Trump schlägt zurückNach Twitter-Zoff: Jetzt Erlass zur Beschneidung sozialer Medien

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Jetzt schlägt der US-Präsident zurück: Nach dem Zoff mit Twitter hat er jetzt ein Dekret unterschrieben – es behandelt die Beschneidung der sozialen Medien. Unser Archivfoto wurde in Washington geschossen und entstand im August 2018.

von Dorothea Köhler (dok)

Washington – Schäumt US-Präsident Donald Trump nun vor Wut? Bislang konnte sich der Politiker auf Twitter in jeglicher Form austoben – Leute beschimpfen, Wahlkampf-Konkurrenten denunzieren und seine Sicht auf die Welt verbreiten. Das will sich der 73-Jährige wohl nicht einfach vermiesen lassen...

Trump unterzeichnet Dekret: Kein Schutz vor Strafverfolgung für soziale Medien  

Trump hat jetzt ein Dekret unterzeichnet, mit dem der Schutz sozialer Medien wie Twitter und Facebook vor Strafverfolgung beendet werden soll. Gemäß der am Donnerstag, 28. Mai, erlassenen Anordnung soll zudem die Möglichkeit der Plattformen beschnitten werden, Inhalte zu moderieren.

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Eine recht harte Maßnahme. Doch der Grund ist ziemlich offensichtlich: Getroffene Hunde bellen. Die Online-Plattform sei nach Ansicht des Präsidenten nicht mehr „neutral". Er sagte: „Diese Zensur und Voreingenommenheit ist eine Bedrohung für die Freiheit."

Trump empört: Twitter unterzog Tweets des Präsidenten einem Fakten-Check

Auslöser ist ein Streit Trumps mit dem Netzwerk Twitter gewesen. Die Social-Media-Plattform hatte kürzlich erstmals zwei Tweets des Präsidenten als irreführend gekennzeichnet. Trump hatte getwittert, dass Briefwahl Wahlbetrug Vorschub leiste.

Dieser erstmalige Faken-Check brachte das Fass zum Überlaufen und damit  den mächtigsten Mann der Welt wohl zum Toben. Denn: Sein vermutlich liebstes Spiel- und Schlachtfeld will er sich vermutlich nicht kampflos nehmen lassen. (dok/afp/dpa)