Er zeigt sich engagiert in der Ukraine, ist gleichzeitig auch ein exzentrischer US-Unternehmer, der gern mal einen Spruch reißt. Auf Twitter hat Elon Musk jetzt einen Witz über Krieg geteilt, der nicht bei allen gut ankommt.
Witzig oder völlig daneben?Elon Musk teilt Kriegs-Witz mit Transgender-Soldaten – viele User entsetzt
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Tesla-Chef Elon Musk (hier 2021 bei einem Pressetermin auf dem Geländer der Gigafactory in Grünheide) hat auf der einen Seite die Ukraine massiv unterstützt. Auf der anderen Seite sorgt ein Kriegs-Witz, den er auf Twitter teilte, für viel Kritik.
Elon Musk ist auf der einen Seite der Helfer. Einer, der mithilfe seines Satelliten-Internetdienst Starlink den Internetzugang in der Ukraine in jenen Gebieten aufrechterhält, die nach den russischen Angriffen nicht mehr ans weltweite Netz angeschlossen sind. Eine massive Unterstützung für das Land im Krieg.
Auf der anderen Seite ist Elon Musk der Exzentriker, der Putin zum Zweikampf herausfordert – „von Mann zu Mann“. Und auch gerne mal eher fragwürdige Sprüche reißt. Auf Twitter hat er jetzt ein Bild mit einem witzig gemeinten Spruch über den Krieg geteilt – der längst nicht bei jedem für Lacher sorgt.
Am Montag (14. März) teilte der Tesla-Chef eine bearbeitete Szene aus der Netflix-Serie „Narcos“, in der Pedro Pascal (als Pablo Escobar) etwas gelangweilt auf einer Hollywood-Schaukel sitzt. „Netflix wartet auf das Ende des Krieges, um einen Film zu machen über einen ukrainischen Kerl, der sich in einen russischen Transgender-Soldaten verliebt“, steht auf Englisch dazu geschrieben.
Rund eine Million „Gefällt mir“-Angaben hat Musk auf Twitter mit dem Gag sammeln können, Zehntausende User haben darauf reagiert. Allerdings können längst nicht alle über den Witz lachen: „Den Ukraine-Krieg dazu zu nutzen, um irgendwelche Witzchen zu machen, ist sehr unsensibel“, schreibt ein User. „Millionen von Menschen sind davon betroffen, einige haben ihr Leben verloren, oder ihnen wird die Lebensgrundlage entzogen. Also zeigen Sie etwas mehr Empathie.“
Ukraine: Elon Musk reißt Kriegs-Witz und erntet viel Kritik
Andere machen ebenfalls klar, dass sie den Tweet völlig daneben finden und kündigen an, dem Unternehmer nicht länger auf Twitter folgen zu wollen. Wieder andere werfen Musk vor, Meinungen aus der rechten Ecke zu teilen. „Rassistisch, transphob und zutiefst verabscheuungswürdig“, findet ein Journalist. Ein weiterer User teilt ein Foto von einem Massengrab, kommentiert das trocken mit „Ja, so witzig“.
Doch es gibt auch User, die den Tweet nicht allzu ernst nehmen. Eine Radiomoderatorin schreibt: „So viele Menschen ohne Humor im Kommentarbereich.“ Ihre Antwort wird ebenfalls vielfach geliked. Ein weiterer spinnt den Netflix-Witz weiter: „Aber der Soldat ist polyamourös, es klappt nicht. Aber sie machen trotzdem eine Fortsetzung.“ Auf diese Idee reagiert Musk mit einem lachenden Smiley.
Musk, der reichste Mensch der Welt, sorgte am Montag auf Twitter mit einer ganz besonderen Aufforderung ebenfalls für Wirbel: Er hat Putin zum Zweikampf aufgefordert, dabei soll es um nichts Geringeres als das Schicksal der Ukraine gehen. „Ich fordere hiermit Wladimir Putin zu einem Kampf von Mann zu Mann heraus. Der Einsatz ist die Ukraine“, twitterte der Tesla-Gründer. (mg)