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Ob Köln/Bonn oder DüsseldorfFlughafen wird zur „Falle“ für gesuchte Straftäter

Bundespolizisten kontrollieren am Flughafen

Die Bundespolizei erwischt an den Flughäfen viele per Haftbefehl gesucht Personen. Am Wochenende (13. bis 15. Januar 2023) waren es fünf allein am Flughafen Düsseldorf. Das Symbolfoto zeigt eine Kontrolle am Flughafen Frankfurt im Januar 2021.

Köln, Düsseldorf oder bundesweit: An den Flughäfen werden besonders viele per Haftbefehl gesuchte Personen erwischt. Ein Sprecher der Bundespolizei erklärt, warum. 

Am Flughafen Düsseldorf hat die Bundespolizei allein am letzten Wochenende fünf Personen gefasst, die zur Fahndung ausgeschrieben waren. Kurz zuvor war am Flughafen Köln/Bonn sogar ein verurteilter Straftäter (54) nach 19 Jahren festgenommen worden, weil er unerlaubt wieder nach Deutschland eingereist war.

Die Bundespolizei meldet derzeit an den Flughäfen besonders viele Erfolge. „Januar und Februar sowie November sind in der Regel die Aufgriff stärksten Monate“, erklärt ein Sprecher am Montag (16. Januar 2023) gegenüber EXPRESS.de.

Flughafen Düsseldorf: Bundespolizei erwischt fünf gesuchte Personen

So gingen der Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf im Rahmen der grenzpolizeilichen Ein- und Ausreisekontrollen vom 13. bis 15. Januar fünf Personen ins Netz. Darunter ein 39-Jähriger, der aus dem Irak einreisen wollte, obwohl die Staatsanwaltschaft München gegen ihn im Oktober 2021 einen Haftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erlassen hatte. 

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Statt 110 Tage im Knast abzusitzen, konnte er die Geldstrafe in Höhe von 4400 Euro vor Ort begleichen und anschließend weiterreisen. Ähnlich erging es einer Steuerhinterzieherin, einem Mann, der wegen Verschaffen falscher amtlicher Ausweise verurteilt worden war sowie zwei Betrügern. Auch sie konnten am letzten Wochenende die Ersatzfreiheitsstrafe durch Zahlung der Geldstrafe abwenden. 

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„Alle, die das Schengengebiet verlassen oder betreten, werden kontrolliert“, so der Bundespolizeisprecher. „Wir sind dazu verpflichtet.“ Dazu würden Vor- und Nachname, Geburtsdatum und Ausweisnummer eingelesen und mit dem Fahndungssystem abgeglichen. 

Bundespolizeikontrollen sind Terrormaßnahmen geschuldet

Die Kontrollen seien bundesweit zum ersten Mal nach dem Anschlag 2001 auf das World Trade Center in New York aufgekommen und nach dem Anschlag 2016 auf den Berliner Weihnachtsmarkt verschärft worden, erklärt er. „Jede Person wird kontrolliert, das ist eine Vorgabe nach dem Schengenstandard.“ 

In den Monaten Januar, Februar und November würden besonders viele gesuchte Straftäter an den Flughäfen erwischt, weil jetzt keine Ferienzeit sei. „Die mischen sich nicht unter die Urlaubsreisenden, weil in den Ferien das Fliegen viel zu teuer ist“, so der Sprecher der Bundespolizei. 

Innerhalb des Schengenraums gilt freies Reisen ohne langwierige Kontrollen an den Landesgrenzen. Damit die Abschaffung nicht zu Sicherheitseinbußen führt, haben die Schengen-Staaten Ausgleichsmaßnahmen vereinbart. Unter anderem die Verstärkung des Außengrenzschutzes und die Einrichtung eines automatisierten Fahndungssystems, das Angaben zu Personen und Sachen speichert, die in Kriminalfälle verwickelt sind. 

Deutschland, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn sind dem Schengener Abkommen von 1985 beigetreten. In Kroatien sind die Personenkontrollen an den Land- und Seebinnengrenzen am 1. Januar 2023 abgeschafft worden. (iri)