Warnung vor „erheblichen Beeinträchtigungen“Streiks an NRW-Flughäfen gestartet – auch in Köln

Eine Frau sitzt am Flughafen Köln/Bonn neben einer Anzeigetafel, auf der zahlreiche Flüge annulliert sind.

Eine Frau sitzt am Flughafen Köln/Bonn neben einer Anzeigetafel, auf der zahlreiche Flüge annulliert sind.

Fluggäste müssen sich an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am Donnerstag auf große Behinderungen einstellen. Denn dort wurde am Freitag zu Warnstreiks aufgerufen.

Fluggäste müssen sich an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am Donnerstag (20. April 2023) auf große Behinderungen einstellen. Allein am Airport Köln/Bonn soll mehr als jeder zweite Flug ausfallen. 64 Starts und 57 Landungen wurden nach Angaben des Flughafens bis Mittwochabend gestrichen.

„Es kann darüber hinaus noch zu weiteren Flugstreichungen kommen. Fluggäste werden dringend gebeten, sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter nach dem Status ihres Fluges zu erkundigen“, schrieb der Flughafen auf seiner Homepage.

Flughafen Köln und Düsseldorf: Viele Flüge verspätet oder annulliert

Auch der Flughafen Düsseldorf warnte: „Der Streik wird zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs führen. Passagiere müssen mit Verzögerungen und vielen Flugstreichungen rechnen.“

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Verdi hat die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen der Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg für Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Der Flughafenverband ADV rechnet damit, dass an den beiden Streiktagen bundesweit rund 700 Flüge gestrichen werden müssen.

Hintergrund der Warnstreiks sind die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen. Ein schriftliches Angebot des BDLS sei unzureichend und nicht einigungsfähig, betonte die Gewerkschaft. Die Verhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden. (dpa)