Abo

Illegale FerienwohnungenAirbnb-Vermieter greifen zu dreisten Tricks

Smartphone mit Unterkünften, Laptop zeigt 'Tourists Go Home'-Botschaft

Symbolfoto: Hand hält Smartphone mit einer Karte und Preisen, im Hintergrund „Touristen geht nach Hause“.

Auf Mallorca boomt die illegale Ferienvermietung weiter.

Trotz der Entfernung von 4.400 illegalen Angeboten seit Mai durch den Inselrat von Mallorca, floriert das Geschäft mit unrechtmäßigen Ferienunterkünften auf der Buchungsplattform Airbnb weiterhin. Das irreguläre Angebot auf den Balearen wächst stetig und findet immer neue Wege, die bestehenden Kontrollmechanismen zu umgehen.

Ein besonders dreister Fall ist ein zum Camper umgebauter Lieferwagen, der von einem Anbieter namens Jesús für rund 3.400 Euro im Monat angeboten wird. Er wirbt damit, man könne „unter dem Mond schlafen“ und nutzt eine gefälschte Registrierungsnummer, um die Behörden zu täuschen – obwohl Fahrzeuge gar keine Ferienvermietungslizenz erhalten können. Das berichtet „Mallorca Zeitung“.

Geklaute Lizenzen und erfundene Nummern

Andere Anbieter zeigen sich ähnlich kreativ: Ein „gemütliches Apartment“ in Palma wird mit der gestohlenen Lizenznummer einer Unterkunft aus Sa Pobla für 281 Euro für drei Nächte inseriert. Der Gastgeber Manuel ist laut Profil seit sieben Jahren aktiv – genauso lange ist die Vermietung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern in Palma bereits verboten.

Ein weiterer Gastgeber namens Miguel bietet ein Zimmer in Arenal für 125 Euro für zwei Nächte an, dessen Lizenznummer frei erfunden ist. Derselbe Eigentümer inseriert zudem ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad in Palma für 71 Euro, was ebenfalls ein vollständig verbotenes Angebot darstellt.

Politik in der Kritik

Die Opposition warf dem zuständigen Tourismusdezernenten José Marcial Rodríguez bei einer Plenarsitzung vor, die illegalen Angebote nicht konsequent genug zu verfolgen, nachdem kürzlich bekannt wurde, dass 52 Sanktionen verbummelt worden waren. Rodríguez entgegnete, er sei weiterhin damit beschäftigt, die Fehler der vorherigen Legislaturperiode zu korrigieren. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.