Schon wenige Stunden nach der Papstwahl lächelte ein Bruder von Papst Leo in die Kamera – nun folgt eine spannende Stellungnahme zu Donald Trump
Überraschendes Trump-BekenntnisZuletzt ziemlicher Wirbel: Papst-Bruder kündigt Konsequenzen an

Copyright: IMAGO/ABACAPRESS
Papst Leo XIV. ist das erste Oberhaupt der katholischen Kirche aus den Vereinigten Staaten.
Die Wahl von Robert Prevost zum Papst Leo XIV. hat für Aufsehen gesorgt. Zum ersten Mal hat ein Amerikaner das höchste Amt der katholischen Kirche übernommen.
Doch kaum hatte er seine ersten Schritte in seiner neuen Rolle gemacht, wurden politische Äußerungen aus seiner Vergangenheit heiß diskutiert. Noch vor seiner Wahl kritisierte Robert Prevost unter anderem US-Vizepräsident J.D. Vance und die Einwanderungspolitik von Donald Trump auf der Plattform X.
Papst-Bruder Louis Prevost sorgt für Wirbel – nun will er sich zurücknehmen
Innerhalb der Prevost-Familie gibt es Meinungsunterschiede. Dies wurde deutlich, nachdem Louis Prevost, der ältere Bruder des Papstes, auch im Rampenlicht steht. Seine Facebook-Seite war bis vor Kurzem zugänglich und enthielt „vulgäre“ Kommentare zu Nancy Pelosi und harsche Worte über Biden-Anhänger. Diese Beiträge sind nun verschwunden, doch ihre Wirkung bleibt präsent.
In einem aufsehenerregenden Interview mit Piers Morgan in dessen Sendung „Piers Morgan Uncensored“ sprach Louis Prevost über seine früheren Äußerungen. Morgan konfrontierte ihn mit seinen Kommentaren, worauf Prevost bekannte: „Ich habe es gepostet, und ich hätte es nicht gepostet, wenn ich nicht irgendwie daran geglaubt hätte.“ Trotz seiner Ansichten merkt er an, dass er nun angesichts der Position seines Bruders seine Worte „wahrscheinlich etwas abschwächen“ würde.
Louis Prevost machte keinen Hehl aus seiner Bevorzugung der „Make America Great Again“-Agenda. „Ich bin ein MAGA-Typ“, erklärte er und machte somit seine Unterstützung für Donald Trump deutlich.
Im Gegensatz zu ihm sei der neue Papst „deutlich liberaler“, doch „woke“ sei Papst Leo nicht, sagte Prevost und prognostizierte, dass sein Bruder vermutlich eine moderate Richtung einschlagen wird, ähnlich wie Papst Franziskus.
Er betonte: „Ich habe meine Überzeugungen, aber ich muss ihm keinen Ärger machen.“ Obwohl er sich aus hitzigen Online-Diskussionen zurückgezogen hat, gesteht er mit einem Augenzwinkern, dass er manchmal gerne „für Unruhe“ sorgt, genau wie Donald Trump. Sein Verzicht auf soziale Medien kam jedoch freiwillig: „Druck aus dem Vatikan habe es jedoch nicht gegeben“, versicherte er Morgan.
Papst Leo XIV. setzte bereits zu Beginn seiner Amtszeit neue Akzente. Er verließ den zurückhaltenden Kurs seines Vorgängers in Bezug auf den Russland-Ukraine-Konflikt. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in Rom sagte er, dass er „die Leiden des geliebten ukrainischen Volkes“ im Herzen trage. Der Pontifex fordert einen „echten, gerechten und dauerhaften Frieden“ und drängt Russland, humanitäre Gesten wie die Rückkehr der entführten ukrainischen Kinder zu zeigen.
Der neue Papst sucht ebenfalls die Nähe zur Ukraine, indem er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer Audienz nach Rom einlädt. Selenskyj äußerte bereits seine Vorfreude auf das bevorstehende Treffen.