Mutter der beiden Schwestern.

Also griff der 35-Jährige noch mal beherzt in seinen Geldbeutel und legte den gewünschten Betrag auf den Tisch. „In den 1000 Euro ist jetzt sogar die monatliche Mitgliedschaft im Fitnessstudio drin“, witzelte der Händler. Denn das Gewicht der beiden Bisons hatte es in sich. (cw)